Passen wir zu einem Hund?

  • @weisserDrache Wenn ein Auslandshund schon mindestens ein Jahr auf einer kleinen, familiären Pflegestelle lebt und wirklich angekommen ist - von mir aus.
    Aber ein Hund der erst wenige Wochen oder Monate von der Straße weg/aus einem Shelter raus ist, kann mMn noch zu viele Überraschungen auspacken, um einen solchen Hund guten Gewissens dieser Familie unter den gegebenen Umständen zu empfehlen.
    Es gibt genug Tierschutzhunde die aus Haushalten stammen, da muss man dieses Risiko mMn in diesem Fall nicht eingehen.

  • Auslandshunde sind aber nicht generell Straßenhunde. Betty war nie Straßenhund und kommt aus der Slowakei. Und auch viele andere Hunde bei der Tierschutzorga wo sie herkommt, stammen nicht von der Straße.

  • @weisserDrache Wenn ein Auslandshund schon mindestens ein Jahr auf einer kleinen, familiären Pflegestelle lebt und wirklich angekommen ist - von mir aus.

    Ok, mir würden 3-4 Monate für eine ausreichende Einschätzung schon reichen (natürlich nur unter den passenden Voraussetzungen!).
    Aber das sind wir wohl einfach nur anderer Meinung :)

  • @Rotbunte Danke für den Link!


    Dauerhaft acht Stunden am Tag ist schon heftig, da stehe ich auch voll hinter dem Urteil.
    Absehbare Zeit (wenige Wochen) 4 Stunden halte ich das unter oben genannten Voraussetzungen vertretbar.
    Aber wie gesagt, das ist meine Meinung und das kann natürlich jeder für sich entscheiden.



    @Lagurus Deswegen schrieb ich auch "Straßenhund" und nicht Auslandshund generell ;)

  • Mhm... ich bin ja manchmal ein bisschen gemein. Oder vielleicht auch konsequent.


    Wenn die Jungs jetzt erst mit der Sprache rausrücken dass sie keine Pudel wollen, jetzt erst ein paar Rassen absegnen die SIE SICH VOSTELLEN könnten (an wem bleibt eigentlich die meiste Arbeit mit dem Hund hängen?) und das Zeitfenster für eine ordentliche Eingewöhnung und Grunderziehung plus Züchtersuche eh immer kleiner wird... ich würde das Projekt verschieben.


    Nicht unbedingt aus Trotz. Aber um des Hundes willen, um ihm den bestmöglichen Start bei euch zu geben, und euch und dem Haupthundepflegerbeziehungsmenschenleitwolfdingens) das Leben leichter zu machen.


    Und bis zum nächsten bestmöglichen Einzugstermin kann man dann nochmal ganz genau klären, welche Rasse, welcher Züchter, wer passt wann auf, wie wird das Eingewöhnen ablaufen, etc. :winken:

  • Wie habt ihr das denn gemacht? Eine HuTa ist hier nicht in der Nähe, dazu wohnen wir zu ländlich. Ich habe mal bei Freunden und Kollegen nachgefragt, die HH sind und die sind auch zumindest halbtags berufstätig und haben nicht ein halbes Jahr lang unbezahlten Urlaub genommen. Ich bin gerade echt ratlos. :???:

    Ich bin Lehrerin, hab die Monster am ersten Tag der Pfingstferien geholt, war dann zwei Wochen daheim. Nach den Ferien hatte mein Mann zwei Wochen Urlaub. Danach ist meine Mutter gut vier Wochen vormittags zum Hundesitten zu mir gekommen. (Da waren sie aber auch schon mal ein, zwei Stunden alleine, bis Muttern kam. Allerdings waren die Monster dabei natürlich zu zweit. Das macht bestimmt auch was aus.) Und im Anschluss hatte ich sechs Wochen Sommerferien.
    In der Zeit waren sie natürlich auch immer mal einige Zeit alleine. Aber wenn‘s nicht geklappt hätte, wäre das auch kein Problem gewesen.
    Danach sind sie alleine daheim gewesen, wenn ich in der Schule war. Notfalls wäre aber auch meine Mutter wieder eingesprungen.


    Mein Bruder und seine damalige Freundin waren auch beide voll berufstätig, als sie ihren Welpen bekommen haben.
    Die haben sich mit dem Urlaub abgewechselt und so auch fast sechs Wochen zusammenkratzen können. Danach ist wieder meine Mutter eingesprungen, hat ihn zwischendrin rausgelassen oder mal mit zu sich genommen, bis der Kerle zuverlässig alleine bleiben konnte.
    (Sie - oder auch mein Papa - macht das auch heute noch, sowohl bei meinem Bruder als auch bei mir, wenn mal Not am Manne ist. Falls ihr das irgendwann mal lest, Mama und Papa: Danke! Hab euch lieb!)


    Ohne Plan B hätte ich mich nicht getraut.

  • Danke euch erstmal für alle Antworten. Jetzt habe ich ja hier versehentlich eine richtige Diskussion ausgelöst.


    Ich war hier in mehreren Tierheimen unterwegs und da war es so, dass sie oft ehrlich zugegeben haben, den Hund gar nicht einschätzen zu können, was alleine sein angeht. Oder andere wiederum holen die Tiere aus dem Ausland und da haben sie dann teilweise komplett auf der Straße gelebt. Oft sind es auch alte Hunde, die abgegeben werden. Ich muss auch ganz ehrlich sagen, dass ich für mich selbst und als ersten Hund jetzt nicht mit einem 10 Jahre oder älteren Hund anfangen möchte. Das ist egoistisch, ich weiß. Ich stehe aber dazu.
    Wir sind ja auch im TH hier vor Ort als Gassigänger aktiv und schauen da auch. Nur ist im Moment nicht wirklich ein Hund für uns dabei. Das kann sich ja auch jederzeit wieder ändern.


    Ich habe jetzt auch schon bei mehreren Organisationen angefragt und auch Pflegestellen kontaktiert. Oft ist es so, dass die Hunde als super sozialisiert und einfache Familienhunde beschrieben werden. Wenn man dann die PS kontaktiert, hört man im Laufe des Gespräches dann wieder ein paar Dinge, die näher an der Wahrheit sind. Und mich als Anfänger dann auch manchmal erschrecken.


    KleinGustav: die meiste Arbeit bleibt an mir hängen. Das ist so abgesprochen und auch okay. Trotzdem möchte ich gern einen Hund, der auch dem Rest der Familie gefällt.
    Das die Jungs sich erst jetzt ausgesprochen haben, liegt daran, dass sie mir nicht wehtun wollten und jetzt zum Glück doch noch damit herausgerückt sind, für welche Rassen ihr Herz schlägt.
    Das Zeitfenster wird nicht kleiner, es geht nur im Moment nicht mit dem Einzug. Daher würde der GT-Züchter passen, da wir dann bedingt durch Herbstferien Urlaub nehmen können. Die Kleinen wären dann in der perfekten Zeit abgabebereit.
    Es wird auch nächstes Jahr leider nicht größer werden. Denn wir können beide nicht länger als zwei Wochen Urlaub am Stück nehmen. So schaffen wir es maximal auf 4 Wochen. Wir müssen bedingt durch die Kinder auch irgendwie um die Ferien herum den Urlaub nehmen.


    Hund mit zur Arbeit nehmen geht leider weder bei meinem Mann noch bei mir.


    Ich schaue im Moment ja noch und habe wie gesagt auch Kontakt aufgenommen wegen eventuellen älteren Rückläufern. Ich schaue auch auf die Seiten der Organisationen und bei den Kleinanzeigenmärkten.
    Bei den Labrador-Züchtern hier im Umkreis waren es nur Würfe, die jetzt in den nächsten 4 Wochen bereit zur Abgabe sind. Das passt leider vom Zeitpunkt her nicht.

  • @Anne*Shirley
    Okay die Zeit ist überschaubar :bindafür:


    Wir haben es mit Jale tatsächlich so gemacht, dass ich eine Woche Urlaub hatte, mein Mann zwei.
    Als Jale kam war sie 9 Wochen alt.
    Danach hat mein Mann Mo-Mi im Home-Office gearbeitet und ich Do-Fr.


    Dabei hat er natürlich auch das Haus oder den Raum Mal verlassen. Später ist er dann auch Mal für eine Stunde zu einem Meeting gefahren.


    Nun ist Jale bald 9 Monate alt und er geht wieder normal arbeiten sowie ich auch.
    D.h. für Jale ca 5 Stunden ohne uns. Aber sie pennt die ganze Zeit (haben per Kamera geschaut)

  • @Aurel:
    danke dir. Das hört sich ja schon mal gut an.


    Wir werden uns natürlich in alle Richtungen weiter umsehen. Ich danke euch für alle euren Antworten. Vielleicht war ich vorhin einfach auch ein bisschen arg demotiviert. Es ist immer ein bisschen schwierig, wenn der Zeitpunkt des Einzuges und der Eingewöhnungszeit bedingt durch Ferien schon festgelegt ist. Aber das haben ja andere hier auch schon geschafft. Grobes Zeitfenster ist bis nächstes Jahr Sommer, das dürfte irgendwie zu schaffen sein.


    Ich beschäftige mich jetzt seit Anfang des Jahres mit dem Thema Hund und ich bin nun mal jemand, dem das Warten schwer fällt. :roll: Als die Geduld verteilt worden ist, hat es mir zu lange gedauert.... ;) Also bitte ich euch um Nachsicht. Danke noch mal!


    Natürlich würde ich mich auch freuen, wenn ihr an mich denkt, falls euch zufällig mal ein Labbie oder Goldie als Rückläufer oder Vermittlungshund ins Auge sticht. :winken:

  • Es ist immer ein bisschen schwierig, wenn der Zeitpunkt des Einzuges und der Eingewöhnungszeit bedingt durch Ferien schon festgelegt ist. Aber das haben ja andere hier auch schon geschafft.

    Ich bin auch auf Ferien festgelegt, deswegen zog hier bis auf eine Ausnahme (Freund arbeitete damals von zu Hause aus) immer ein erwachsener Hund ein.
    Mein letzter Hund zog Mitte der letzten Osterferien hier ein (zu meinem Ersthund).
    Das erforderte sehr viel Management, Glück und Engagement seitens meiner Hundefee, ohne die es gar nicht gegangen wäre.
    L. G.

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