Zahn wackelt bei 17 Jährigen Hunde Opa

  • Naja, "zum Wohl des Tieres" kann ja auch sein, dass ein TA, der unsicher ist, lieber die Finger davon lässt. ;)

    Dann sollte der TA offen und ehrlich sagen, das es gemacht werden muss, man selber nicht ausreichende Kenntnis oder Materialien hat und dann an einen Kollegen verweisen.

  • oder man den Kunden behalten will aber das Risko nicht auf sich nehmen will

    Ein TA, der Schmerzen beim Hund nicht behandelt, hat einen Kunden weniger.

    Dann sollte der TA offen und ehrlich sagen, das es gemacht werden muss, man selber nicht ausreichende Kenntnis oder Materialien hat und dann an einen Kollegen verweisen.

    Sehe ich auch so.

  • Das Problem, mit den Tierärzten, die sich etwas nicht trauen, gibt es aber generell. Da muß man manchmal seinen gesunden Menschenverstand gebrauchen und dann leider etwas TA-Hopping betreiben.


    Ich hatte das zuerst bei Pondi. Der war ja etwas spezieller herzkrank und benötigte seine nicht gerade Schnäppchenpillen pünktlich alle 8 h. Das schränkt schon sehr ein. Irgendwann war dann, in mehreren aufeinanderfolgenden Untersuchungen, dieses Problem nicht mehr vorhanden. Aber seine behandelnden Ärzte wollten diese Pillen nicht absetzen. Die haben mich immer vertröstet, bis dann schon mindestens ein Jahr vergangen war.
    Da hatte ich dann die Faxen dicke und habe mit all seinen Unterlagen einen anderen Kardiologen aufgesucht und der hat als erste Maßnahme diese Pillen abgesetzt. Hat er auch nie wieder gebraucht.


    Bei Maxe hat mich das noch mehr geärgert. Ich weiß nicht mehr genau, was es war. Aber er hatte fürchterlichen Juckreiz und hat sich alles aufgebissen. Da er aber Diabetiker war, wollte man ihm da nichts für geben. Und der Hund litt.
    Ja, Cortison verträgt sich nicht gut mit Diabetes. Aber deshalb kann man doch den Hund nicht leiden lassen. Eine TA traute sich dann und gab ihm eine Depot-Spritze. Den Zucker haben wir trotzdem unter Kontrolle behalten. Und dem Maxe ging es wieder gut.


    Beim Menschen würde man das auch nicht machen. Die Krankenkassen würden sich bedanken, wenn so sauteure Pillen ohne Grund verabreicht werden. Und ein Diabetiker ist halt öfter mal ein Risiko-Patient, trotzdem behandelt man den angemessen.

  • Ich hatte mit meine TÄ mal über eine Kastration gesprochen und sie sagte mir, das sie Paula in ihrer Praxis nicht kastrieren würde.
    Paula hat einen zu tiefen, großen Brustkorb und das Risiko wäre ihr zu hoch und sie würde mich, wenn es mal gemacht werden sollte, an eine TK verweisen.
    Das finde ich ehrlich,fair und zum Wohle des Hundes.

  • Ich finde es völlig ok, wenn ein TA sagt, dass die Operation ihm persönlich oder auch ganz allgemein seiner Meinung nach zu riskant ist.
    Solche Bedenken sollte man schon ernst nehmen und nicht einfach so mehrere TAs durchtesten bis sich mal einer traut.




    Wenn es dem TA zu riskant erscheint würde ich den allgemeinen gesundheitlichen Stand abklären (bei Problemen unbedingt beim Spezialisten) und dann dort operieren wo es TAs mit viel Erfahrung und guten technischen Möglichkeiten gibt, soweit ich weiß gibt es auch auf Anästhesie spezialisierte TAs in großen (Vetmed) Kliniken.



    Und wenn wirklich kein TA/Spezialist sich traut (dafür gibt's idR dann gute Gründe), dann eben Schmerzmittel, Entzündungshemmer und gelegentlich knochengängiges Antibiotikum.




    Im Bezug auf die Zähne würde ich auch unbedingt ein Dentalröntgen empfehlen. Ist bei Hunden nicht so dringend nötig wie bei Katzen, aber bei einem 17 Jährigen Hund mit dem Alter entsprechenden Zähnen und der idealerweise kein 2. mal in Narkose gelegt werden sollte ist es sicher sinnvoll um noch unsichtbare Zahnschäden zu finden und diese Zähne auch rauszunehmen. Ich würde mich nicht darauf versteifen, dass alle Zähne die schön sind auch wirklich schmerzfrei sind. Ist ja beim Menschen auch nicht so.


    Für Hunde ist es grundsätzlich auch nicht schlimm wenn alle Zähne draußen sind. Wenn dafür (Zahn-)Schmerzfreieheit bis ans Lebensende garantiert wird ist es das absolut Wert.
    Wir haben auch eine Katze die laut unserer normalen TÄ nicht mehr in Narkose gelegt werden soll/darf. Sobald da alles bei den Spezialisten abgeklärt ist und wir doch noch das ok für eine Narkose bekommen, werden wir definitiv alle Zähne rausräumen lassen. Und wenn uns der/die Spezialisten auch nicht mehr zur Narkose raten gibt's weiter Schmerzmittel.

  • @Flauschig alles Gute für heute! Ich drück euch die Daumen, das ihr die beste Lösung für euch findet.

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