Der "gefährliche" Hund
-
KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
-
-
Wer schon einmal einen Ernstkampf zwischen Hunden (egal welcher Rasse) erlebt hat, kennt die geradezu gespenstische Ruhe... da hört man höchstens angestrengtes Schnaufen und das Kratzen der Krallen auf dem Untergrund. In irgendwelche Lautäußerungen wird da keine Energie verschwendet.
JeppIch sach immer: "solange es noch laut ist/war ... "
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Wer schon einmal einen Ernstkampf zwischen Hunden (egal welcher Rasse) erlebt hat, kennt die geradezu gespenstische Ruhe... da hört man höchstens angestrengtes Schnaufen und das Kratzen der Krallen auf dem Untergrund. In irgendwelche Lautäußerungen wird da keine Energie verschwendet.
Betrifft auch andere Caniden. Zitat von meinem Chef im Wolf Sanctuary: „Growling is for showing off, silence is to the death.“
Knurren zum Angeben, bei Stille geht‘s bis zum Tod.
-
Als Moro angefallen wurde, hat der andere auch keinen Ton gemacht...
-
Ich hatte vor Benni keinen anderen Hund. Ich bin zwar als Kind/Jugendliche hin und wieder Gassi gegangen (Pekinese) und meine Freundin hatte einen Hund (Spitzmix) aber ansonsten hatte ich keine Möglichkeit, "richtig" zu lernen. Benni hat in den ersten 2 bis 3 Lebensjahren insgesamt 6 mal andere Hunde gebissen (wenn ichs recht im Kopf habe). 2 mal aus Schmerzen heraus, 2 mal wegen eines Spielzeuges und 2 mal "einfach so" weil der andere Hund doof war. Und im Nachhinein hätte ich bis auf einmal immer erkennen können/müssen. Die Anzeichen waren da, ich habe sie nur übersehen bzw. ging es einfach zu schnell für mich, also von Spielen auf Angriff.
Bevor jetzt aber jemand denkt, mein Hund wäre eine fiese Bestie, es ging immer "gut" aus. Also Spucke, Fell und maximal n blauer Fleck. Geärgert habe ich mich da immer drüber, aber damals habe ich auf die ganzen "Experten" auf der Hundewiese gehört. "Lass den frei, die müssen das unter sich ausmachen!" Das wurde mir ständig gesagt. Vor allem als ich nach der ersten Beißerei erst einmal vorsichtig wieder Kontakt zu den anderen Hunden aufbauen wollte. "Blödsinn, du machst den erstrecht unsicher" blablabla.
Für mich war der große Unterschied: Wenn ein anderer Hund Benni doof fand/Benni zu aufdringlich war gab es Scheinkämpfe. Das heißt Knurren, quitschen, in die Luft schnappen und "auf den Rücken legen" wenn es gar nicht mehr ging. Wenn Benni einen anderen Hund doof fand, hat er die Ohren gaaaaanz gaaaanz doll nach oben gespitzt, Lefzen gekräuselt und einfach irgendwo hin gebissen und festgehalten. Problemlösestrategie: Wenn es sich nicht mehr bewegen kann, kann es mich nicht ärgern.
Die beiden Male, die tatsächlich etwas passiert ist waren einmal ein Husky (beide Hunde haben sich beim anderen Hund ins Maul verbissen, daher bei beiden Hunde starke Verletzungen im Gesicht, Grund war eine böse vereiterte Kralle bei Benni und beim rumspringen hat er das auf den Husky bezogen. Die vereiterte Kralle wurde erst beim Tierarzt entdeckt, äußerlich sah man nix) und einmal ein eingerissenen Ohr (ich habe Benni weggezogen, der in die Luft schnappte, der andere Besitzer hat seinen Hund weggezogen, der in die Luft schnappte und das Schlappohr des anderen Hundes ist irgendwie zwischen Bennis Zähne gekommen beim wegzerren und wurde aufgeschnitten, also kein mutwilliges Verletzen).
Gelernt habe ich daraus, Benni immer sorgsam zu führen und nicht auf irgendwelche "das machen die unter sich aus"-Leute zu hören. Vielleicht waren in Erfurt aber auch einfach zu viele schlecht kommunizierende Hunde. Ich weiß es nicht. Bei den gemeinsamen Gassirunden mit Leuten hier aus dem Forum ist noch nie irgendetwas passiert. Im Gegenteil, Benni benimmt sich mustergültig, ist nett, freundlich aber nicht zu aufdringlich.
Allerdings sehe ich Bullterrier nun auch nicht (mehr) als Anfängerhunde. Man muss einfach Bock auf sture, eigensinnige Terrier haben, dann passt es.

-
Als Moro angefallen wurde, hat der andere auch keinen Ton gemacht...
Dann sieht man die Vorzeichen aber meistens schon an der Körperhaltung und solche Hunde fixieren meistens sehr stark.
Bei Rüden kann ich es sehr gut voraussehen, daß oder ob es gleich knallt.
Viel schwieriger finde ich es bei Hündinnen. Die kommunizieren viel feiner, da reicht schon ein schiefer Blick und sie hängen ineinander.
-
-
Als Moro angefallen wurde, hat der andere auch keinen Ton gemacht...
Dann sieht man die Vorzeichen aber meistens schon an der Körperhaltung und solche Hunde fixieren meistens sehr stark.
Bei Rüden kann ich es sehr gut voraussehen, daß oder ob es gleich knallt.
Viel schwieriger finde ich es bei Hündinnen. Die kommunizieren viel feiner, da reicht schon ein schiefer Blick und sie hängen ineinander.
Da war keine Millisekunde zwischen sehen und drauf
-
Heute saß vor Rewe ein riesiger American Pitbull angeleint. Direkt an der Tür. Der saß da ganz ruhig, guckt mich treudoof an, als ich mit Einkaufswagen an ihm vorbei bin. Und ich habe den Hund schon öfter mit Herrchen gehen sehen und Herrchen sieht nicht so vertrauensvoll aus, aber da war ich wohl im Irrtum.
Ich habe das Herrchen falsch reduziert.
-
Jemand, der sich nur spärlich oder gar nicht vorhandene Eier mit einem möglichst monströs aussehenden und auftretenden Hund aufpimpen will, wird das mit ner gewissen Wahrscheinlichkeit auch an Verordnungen vorbei oder eben verordnungskonform mit nicht gelisteten Rassen erledigen.
Ich finde diese Vorurteil immer so herrlich amüsant... nichtvorhandene Eier mit nem Hund pimpen.
Ich weiß zwar wie das zustandekommt (ist ein ähnliches Phänomen wie mit den Porschefahrern) aber tatsächlich ist mir noch kein Mensch über den weg gelaufen, bei dem das tatsächlich der Fall wäre. -
Du Glücklicher. Doch - ich hab sowas sogar in der Nachbarschaft
Allerdings kannte ich den Herrn auch schon, als er noch goldige 8 und ein echt höfliches Bubchen war und kann ihn daher mit gehörig Humor betrachten.
So frühere Wege durch Offenbach und durchs Frankfurter Bahnhofsviertel waren da auch durchaus vorurteilsbildsam. -
Phonhaus Ich hoffe du spielst jetzt nicht auf die Richtung Zuhälter, Drogendealer und ähnliches ab?
Weil solch ein Klientel pimpt nicht Eier, sondern bewaffnet sich. Was ich persönlich für einen sehr großen Unterschied halte. Aber ja, aus eben dieser Ecke kommt wahrscheinlich das Vorurteil. Ist aber ne ganz andere Problematik. Und die wird man auch nicht mit mehr Hundesteuer los oder mehr Kontrollen. Das wäre dann eher was, und das meine ich ernst, fürs Waffengesetz.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!