Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
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Ich kopiere mal aus meinem Fotothread
Die Attacke des HSH's hat leider Spuren bei beiden Jungs hinterlassen.
Gestern Mittag war mein Mann mit den Hunden im Wald und ihnen begegnete ein Ehepaar mit einem großen Hund. Bisher waren solche Begegnungen nie ein Thema, man schloss sich kurz "Hund verträglich?", wenn ja, kam es zum Kontakt.
Doch gestern war dieser große Hund noch sehr weit entfernt und Faro gab direkt Gas, rannte hin und pflaumte den Hund mit hocherhobener Rute an. Faro war abrufbar und es ist auch nichts passiert, aber dieses Verhalten ist ganz unüblich für ihn.Nachmittags waren wir wieder am See und auf dem Rückweg kamen uns 4 Menschen mit 4 großen, angeleinten Hunden entgegen. Wir leinten auch an, waren auf der Höhe eines Neufundländers, der Leinenterror veranstaltete und Atti geht meinem Mann voll in die Leine.
Bisher ging Atti an meckernden Hunden ruhig vorbei, sie kümmerten ihn gar nicht.
Da bedeutet für uns, wir müssen an diesem Problem arbeiten.
So ein Sch....... -
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Ach scheiße
Ich drücke die Daumen, dass ihr nicht all zu lang damit zu tun habt -
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@physioclaudi
Das Video ist ja süßAber das Fell ist wirklich extrem...er sieht dadurch fast schon dick und behäbig aus. Hat Fiete damit nicht riesige Probleme mit der Hitze?
Ja, das Fell ist extrem und er ist definitiv AUCH dick und behäbig. Er hat schon abgenommen, wird dadurch auch zusehends mobiler und lauffreudig, aber bissel was runter muss noch.
Noch macht ihm die Hitze wenig aus. Er rennt mit Emil und anderen Hunden herum, spielt im Garten, wälzt sich in der Sonne auf dem Rasen....möglicherweise wird das im Alter mal Thema, aber dann hole ich meine gute alte Moser aus dem Keller, die ich für meinen Lockenkopf hatte, und runter kommt die Pracht. Da kenne ich nix. Leiden muss er wegen dem Pelz bei mir nicht.Ich muss mal was loswerden, was uns gestern widerfahren ist und vllt hat jemand von Euch Mehrhundehaltern sowas auch schon erlebt.
Gestern morgen haben wir leider Emils einzigen Erzfeind getroffen, diesen Kacklappen von Shiba Inu, der Emil ja auch gerne mal quer durch den Wald kommend irgendwo stellt. Frauchen joggte, keine Leine dabei. Die beiden kriegen sich in die Wolle, Frauchen versucht ihn weiter zu scheuchen, er schnappt nach ihr. Hat er bei unserer letzten Begegnung auch gemacht. Wäre das meiner, der bekäme einen Einlauf, der sich gewaschen hat. Emil steigt ja immer erstmal drauf ein, wenn der ihn anpöbelt, kommt aber zu mir, wenn ich ihn dann rufe und lässt sich anleinen. Was dann total doof für ihn ist, denn besagter Kacklappen kommt hinterher, Frauchen darf ihn ja nicht anfassen. Bahnte sich heute auch so an, Emil kommt zu mir Kacklappen will hinterher, Fiete latscht in voller Größe dazwischen und blockt das Untier ab. Total ruhig, ohne zu giften, einfach eine lebende Barriere quer vor Emil und mir. Der Pöbelfritze keiffte und fletschte , wo er war noch eine Weile weiter, schnappte zweimal nach seinem Frauchen und trollte sich dann. Woraufhin Fiete in aller Seelenruhe losmaschierte und schnüffeln ging. Das war so sagenhaft toll, absolut deeskalierendes Verhalten, aber konsequent a la Gandalf stand er da "DU KANNST NICHT VORBEI"
. Sobald Fiete quer vor uns stand hörte Emil, der an meinem Bein stand, auch auf zu bellen.
Ich dachte erst, Fiete hätte sich zufällig da hin gestellt, glaube es aber eigentlich nach längerem Zerdenken nicht. Zum einen fand er den Nervzwerg total unangenehm, hat man ihm vorher schon angesehen, ausserdem hat er den Shiba Inu auch beeindruckt. Der hätte ja um Fiete herum zu Emil laufen können, hat sich das aber offenbar nicht getraut. Wäre Fiete aus seiner Sicht unbeteiligt gewesen, hätte er das sicher getan. Von mir hat der sich noch nie blocken lassen.Was denkt ihr? War das eine Rudelaktion? Oder spinne ich
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Also ich würde da auch definitiv von ausgehen, dass er das mit voller Absicht gemacht hat. Er hat halt gemerkt Emil will das nicht, Frauchen sowieso nicht und hat eine Lösungsstrategie entworfen und umgesetzt.
Wenn ich an die Erzählungen von @corrier denke, was ihre Alice auch schon im jungen Alter alles hinbekommen und gelöst bekommen hat finde ich das definitiv ähnlich.
Und auch Cashew hat schon durchaus die Situation gelesen und dann entsprechend reagiert. Eine vollkommen andere Situation, aber er ist auch definitiv drauf eingegangen und hat sie gelöst bzw mir dabei unter die Arme gegriffen - Ari hat im zu uns hinrennen plötzlich einen Vollstopp hingelegt um einen Mann zu verbellen (hat er nicht mehr gemacht seit er 1 Jahr ist oder so, deswegen kam es überhaupt erst zu der Situation), Cashew ist hin und hat ihn bewusst eingesammelt und zu mir gebracht. Ich war zwar auch schon auf dem Weg, aber der Zwerg natürlich schneller. Das war so offensichtlich, das war schon unglaublich das er so exakt darauf reagiert hat was ich wollte ohne das ich da in irgendeiner Form auf ihn Einfluss genommen hatte.
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ich fand das ziemlich beeindruckend, zumal Fiete ansonsten ja eher noch tapsiger Junghund ist. Da war er aber absolut souverän und bestimmt in seinem Auftreten
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Was denkt ihr? War das eine Rudelaktion? Oder spinne ich
Manche Hunde sind einfach so. Schon von klein auf teilweise.
Arren war von Beginn an der Bodyguard von Hamilton, aber da Arren sowas von Flummi war hat er es eben auf seine Weise gelöst: Er hat den anderen Hund so penetrant angespielt und ihn ständig so vom Whippet weggetrieben.
Jeder Versuch in Richtung Hamilton zu kommen wurde vereitelt, durch grobmotorisches Anspringen, davorschmeißen, alles was so ein junger Bulli an Spielaufforderungen so kennt.
(Ja, mitten ins Gesicht springen ist für junge Bullis eine Spielaufforderung)Hamilton hat enorm davon profitiert, er hat sehr schnell seine Angst abgelegt und man merkte richtig das Arren sich mit diesen Aktionen zurückfuhr je entspannter und auch neugieriger Hamilton wurde.
Ich hätte das ja am Anfang nie für möglich gehalten, ich mein, Arren hat eben nur 5 Hirnzellen. Aber er hat eben auch enorm viel Herz. -
Arren hat eben nur 5 Hirnzellen. Aber er hat eben auch enorm viel Herz.
So ähnlich schätze ich das bei Fiete auch ein. Ich glaube, der Hellste ist er nicht.
Man kann ja nicht nur schlaue Hunde haben. Aber sein Rudel ist ihm offenbar sehr wichtig.
Mein alter Lockenkopf war auch so ein Typ. Nicht besonders helle, aber seine Menschen und auch Hundekumpel waren wahnsinnig wichtig. Und ging es mir schlecht, ging es ihm schlecht.
Letztes Mal in der Huschu meinte ich zur Trainerin, dass ich solche Probleme hätte Fiete zu lesen. Bei Emil und Chica ist das leicht. Jeder Gesichtsausdruck eine Emotion und beide haben viiiiele Gesichtsausdrücke. Augen, Ohren, Maul, Körpersprache, bei beiden sehr vielfältig. Bei Fiete...nicht so. Nunja, ich habe nun versucht irgendwas aus seinem Gesicht ab zu lesen, aus seiner Körpersprache....und konnte sehr wenig erkennen. Meinte die Trainerin, sie will ihm nicht zu nahe treten, aber so ganz viel mehr ist da vllt auch nicht
. Aber egal. Jetzt habe ich einen ruhigen, freundlichen, erstaunlich entspannten Junghund, der möglicherweise nicht besonders pfiffig ist. Tja, genau genommen der Traumhund für unser Rudel schlechthin. Ein Kumpel, der den Emil erdet, offenbar gleichzeitig für ihn eintritt, mit ihm spielt und sich bei Ausrastern des Terrorzwerges kein Stück anstecken läßt.
Nach wie vor sind Spaziergänge extrem unkompliziert. Ich habe nur eine nutzbare Hand und drei Hunde. Dank der super Spracheingabe der Zwerge und einer 10m-SL sind wir mega gechillt unterwegs. Hätte ich bei drei Hunden nicht für möglich gehalten.
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Meinte die Trainerin, sie will ihm nicht zu nahe treten, aber so ganz viel mehr ist da vllt auch nicht
Nach 6 Jahren mit Arren kann ich dir sagen: Die haben viele Ausdrücke! Träumend in die Gegend starren, verwirrt umhergucken, fröhlich herumgucken...
Ja. Na gut, nicht so viele wie manch andere Hunde, aber hey, reicht doch. -
*Mal hochhol*
Ich find das schon eine beachtliche Leistung für einen Junghund wie Fiete. Vielleicht ist er so gechillt, dass er nicht so "helle" wirkt, weil sich das eher IN seinem Kopf abspielt?
Bei meinen beiden haben am Anfang mit dem (ehemaligen) Angst-Junghund viele gesagt " Gut, dass ihr einen souveränen Ersthund habt".
Na ja. Die Hibbel-Jagdhund prinzessin ist vieles, aber nicht wirklich souverän.
Trotzdem hat ihre unbekümmerte Fröhlichkeit ihm geholfen, sich zu entspannen, überhaupt spielen zu lernen, neues kennenzulernen. Und sie hat ihm über sein Misstrauen gegenüber Menschen hinweg geholfen, weil sie einfach jeden mag und jeder sie mag.
Am Anfang wirkte sie dabei auch klüger, wacher, war einfach mehr "da"...mein Mann fand, dass bei dem Mini-Rotti " nicht viel da oben wäre"Aber dass ist nicht so geblieben. Er war einfach komplett entwicklungsverzögert, wie ein Schulkind mit Lernblockade. Inzwischen ist er der ruhigere von beiden, mit viel mehr Konzentration. Er lernt leichter und versteht schneller, weil er sich nicht ablenken lässt, nicht mal von ihrer hibbeligen Art beim gemeinsamen Training.
Die ergänzen sich beide wirklich gut , fast immer im positiven für mich.
Nur beim Jagdtrieb ist es nicht positiv für mich Da hat sie die NAse und er die Augen. Er ist nicht von selber motiviert, weiss aber genau, dass sie interessante Spuren finden kann und dann was auftaucht, dem er gerne hinterhetzen würde
. Da muss ich echt schnell sein, viel Abruf trainieren oder halt mindestens einen anleinen in wildreichen Gebieten.
Lg, Elzbeth
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