Ich bitte um eure Meinungen (Hundekauf/Lebenssituation)

Zitat von Manfred007

zum Glück gibt es aber noch eine Menge Optionen wie man "Vollzeit arbeit" und "Hundegerechtes Hundeleben" unter einen Hut bekommt.

Wäre hilfreich, die auch zu nennen - so bringt dieses Statement nichts ...

das wird nix. Schon gar nicht mit einen Ridgeback. Euer Plan ist leider unrealistisch ....

Ihr braucht einen guten zuverlässigen Hundesitter und eine Rasse die in euer Leben besser reinpasst keinen Jagd und Wachhund.

Ein Hund im hellhörigen Haus mit Kindern wird definitiv viel bellen - gerade wenn er alleine ist. Erziehung kostet viel Zeit , vom Welpen zum gut erzogenen Hund dauert es mind. 2 Jahre.

Meiner Meinung nach HundeTagesstätte/Sitter oder eben kein Hund.

Das große Problem ist Eure Wohnsituation, weil ein bellender und/oder heulender Hund Eure Vermieter auf die Palme bringt. Oder was glaubst Du, wie die sich freuen, wenn sie im Treppenhaus hören, dass der Hund gerade dabei ist, die Wohnungstür von innen zu zerkratzen? Oder wenn er kläffend an Fenstern und/oder Terrassentüren hochspringt und die Scheiben zerkratzt?

Hunde sind keine Hamster, sondern tagaktiv, und Ihr wärt genau in der Zeit, in der die allermeisten Hunde was tun wollen, weg. Und Ihr habt keine Möglichkeit, auf den Hund einzuwirken, wenn er sich nicht so verhält wie gewünscht. Wie soll das gehen, dem Hund Ruhe beim Publikumsverkehr Eurer Vermieter beizubringen, wenn Ihr überhaupt nicht da seid? Das ist nicht in ein paar Wochen Jahresurlaub abgefrühstückt.

In meinen Augen ist da der Ärger einfach vorprogrammiert, mal ganz abgesehen von den Rassevorstellungen.

Huhu,

ich hab jetzt bewusst nicht alles gelesen, weil ich unvoreingenommen antworten wollte. Ich hoffe, es ist ok, falls jetzt ein paar Dinge doppelt kommen.

Von einem Ridgeback würde ich euch in eurer derzeitigen Lebenssituation entschieden abraten. Gerade wenn sowohl zuhause also auch im Büro viel "Publikumsverkehr" ist, KANN das mit einem Ridgeback echt schief gehen. Nicht nur wegen des Bellens sondern auch weil Ridgebacks eher territorial unterwegs sind. Vondemher würde ich euch dann doch eher Richtung Labrador beraten.

Auch mit einem Welpen könnte es bei euch schwierig werden. Wobei ich da vorsichtig sein muss... In gut zwei Monaten wird hier ein Welpe einziehen, ohne dass ich auch nur einen Tag Urlaub (bis auf WE natürlich) habe in den ersten 10 Tagen...

Ich sage mal so: Einen jungen Hund kannst du im ersten Lebensjahr nur sehr bedingt alleine lassen. Schon gar nicht für 8-9 Stunden nach 3-4 Wochen. Am Anfang sollte man den Welpen nur kurz alleine lassen. Über das erste Jahr steigert man die Zeiten dann langsam bis man schließlich bei der vollen Zeit (6-8 Stunden) angekommen ist.

Long story short: Ich würde euch wenn dann zu einem erwachsenen Hund raten. Einen Labbimix findet ihr sicher im Tierheim. Oder einen reinrassigen Labrador auch über Privatabgaben des LCD oder des DRC.

Falls es doch ein Welpe werden sollte, beim Labrador bitte auch nur vom LCD oder DRC.

@Pinky4

Vielleicht mag Pinky noch was zu eurem Rassewunsch und zu euren Lebensbedingungen sagen.

RR-Welpe, teilweise mit ins Büro und ansonsten bis zur Mittagspause und danach allein zu Haus.

@DanDan87 Ich habe jetzt mal den Thread komplett nachgelesen. In herrlicher DF-Manier wird hier wieder der Teufel an die Wand gemalt... Was nicht alles schief gehen kann... Joah, es KANN aber auch alles gut gehen...

Wenn du magst, kannst du ja mal hier nachlesen:
Für alle Zweifler: Unmögliche Einzugsgeschichten

Wir hatten IMMER Welpen. Ohne exzessives Urlaubsgenehme, oder Rentner-Dasein, etc. Sie haben einfach von Tag 1 an den Alltag mitgemacht.

Wobei ich, wenn ihr beruflich wirklich gar nicht flexibel seid, schon von einem Welpen abraten würde. Aber ein erwachsener Hund... Sehe ich jetzt erstmal kein Problem bei euch...

Zitat von RafiLe1985

@DanDan87 Ich habe jetzt mal den Thread komplett nachgelesen. In herrlicher DF-Manier wird hier wieder der Teufel an die Wand gemalt... Was nicht alles schief gehen kann... Joah, es KANN aber auch alles gut gehen...

..und, wenn nicht? Wer ist dann wohl der Leidtragende?

Ich weiss, dass es viele HH gibt, die ihre erwachsenen Hunde so lange alleine lassen.

Aber ich muss es deshalb nicht gut finden.

Unter diesen Voraussetzungen hätte ICH keinen Hund.

Zitat von 02wotan

..und, wenn nicht? Wer ist dann wohl der Leidtragende?
Ich weiss, dass es viele HH gibt, die ihre erwachsenen Hunde so lange alleine lassen.

Aber ich muss es deshalb nicht gut finden.

Unter diesen Voraussetzungen hätte ICH keinen Hund.

Und wenn es gut ginge und man nur drauf verzichtet, weil es schief gehen könnte... Wer ist dann der Leidtragende? Genau, die potentiellen Hundebesitzer, deren Traum nie in Erfüllung gehen wird und der nette Labbimix, der eigentlich dort ein schönes Zuhause hätte und so nun halt weiterhin 20 von 24 Stunden im Zwinger im Tierheim sitzt...

Man kann nunmal die Zukunft nicht vorhersagen. Aber offenbar hat der TE etwas Hundeerfahrung und wenn man nicht ganz unbescholten an die Sache rangeht, müsste man das doch irgendwie gebacken bekommen.

Zitat von Xyliit

Wäre hilfreich, die auch zu nennen - so bringt dieses Statement nichts ...

Beispiel bei 2 Haltern/Partner:
- Schichtdienst im Wechsel und so ausrichtbar, das Hund keine 9+ täglich alleine ist
- einer Vollzeit, der andere ist Zuhause/Hausfrau/Hausmann
- einer Vollzeit, einer Teilzeit
- Fremdbetreuung
- Arbeit von Zuhause oder Mitnahme

Beispiele für 1 Vollzeit arbeitenden:
- Arbeit von Zuhause
- Mitnhame auf Arbeit
- Fremndbetreuung

Fremnbetreuung ist möglich durch:
- "professionelle" Sitter
- Freunde, Familien, Nachbarn

Wir haben im Aufgang 2 ältere Rentner-Ehepaare die wir wegen Betreuung von unserem Hund fragen können.
Außerdem kommt man durch Hunde meist mit anderen Hundehaltern in Kontakt - ich habe 2 "gute Bekannte" mit Hunden, die einspringen könnten - wir helfen uns gegenseitig.

Freunde/Bekannte/Nachbarn als Fremdbetreuung sind aber recht spontan und können schnell abspringen - die waren von Anfang an nicht in meinem "Plan B".
Hat sich, zum Glück, später so ergeben.
Mein Plan B war/ist halt kostspielige "professionelle" Betreuung - udn da sind die ca. 200 Euro im monat von vornherein eingeplant gewesen.

ich weiß nicht ob das bei jedem möglich ist - aber wäre es mir (Alleinverdiener im Haushalt als Erzieherin im Kindergarten - reich bin ich auch nicht )
nicht möglich, wäre kein Hund eingezogen.

Das alles sind Dinge, die ICH von Beginn an berücksichtrigen würde.
Trotz guter Planung kann, auch nach 4 Jahren, plötzlich das Leben anders spielen - das ist normal.
Aber wenn ich von vornerhein weiß, dass ich die Bedürfnisse weder jetzt noch (vorrauscichtlich) in den nächsten Jahren erfüllen kann,
sollte ich das mit der Tieranschaffung eben sein alssen.

Danke für‘s Rufen und Zusammenfassen, @KleinGustav!

Ich bin unterwegs, kann grad nur schnell vom Handy schreiben.
Ich setz mich morgen ran, antworte ausführlich und beantworte dir, soweit ich kann, gerne deine Fragen zum RR.
Bis dahin nur kurz:

Zum Hund allgemein haben ja schon einige was gesagt.
Zur Rassewahl:
Vom RR würde ich euch aus mehreren Gründen abraten, u.a. auch wegen der Kinder des Vermieters.
Sehr viele RRs können extrem schlecht alleine bleiben, haben Jagdtrieb und Schutz- und Wachtrieb. Sie sind sehr oft ernsthaft territorial, entscheiden eigenständig und blitzschnell, haben keinen Will-to-please und sind oft nicht besonders verträglich - zumindest wenn man Wert auf Gute-Laune-Jeder-ist-mein-Freund-Hunde legt.
Bei einem erwachsenen RR, der die o.angeführten rassespezifischen Charakterzüge nur in äußerst geringem Ausmaß aufweist, könnte das klappen, aber die Wahrscheinlichkeit, einen solchen adulten Hund zu finden, geht m.M.n. gegen null.

Ein Labbi(-mix? Warum Mix?) und ein RR sind charakterlich Welten voneinander entfernt.
Wie kommt ihr denn ausgerechnet auf diese Rassen?