Der "gefährliche" Hund

  • Also wenn der zweite Bericht so stimmt und der Hund sich aus dem Halsband gewunden hat, dann habe ich keinerlei Verständnis für den Hundeführer. Den Hund richtig zu sichern ist ja wohl das absolute Minimum.

  • Klar muss ein DH selbstständig Entscheidungen treffen, nicht nur ein DH übrigens.

    Dass sie sich im anderen Fall aus dem HB winden konnte, sollte nicht vorkommen, das stimmt wohl.

  • Klar muss ein DH selbstständig Entscheidungen treffen, nicht nur ein DH übrigens.

    Dass sie sich im anderen Fall aus dem HB winden konnte, sollte nicht vorkommen, das stimmt wohl.

    Es geht mir nicht um die selbstständige Entscheidung. Sondern dass der Hund im Einsatz "kaum noch steuerbar" und somit nicht unterbrechbar sei

  • Uii harter Fall. Da möchte ich nicht Richter sein :fear: sehr komplex. Da fängt es wirklich mit der Frage an WIE selbstständig dürfen/müssen DH sein. Aber ich weis, sollte ich jemals einem begegenen ich bewege mich keinen mm mehr

  • Ganz ehrlich dragonwog, ich weiß nicht inwieweit sich steuerbar bei 'kaum noch steuerbar' steuern lässt vom DHF und noch ehrlicher, ich persönlich habe 1000% zu wenig Ahnung vom aktiven Diensteinsatz eines DHF mit seinem DH und ebenso fehlt mir aktives Fachwissen von der Ausbildung eines DH, als dass ich mir ein Urteil erlauben WILL!

    Was weder heißt, dass ich die Vorfälle gut heiße, noch dass ich Verständnis für Ausgänge durch Polizei Einsätze gut/schlecht finde, und/oder Gerichtsurteilen huldigend gegenüber stehe!

  • Lasst euch das Szenario mal auf der Zunge zergehen:

    3 Teenies, jeweils 17 Jahre alt, betrunken, liefern sich nachts um 4 eine Verfolgungsjagd in einem Fahrzeug mit falschen Nummernschildern mit einem Polizeiwagen, zerstören dabei einen Weidezaun, brettern über eine Rinderweide und landen im Graben.

    Und der Polizist ist der Böse, weil er keine Kontrolle über seinen Hund hat?

    Nach einer Verfolgungsjagd.

    Beide voll bis unter die Dachpappe mit Adrenalin.

    Sorry, mein Verständnis für das Urteil ist da sehr gering.

    Wären die Steppken brav durch die Fußgängerzone marschiert und der Hund hätte sie sich geschnappt, ok richtig. Aber so?

    Ich hab das grade mal meinem Trainer geschickt, der als DHF und Ausbilder für DH und DHF in einer JVA tätig war. Er lacht immer noch.

  • Es geht mir nicht um die selbstständige Entscheidung. Sondern dass der Hund im Einsatz "kaum noch steuerbar" und somit nicht unterbrechbar sei

    Das finde ich jetzt nicht ungewöhnlich, wenn es bereits zur Auseinandersetzung und entsprechend aufregenden Situationen kam. Die Hunde arbeiten i.d.R. in hohen Trieblagen und das müssen sie auch, weil die meisten Hunde eben auch nur in hohen Trieblagen trotz Schmerzreizen (Gegenwehr) "bei der Stange bleiben".

    Darüber hinaus sucht man für den Dienst (Zugriff) gezielt Hunde aus, die die entsprechende Härte und Ernsthaftigkeit mitbringen - damit sie eben nicht einknicken, wenn es heftig wird sondern in der Kampfhandlung bleiben. Und mit solchen Hunden kann es eben passieren, dass sie nicht sofort auf Kommando trennen.

    Ich muss zusätzlich zugeben, dass ich wenig Mitleid mit Leuten empfinde, die einen derartigen Polizeieinsatz auslösen, andere Menschen gefährden und dann eben erst in die Situation kommen, von einem DH gepackt zu werden.

  • Ich hab das grade meinem Papa vorgelesen.

    O-Ton: Meine Liebe, wärst du mit 17 nach einer solchen Aktion erwischt worden, glaube mir, die Bisse des Hundes wären dein kleinstes Problem.

    Irgendwie hat er Recht.

    Wäre das mein Sohn, mit dieser Aktion, dann würde er erstmal eine Weile im Tierheim Zwinger schrubben oder ähnliche Belohnungsdienste.

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