Wasserwandern mit Hunden im Kajak/ Kanu - Erfahrungsaustausch, Fragen und Berichte

Ah cool. Die kann ich also feststellen quasi und dann lenkt die, während ich paddel? Dass wäre optimal, wenn mich Strömung und Wind versuchen permanent zu drehen. Frontal gegen geht ja noch. Blöd wird es einfach wenn man mehr oder weniger mit Breitseite gegen an muss. Und noch ein Flamingo ins Paddel weht.

Zitat von nepolino

Steuerung mit Füßen wird wohl blöd weil ich einen Hund genau da zu liegen habe

Aber der Hund liegt doch eher mittig?

Die Steuerseile gehen ja an den Seiten zu den Füßen.

Aber eine feststehende Finne würde auch schon Kursstabilität bringen.

Ich hab kein Festkajak, darum etwas andere Bedingungen. Mein Kajak hab ich mit einer superprimitiven Finne nachgerüstet, nämlich schlicht ein zurechtgeschnittener Plastikkanister. Der Unterschied zum Fahrverhalten ohne Finne ist deutlich spürbar. (Eine Steueranlage hätte bei mir mit Hund keinen Platz, darum kam nur Finne in Frage.)

Dolores dürfte bei Dir zusätzlich einiges zum Kurswechsel beigetragen haben, Flamingos sind nunmal windanfällig. Auch wenns optisch natürlich ein Jammer wäre, vielleicht ließe sich Dolores zu einem Dlrs zusammengeschrumpft im Boot transportieren und erst bei Bedarf wieder aufpusten?

Zitat von tassut

vielleicht ließe sich Dolores zu einem Dlrs zusammengeschrumpft im Boot transportieren und erst bei Bedarf wieder aufpusten?

Das befürworte ich ganz stark - vor allem, wenn wir zusammen gesehen werden.

Meine Hunde sind nicht klein. Ich habe jetzt meist Rouven bei mir und teilweise noch Frodo auf dem Schoß- die liegen definitiv da, wo auch die Fussstützen sind. Teilweise kommen wir uns da ziemlich ins Gehege und ich leg die Füße auf dem Hund ab. Fussteuerung würde ziemliches Paddelchaos geben. Mit Hand und feststellen, dass wäre optimal. Es scheint sowas zu geben.. Aber sonst, wenn dass schon hilft, eine feste Finne, auf jeden Fall darf es nicht "zerbrechlich" sein. Zu arg jedenfalls.

Da ich das Karlchen allein von A nach B nach C und ins Auto hieven muss, kann es schonmal sein, dass es plumst. Manchmal ist es schlicht zu unhandlich. Ich stöbere mal ob es Berlin oder Brandenburg irgendwo Kajakbastelstation gibt, die mir ein robustes und trotzdem Lenkverhalten verbesserndes Utensil anbringen können. Ich danke euch schonmal ganz doll!

Also vielleicht ist ja Dolores etwas auffällig aber..

1. zaubert sie in Kombination mit 3 Hunden im Kanu ganz vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht..

2. Ein Rettungsboot was man erst aufpumpen muss- dass macht keinen Sinn.

3. Hab ich Asthma und würde im Leben nicht einen Flamingo aufgepustet bekommen. Ich bin auf den Zigarettenanzünder am Auto angewiesen.

Meist schwimmt sie ja unauffällig und brav hinterher und hat einen ganz prima Folgetrieb. Gestern ist sie bei einer Kenteraktion anscheinend aus ihrem Halsband gerutscht,ich hatte sie nur mit einem Paddelschlag wieder aufgerichtet und mich darum bemüht Boot grade zu halten. Und bestimmt 20, 30 Minuten später, guckte ich nach hinten und tapfer hielt sie sich mit der Schnabelspitze am Halsband fest. Wenn dass keine Treue ist. Anstatt davon zu flattern, blieb sie uns als Rettungsboot treu. Es ist besiegelt- keine Touren mehr ohne Dolores. Dass würde sich falsch anfühlen.

Falls jemand Fragen hat zum Thema "Wasserwandern mit Hunden im Kajak/ Kanu", ich mache das seit über 20 Jahren in Deutschland, Dänemark, Schweden, Polen, Estland Litauen, Lettland, von Tagestour bis zum 6-wöchigen Urlaub - alles mit eigener Küche - und helfe gern mit Rat und Tat!

Wenn jemand zum Ausprobieren oder als Annäherung an das Thema so etwas wie "betreutes Paddeln" möchte, kann man gern mal eine gemeinsame Tour unternehmen.

Mein großes Problem ist Platz. Das Boot darf nicht zu groß sein, zwecks Handling allein. Das was ich jetzt habe ist grundsätzlich perfekt. 3,8m, gut steuerbar aber recht langsam. Ein Einsteigerboot eben. Aber 3Hunde krieg ich rein. Gepäck irgendwie obendrauf. Darunter leidet Geschwindigkeit dann noch mehr. Auf Touren echt schon doof. Plus ich bräuchte so Handsteueranlage, ähnlich wie bei kleinen Segelbooten. Weil auf freien Gewässern hab ich ganz schön zu kämpfen.

Daher war ich doch am überlegen nochmal ein anderes Boot ausfindig zu machen. Aber es darf theoretisch nicht länger sein. Oder eine ganz verwegene Idee- ein SUP für Gepäck hinterher schwimmen lassen. Am besten als Hauszeltsup. Im Spreewald hab ich Vriff schonmal abgeschleppt. Ich war nicht langsamer. Also irgendwie bin ich noch nicht ganz am Ende meiner Optimierungen..

Zitat von nepolino

Das was ich jetzt habe ist grundsätzlich perfekt.

Was für eins hast Du denn momentan?

Zitat von nepolino

Weil auf freien Gewässern hab ich ganz schön zu kämpfen.

Eine Finne hast und nutzt Du? Ist zwar nicht so schön wie eine Steueranlage, bringt aber einiges an Stabilität auf offenem Wasser, find ich.

Zitat von nepolino

Ich war nicht langsamer.

Soll ich jetzt wirklich ganz gemein sein. Also ich glaube ja es gibt eine gewisse Mindestgeschwindigkeit die Boote erreichen wenn sie so ab und an mal liebevoll angeschubst werden. Auch bekannt unter meditativen Paddeln.

(Also ich fand das ja gut, so als Weltschlechtester SUP Fahrer ).

Aber zumindest auf gesitteten Gewässern ist das Bei SUP nicht die blödeste Idee. Solange man keinen Baumstamm abschleppt und daran denkt, für jedes Foto Geld zu verlangen, hat das doch gut funktioniert.