Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XII

  • Das ist doch Panikmache.
    Ich war wirklich schon bei vielen Tieren dabei, als sie eingeschläfert wurden. Die meisten davon waren Tierheim-Insassen und bei keinem wurde aus Kosten/Zeitgründen das Tier "unter schlimmsten Qualen" in den Tod geschickt.
    Auch ist es so, daß Tierärzte im allgemeinen Menschen sind, die Tiere lieben und diese nicht unnötig quälen. Selbst wenn die Besitzer nicht dabei sind, so sind die Tierärzte dabei wenn das Tier stirbt und müssen das aushalten was da passiert.

    Das es wie überall schwarze Schafe gibt ist klar, aber "unglaublich viel" ist schon eine Aussage, die der überwiegenden Zahl der Tierärzten gegenüber ungerechtfertigt ist.

  • Panimache? Nein ist es nicht!

    Bis vor wenigen Jahren (und auch leider teils heute noch) werden Mittel ohne Narkose angewendet, bei denen das Tier wegen absoluter Muskel- und somit auch Atemlähmung qualvoll erstickt.

    Aber äußerlich ist es ein "sanfter" Tod - klar, das arme Wesen kann sich ja nicht mehr rühren und seine Qualen zeigen, weil es total gelähmt ist.
    Es erstickt langsam und qualvoll bei lebendigem Leib.

    Der Besitzer denkt, sein Tier schläft langsam und unmerklich ein.

    In Wirklichkeit findet ein minutenlanger Todeskampf statt.

    Ich sage nur T61


    Auch andere Mittel werden nicht der Bestimmung gemäß angewendet, weil keine Narkose vorher gesetzt wird oder bei moribunden Tieren das Mittel einfach direkt in den Bauchraum, Herz, Leber oder Niere gespritzt wird!


    Wer das alles nicht wahrhaben möchte, sollte froh sein, wenn er bisher kein Tier einschläfern lassen mußte oder aber einen TA hatte, der WIRKLICH abgewartet hat, bis die vorher gesetzte Narkose VOLL GEGRIFFEN hat.
    Und sowas dauert.....

    Manche TÄ sind auch einfach falsch informiert und glauben, alles richtig zu machen.


    :winken: BINGWU

  • Ich habe noch keinen TA erlebt, der ein Tier beim einschläfern unangemessen gequält hätte. Alle haben vorher ausreichend Narkosemittel erhalten und es wurde solange gewartet bis der Hund friedlich schlief, bevor die tödliche Injektion erfolgte.
    Ich durfte bei meinen Hunden von Anfang bis Ende dabeisein und sie halten. Keiner wurde unnötig gequält und keiner ist qualvoll etstickt. Ich habe meine Hand an ihren Herzen gehabt, bis der letzte Herzschlag vorbei war. Ich hätte gemerkt, wenn etwas nicht in Ordnung gewesen wäre.
    Auch Freunde und Bekannte, die schonmal einen Hund haben gehen lassen müssen, haben nie einen Grund zum Zweifel gehabt.
    Ja, ich halte es für Panikmache. Natürlich gibt es dumme Menschen, die das Leben eines Hundes als minderwertig betrachten. Aber ich weigere mich zu glauben, dass es die Normalität ist, unsaubere Methoden anzuwenden.

  • Die Hunde, die hier in meiner Gegenwart eingeschläfert wurden, bekamen immer erst ein Beruhigungsmittel, dann ein Narkosemittel, und wenn sie sich dann zügig hingelegt hatten und fest geschlafen haben, eine Spritze ins Herz.
    Meine DSH- Hündin zB ist friedlich in meinem Schoß eingeschlafen, ich konnte nichts Gequältes an ihr feststellen.

    Warum das so ist, wie es ist, in Amerika, keine Ahnung. Nach meiner Auffassung sollte kein Mensch über das Lebensende eines anderen Menschen bestimmen oder es verursachen, egal, in welchem Kontext.

  • Bitte nicht vergessen, daß ich damit auch alle Tierarten meinte.

    Es gibt genügend TÄ, die das Leben von Kleintieren nicht so hoch einschätzen (leider) und daher dann lieber auf die Schnelle mal .... eine nicht erlaubte Methode anwenden. :shocked:
    Ist ja nur ne Ratte, Meerschweinchen, Kaninchen....


    Ich mußte es, obwohl ich eigentlich gut informiert bin, leider auch schon bei eigenen Tieren erleben. Und es war sowas von schrecklich, das kann man mit Worten einfach nicht beschreiben!!!

    So kann das passieren, wenn man notfallmäßig an einen unbekannten TA gerät und dieser trotz intensiver Nachfragen und Vorbesprechung (was ja im Notfall auch immer unter Zeitdruck geschieht) dann doch was "Falsches" macht.


    Wenn Ihr Euch mal im Netz schlau macht, werdet Ihr merken, dass das mit Panikmache gar nichts zu tun hat. Aber leider immer noch mit der REALITÄT.

    Schlimm, aber ist so.


    Viele Tierbesitzer fragen ja auch gar nicht nach. Sie sind nicht informiert und lassen den "Gott in Weiß" einfach machen.....
    Im guten Glauben.


    :winken: BINGWU

  • Hi,

    Dann lieber ein neuer Thread - da weiß man, was eventuell auf einen zukommen kann.

    Deshalb schreib ich hier nicht mehr. Obwohl ich könnte.

    findet meine volle Zustimmung, ich will mir grad nämlich mein wohlverdientes Feierabendbier aufmachen, die Füsse hochlegen und schöne Hundegeschichten im allgemeinen Teil lesen. Und nicht Einzelbeschreibungen verendeter Tiere.

    LG

    Mikkki

  • Bei uns sind 2 Spritzen inzwischen Pflicht.
    Erst Narkose, dann Einschläfern.

    Ob der Halter es als Qual einschätzt, kann auch andere Gründe haben.

    Ich denke bei meinem Chi wären 99 % entsetzt gewesen. Er hat geschrieen wie am Spiess aber nur, weil er taub und blind war und dadurch Panik hatte.

    Es war schlimm "ja", lag aber nicht am Ablauf.

  • Wie "beendet" man es dann, wenn man nicht sicher sein kann, dass ein TA nach geltenden Vorschriften einschläfert?

    @Mikkki Für Geschichten ist dieser Frage-Thread vielleicht nicht das richtige, oder?

  • Wie "beendet" man es dann, wenn man nicht sicher sein kann, dass ein TA nach geltenden Vorschriften einschläfert?

    Wenn ich an einen neuen Wohnort umziehe, schaue ich mir die Tieräzte an und gehe einfach mal rein wenn mir eine Praxis sympathisch erscheint.
    Man lernt sich kennen und ich frage ganz einfach, wie und womit eingeschläfert wird.
    Weil dann wenn es sein muss, will ich darüber nicht diskutieren müssen (ich hab ja eh ein Trauma mit Tierärzten und kann nicht immer sprechen).

    So bin ich im Falle des Falles vorbereitet, weiss was ich sagen / verlangen muss - und muss mich ansonsten nimmer kümmern.


    Eigentlich wollte ich sagen dass es heutzutage keine solche Schwierigkeiten mehr gibt, dann fiel mir ein dass eine Kollegin in einem Tierspital von einem Studenten ausgelacht wurde, weil sie ihr Ratzi zum noteinschläfern hingebracht hat.
    Und das ist noch nicht lange her.

    Aufklärung ist wichtig, ob über Qualzuchten oder über den Abgang :ka: sind keine schönen Themen aber sie sind halt auch wichtig.

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