Da ist nur die Frage: Wie findet man so einen?Besonders als Ersthundehalter mit vermutlich wenig Ahnung?
Ehrlich, was ich hier so sehe wenn ich mal welche beim Gassi treffe.... Da möcht ich keinen der Trainer bei denen die sind an meinen Hunden haben.
Da wird gespritzt, wurfgeschellt, gezwickt, geruckt, etc etc. Aber alles ach so nett und überhaupt. Ich weiß das da einiges falsch läuft, die Halter sehen das nicht. Und so geraten immer wieder Ersthundehalter an so Trainer und glauben das muss so.
Wird ja in Foren auc immer geraten, such dir nen Trainer. Die haben also Ahnung. Die wissen was sie tun.
Yoah... Schön wärs.
Die Universallösung hab ich natürlich auch nicht. Inzwischen glaube ich ja eh, dass ich einfach unglaubliches Glück mit meiner Hundeschule hier vor Ort gehabt habe.
Ich habe schon vorher immer die Ohren aufgesperrt, wenn ich mit Haltern über Hundeschule gesprochen habe, ich hab oft gefragt, wo die ist, wie die so sind, was die so machen. Zusätzlich hab ich mir die Webseiten der Hundeschulen angeschaut.
In meinem Kopf war dann schon mal so eine Art Landkarte angelegt, wo ich mit einem Welpen, wenn's so weit ist, auf gar keinen Fall hingehe .
Ich hab aber auch Hundeerfahrung, eigentlich schon immer , und auch viel gelesen über die Jahre über Hundeerziehung und Hundeverhalten, so dass ich eine ungefähre Vorstellung hatte, was ich gar nicht möchte und was eher mein Weg sein wird.
Jemand, der sich frisch einen Hund holt, muss sich da irgendwie durchwursteln, viel lesen, Schnupperstunden oder noch besser, Schaustunden ohne Hund vereinbaren, sich die Konzepte der Schulen gut anschauen, und dann halt irgendwo auch aus dem Bauch eine Entscheidung treffen. Manchmal muss man dann halt auch die Notbremse ziehen und ein paar Trainer durchprobieren.
Ich war auch vor einigen Jahren in einem Verein, der von Leuten geleitet wurde, die selbst ungehorsame Hunde hatten und teils sehr fragwürdige Ansichten. Da hab ich dann ziemlich schnell geschaut, dass ich weiterkomme...
Hier gibt's, glaub ich, keine Schule in der unmittelbaren Nähe, die mit den von dir genannten Mitteln arbeiten. Abgesehen davon fand ich Wasserspritze oder Wurfschellen schon immer irgendwie blöd, weil man das Ding, wenn's akut wird, sowieso net dabei hat grad und bei schlechtem Timing viel Dummes dabei herauskommen kann, und das Vertrauen kann auch weg sein, wenn's gar blöd läuft. Und mit Wurfschellen nach meinem Hund schmeißen, wenn ich es viel eleganter und freundlicher haben kann? Nee, nee.
Hier gibt's einige Hundeschulen, die nur ausschließlich auf positive Verstärkung bauen. Ich sehe das mit gemischten Gefühlen, man kann nicht jeden Hund nur ausschließlich so erziehen. Es gibt Hunde, die brauchen nach meinem Empfinden auch mal eine deutliche Ansage und nicht das 100e Leckerli. Eine dieser ausschließlich positiv arbeitenden Hundeschulen hat einen Beagle nach 2 Jahren Training rausgeworfen, weil er irgendwie untrainierbar war, er war halt ziemlich ungestüm und hätte da vielleicht einfach mal eine Korrektur gebraucht... die KiGa- Mutter, der er gehört hat, war ziemlich sauer und hat die Welt nicht mehr verstanden... Sie hatte doch alles genau so gemacht, wie es gesagt worden ist...
Im Grunde hilft hier wohl auch nur Trial and Error.