Hund und Baby

  • Ab wann hattet ihr denn nur noch ein Auge auf Kind und Hund, ohne halt neben dem Kind zu sitzen?

    Bei meinen Kindern früher und nun Enkelkinder so etwa ab 2 - 3 Jahre, sprich wirklich im Auge behalten.

    Also in welchem Alter könntet ihr eurem Kind zutrauen, dass es nicht dem Hund wehtut?

    Das ist nicht so einfach, da muss man sein Kind einschätzen können, denn ein Nein begreifen sie zwar aber es juckt dann doch irgendwie in der Hand oder im Bein.


    Wirklich sicher und mit gutem Gewissen konnte ich meine Dinge machen so ab 7 - 8 Jahre. Meine älteste Enkelin, die ihre Grenzen schon von Kleinkind auf erfahren hatte, hat erst seit letztem Jahr ( 9 Jahre alt) das vollste Verständnis und den Umgang mit den Hunden inne aber da sind Kinder eben unterschiedlich!


    LG Sabine

    • Neu

    Hi


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    • Ich kann ja schwer die ganze zeit wenn er jetzt anfängt zu krabbeln daneben sitzen..

      Ähm, doch? Genauso wenig wie ich Hund und Kind unbeaufsichtigt lasse, lasse ich ein Kind im Krabbelalter unbeaufsichtigt...und auch nicht, wenn es anfängt zu laufen...wenn ich zu tun hatte und kein Auge haben konnte, waren die Kids im Laufstall bei mir, ob ich nun Küche, Wohnzimmer oder sonstwas geputzt habe. Der Hund war da meine kleinste Sorge.


      Ansonsten gilt: Hund und Kind(er) nicht unbeaufsichtigt lassen, egal wo und egal in welchem Alter.

    • Ähm, doch? Genauso wenig wie ich Hund und Kind unbeaufsichtigt lasse, lasse ich ein Kind im Krabbelalter unbeaufsichtigt...und auch nicht, wenn es anfängt zu laufen...wenn ich zu tun hatte und kein Auge haben konnte, waren die Kids im Laufstall bei mir, ob ich nun Küche, Wohnzimmer oder sonstwas geputzt habe. Der Hund war da meine kleinste Sorge.
      Ansonsten gilt: Hund und Kind(er) nicht unbeaufsichtigt lassen, egal wo und egal in welchem Alter.


      Naja, ich lauf meinem Sohn jetzt nicht ständig in jedem Raum nach (Hunde sind aber getrennt im Hundezimmer). Aber ich glaube, dass handhabt jeder eh unterschiedlich. Ich kenne welche, die nehmen ihre Kinder sogar mit aufs Klo, ist jetzt nicht so meins. Man sitzt ja keine 20 Minuten :pfeif:


      Wichtig ist, dass potentielle Gefahren zu 100% ausgeschlossen sind. Dazu gehören auch Hunde. :gut:

    • Das sehe ich auch so, denn ein Krabbelkind kann mal ganz schnell an einem Ohr ziehen und dann muss man sich nicht wundern, wenn der Hund schnappt und wenn er dann das Kind dumm erwischt, dann kann das böse ausgehen.

      Hunde können in der Regel sehr gut kalkulieren, WOHIN und WIE STARK sie beißen. Ein Schnappen bedeutet immer, dass die Zähne in der Luft aufeinanderklappen. Da vertut sich ein Hund auch nicht. Und ein gehemmter Biss ("zwicken"), wie er von einem wesensfesten Hund höchstens zu erwarten wäre, verursacht höchstens Abdrücke, einen blauen Fleck oder eine einzelne Schramme.
      Wenn ein Hund Wunden reißt, hat er das immer mit voller Absicht getan. Im Zusammenhang mit Kindern ist es vermutlich meist ein fehlgeleitetes Beuteverhalten.

      Mein Sohn hat im Krabbelalter meinem Schäferrüden immer Tannenzapfen ins Maul gesteckt und wieder rausgeholt, da saß ich aber daneben und habe das Ganze genau beobachtet. Als es meinem Rüden zuviel wurde, stand er auf und legte sich 2m weiter weg wieder hin. Mein Sohn ist dann natürlich hinterhergekrabbelt und das war für mich das Zeichen, dass mein Hund jetzt seine Ruhe haben will und dann habe ich die beiden getrennt indem ich meinen Sohn davon abgehalten habe nochmal zum Hund zu krabbeln.

      In einen Haushalt mit Kind gehört nur ein wesensfester und relativ robuster Hund, der nie beißen würde, nur weil er befummelt wird. So wie deiner :gut: .

      Sobald dann Schlafenszeit ist für die Kinder (mittags und Abends) ist Hundezeit und die Hunde dürfen auch aufs Sofa und kuscheln etc.

      Das kann unter Umständen ins Auge gehen, denn die Hunde könnten die Kinder erst recht als Konkurrenz empfinden, wenn sie in ihrer Abwesenheit betont viel Zuwendung bekommen, die ihnen dann in ihrer Anwesenheit wieder entzogen wird. Es ist möglich, dass das bei euch so funktioniert, aber allgemein Empfehlen würde ich es nicht.

    • Hunde können in der Regel sehr gut kalkulieren, WOHIN und WIE STARK sie beißen. Ein Schnappen bedeutet immer, dass die Zähne in der Luft aufeinanderklappen. Da vertut sich ein Hund auch nicht. Und ein gehemmter Biss ("zwicken"), wie er von einem wesensfesten Hund höchstens zu erwarten wäre, verursacht höchstens Abdrücke, einen blauen Fleck oder eine einzelne Schramme.Wenn ein Hund Wunden reißt, hat er das immer mit voller Absicht getan. Im Zusammenhang mit Kindern ist es vermutlich meist ein fehlgeleitetes Beuteverhalten.

      In einen Haushalt mit Kind gehört nur ein wesensfester und relativ robuster Hund, der nie beißen würde, nur weil er befummelt wird. So wie deiner :gut: .

      Das kann unter Umständen ins Auge gehen, denn die Hunde könnten die Kinder erst recht als Konkurrenz empfinden, wenn sie in ihrer Abwesenheit betont viel Zuwendung bekommen, die ihnen dann in ihrer Anwesenheit wieder entzogen wird. Es ist möglich, dass das bei euch so funktioniert, aber allgemein Empfehlen würde ich es nicht.

      Ich weiß ja nicht, was für einen Hund du hältst und was für Erfahrungen du mit unterschiedlichen Rassen so gemacht hast, aber gerade ein temperamentvoller Junghund hat meiner Erfahrung nach sehr häufig keine Ahnung, wie dolle er da so zuzwickt.
      Und auch ein spielerisches schnappen kann bei einem großen Hund schon echt üble Wunden geben, selbst bei einem Erwachsenen.
      Meine Hündin hat mir mit 1 Jahr den Finger gebrochen, nur weil ich ihr ein Stück Pansen aus dem Maul holen wollte.. Die hat dabei nichtmal geschnappt, sondern einfach nur weiter zugemacht und wusste dabei gar nicht das mein Finger dazwischen war (war komplett meine Schuld.. Hätte es ja zumindest mal ankündigen können, das ich meine Finger dazwischen halte) .
      Beim Ballspielen hab ich zusätzlich schon so häufig blutige Finger gehabt, da hat sie sicherlich nicht mit Beschädigungsabsicht zugelangt (da wäre mit Sicherheit auch nicht nur ein Kratzer da gewesen, sondern selbst bei einem Erwachsenen wesentlich mehr passiert).


      Und wenn der Hund nun nicht so "wesensfest" ist und sich geduldig befummeln und betatschten lassen muss, dann sollte man deiner Meinung nach also den Hund sofort abgeben, obwohl man eigentlich prima mit gewissen Regeln Hund und Kind gerecht werden könnte?


      Kinder als Konkurrenz sehen, finde ich übrigens irre vermenschlicht gedacht! Wenn dann geht es doch bei Problemen diesbezüglich eher um ein Ressourcenthema.. Wenn der Hund mich als Ressource sieht, oder das Sofa dann hat man meist noch ganz andere Probleme, an denen man arbeiten sollte.

    • Es hilft, das Verhalten des Hundes immer im Auge zu behalten.
      Und zwar buchstäblich, d.h. der Hund versichert sich normalerweise bei dir als "Chefin" immer erstmal rück, bevor er zB das Kind maßregeln würde. Sieht er dann, dass du ihn fest im Auge hast, also anstarrst, dann wird er sich nochmal überlegen, ob er dein Kind zurechtweist.


      Und, das wollte ich noch erwähnen, das "Gruß mitgeben" mit der Schnauze ist eine Maßregelung. Vielleicht lag dein Baby im Weg rum, wo der Hund grad zufällig vorbei wollte ;) :ugly: , oder es war zu laut oder hat zu stark mit den Armen rumgefuchtelt, oderoderoder...


      Da dein Hund ein Hütehund ist, wirst du darauf achten müssen, dass der Hund dein Kind nicht kontrolliert, wenn das Kind anfängt zu laufen bzw. mal rennt. Unsere Schäferhündin hatte bei fremden Kindern manchmal die Anwandlung, die an der Jacke festzuhalten. Dann war das Geschrei groß "Der hat beißen wollen!", dabei wollte sie das unkontrollierte Herumrennen der Kinder regeln. Durfte sie natürlich trotzdem nicht, wenn einer was regelt, dann ich :D
      Aber da musste ich einfach drauf achten.


      Dein Job ist, drauf zu schauen, dass der Hund dem Kind kein Essen (Brezel zB) aus der Hand klaut, kein Spielzeug für sich beansprucht und es mit Knurren verteidigt...


      Darauf zu achten kann verhindern, dass der Hund sich dem Kind gegenüber zu viele Freiheiten herausnimmt und sich immer gesittet in seiner Nähe benimmt.


      Dem Kind im Gegenzug muss natürlich beigebracht werden, dass es den Hund nicht in den Schwitzkasten nimmt ("wir kuscheln, schau mal, Mama..." :headbash: ), das Futter wegnimmt, und dass es ihn später nicht herumkommandiert und "bestraft", wenn der Hund nicht hört. Sowas kann übel ausgehen.


      Ansonsten schließe ich mich den Vorrednern an: Baby und Hund IMMER trennen, wenn man zB duscht oder den Müll rausbringt.
      Bei uns ist die Couch/Bett/Stühle für Hunde tabu, denn wir haben oft auch Kinderbesuch, die sich vor Hunden fürchten. So haben die Kinder einen Rückzugsort, so wie die Hunde ihren haben (den Hundeplatz bzw. Box). Zusätzlich macht es den Hunden nichts aus, auf Wunsch von Gästen angeleint und angehängt zu werden


      Ich wünsche euch gutes Gelingen mit den zwei Babys :gut:

    • Mein Sohn ist 8 Jahre alt, mein Hund (DSH) 9 Monate.
      Ich lasse beide niemals allein, dafür sind mir beide einfach zu kindisch im Kopf.


      Steh ich in der Küche und habe beide im Blick, dürfen sie im Wohnzimmer spielen. Verlässt einer der beiden mein Blickfeld, muss wenigstens der andere sichtbar bleiben. Gilt übrigens für den trinkenden Hund genauso wie für das pullernde Kind.


      Ich bin SICHER, dass Mailo nie in Beschädigungsabsicht beißen wird.
      Aber ich weiß genauso, dass er keine Ahnung hat, wie groß und stark er ist und dass mein Sohn einer rüpelhafte Spielaufforderung von 30kg pubertierendem Säugetier nichts entgegen zu setzen hat bzw. ist er einfach zu sehr Kind, um adäquat zu reagieren.
      Genauso bin ich SICHER, dass mein Sohn Mailo niemals absichtlich schaden wird.
      Aber ich weiß ebenfalls, dass sein Verständnis von Spaß mit dem Hund für diesen konkreten Hund ungeeignet ist - wilde Hetz- und Jagdspiele sind eben tabu, weil sich Herr Hund schnell hochpusht.


      Was nicht schlimm ist, weder das Kindische noch das Rüpelhafte. Ich muss nur entsprechen managen können als Mutter und muss sonst eben Prioritäten setzen, wo das nicht geht

    • Ich weiß ja nicht, was für einen Hund du hältst und was für Erfahrungen du mit unterschiedlichen Rassen so gemacht hast, aber gerade ein temperamentvoller Junghund hat meiner Erfahrung nach sehr häufig keine Ahnung, wie dolle er da so zuzwickt.

      Zuzeit einen Dackel-Pudel-Mix :lol: . Den bekam ich mit vier Monaten allerdings in einem Zustand, in dem ich ihn wirklich nicht auf ein Kleinkind losgelassen hätte, denn er schlug seine Milchzähnchen noch ungehemmt in alles, was sich bewegte. Mittlerweile ist er aber viel vorsichtiger geworden.
      Erfahrungen sind aber im Zusammenhang mit Kleinkind mit einem DSH-Mix (erwachsen aber sehr lebhaft) und einem Rottweiler-Mix (Welpe bis Junghund) vorhanden.


      Beide waren duldsam mit dem Kind, das sie jederzeit hätte anfassen können. (Dass die Hunde nicht ständig belagert oder gar gepiesackt wurden versteht sich von selbst) Auch das Futter war kein Tabu. Ich erinnere mich an eine Szene, wie das zweijährige Kind vor dem gefüllten Napf saß, und den geduldig vor ihm liegenden Hunden die Trockenfutterbröckchen rationierte :D


      Und auch ein spielerisches schnappen kann bei einem großen Hund schon echt üble Wunden geben, selbst bei einem Erwachsenen.
      Meine Hündin hat mir mit 1 Jahr den Finger gebrochen, nur weil ich ihr ein Stück Pansen aus dem Maul holen wollte.. Die hat dabei nichtmal geschnappt, sondern einfach nur weiter zugemacht und wusste dabei gar nicht das mein Finger dazwischen war (war komplett meine Schuld.. Hätte es ja zumindest mal ankündigen können, das ich meine Finger dazwischen halte) .
      Beim Ballspielen hab ich zusätzlich schon so häufig blutige Finger gehabt, da hat sie sicherlich nicht mit Beschädigungsabsicht zugelangt (da wäre mit Sicherheit auch nicht nur ein Kratzer da gewesen, sondern selbst bei einem Erwachsenen wesentlich mehr passiert).

      Klar sind das Unfälle, die aber meiner Meinung vermeidbar sind :ka: . Wenn ich einem Hund etwas aus dem Maul hole, greife ich ja nicht mitten beim Kauen rein, sondern ziehe mit den Händen Ober- und Unterkiefer auseinander. Ja, sowas könnte theoretisch auch mit einem kleinen Kind passieren. Ist aber wesentlich unwahrscheinlicher, als dass ein Kind von einem futteraggressiven Hund absichtlich gebissen wird.


      Ich persönlich lasse auch keinen Hund nach Gegenständen schnappen, die ich in den Händen halte. Gerade wenn es wilder wurde, musste Stock oder Ball vor mir abgelegt werden. (Dabei hat mein verstorbener Hund mir aber auch mal schmerzhaft seinen Kopf unter Kinn oder an die Nase gerammt :ugly: . Mit großen Hunden kann natürlich so einiges an Unfällen passieren, ein verspielter Pfotenhieb ins Gesicht oder Umgeschmissen zu werden sind ja auch nicht so harmlos)



      Und wenn der Hund nun nicht so "wesensfest" ist und sich geduldig befummeln und betatschten lassen muss, dann sollte man deiner Meinung nach also den Hund sofort abgeben, obwohl man eigentlich prima mit gewissen Regeln Hund und Kind gerecht werden könnte

      Naja, so ein Hund käme mir zumindest nicht ins Haus, wenn kleine Kinder da sind :ka: . Also dass ein Hund Unwillen zeigt und weggeht ist ja ok, aber wenn zu befürchten wäre, dass er beißt, weil ein Kleinkind ihm ins Gesicht patscht, wäre mir das zu riskant.


      Ich will es aber nicht verurteilen, wenn andere Hundehalter andere Wege finden. Solange man den eigenen Hund gut einschätzen kann, und Maßnahmen ausreichen, die auch das Kind nicht zu sehr einschränken, finde ich das völlig in Ordnung.

      Kinder als Konkurrenz sehen, finde ich übrigens irre vermenschlicht gedacht! Wenn dann geht es doch bei Problemen diesbezüglich eher um ein Ressourcenthema.. Wenn der Hund mich als Ressource sieht, oder das Sofa dann hat man meist noch ganz andere Probleme, an denen man arbeiten sollte.

      "Ressourcenverteidigung" ist nur ein pseudowissenschaftliches Wort für Eifersucht... :roll: Letztendlich geht es darum, dass der Hund etwas für sich haben will, was er nicht bekommen soll.

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