Der "gefährliche" Hund

  • 2018 Dog Bite Fatality: Woman Dies After Being Attacked by a Pack of Dogs Near Ardmore, Oklahoma - DogsBite.org


    Seite ist nicht so seriös, aber weiter unten ist ein Bild mit den Kadavern der 7 Hunde. Da ist eher nix mit Dackel zu erkennen.


    Die Meldung, dass es sich um Dackel handelte, kam glaube ich erst bei der deutschen Seite. Haben wohl null recherchiert und Dackel geschrieben, weil es sich wegen Skurilität als Klickbait eignet.


    Amerikanische Seiten gingen von Mixen aus.

  • Mir z.b. ist die Rasse völlig egal. Da ist ein Mensch durch Hunde zu Tode gekommen. Ist es da wirklich wichtig welche Mixe oder rassen beteiligt waren?


    Es bleiben Tiere und ab einer gewissen Größe, einem gewissen Gewicht und einer gewissen Anzahl haben nunmal viele Hunde das Potential "gefährlich" sein zu können. Rasseunabhängig!


    Klar, jeder will und kann das oft in gerade seinem Hund nicht sehen, oder sehen wollen, aber das Potential ist dennoch vorhanden. Und wenn man sich dem bewusst ist, seine rosarote Brille abnimmt und realistisch seinen Hund führt, bewehrtet, erzieht und händelt, dann kommt man seiner Pflicht dem Hund gegenüber und dem Umfeld gegenüber nach. Egal ob Dackel, Dalmatiner, Dobermann oder Dogge.


    Lg

  • Ist es da wirklich wichtig welche Mixe oder rassen beteiligt waren?

    Ich finde schon, dass man das nicht so ganz außer Acht lassen kann, denn schließlich werden oft genug irgendwelche "Beißstatistiken" aufgestellt und da steht oder stand der Dackel nämlich auch ziemlich weit vorne.
    Wenn natürlich alles was kurze Beine hat ein Dackel ist, dann wundert mich das nicht wie es zu manchen Ergebnissen bei so einer Statistik kommt.
    Ich finde durch "sowas" kann man dem Ruf einer Rasse schaden und das finde ich nicht richtig.

  • Andererseits ist laut gewissen Medien auch jeder Hund mit kurzen Haaren und breitem Kopf ein "Kampfhund" bzw. Pitbull oder Staff, ganz egal, ob das den Tatsachen entspricht oder nicht.
    Von daher sehe ich diese Berichte ziemlich kritisch.

  • Es gibt Rassen, die mehr Entschlossenheit, Mut, Aggressivität, Unverträglichkeit, niedrigere Reizschwelle, Verteidigungsbereitschaft, Ausdauer, Bereitschaft und Vermögen, fest zu zu Packen, und so weiter mitbringen.

    Bei der Aufzählung fehlen mir ein paar Sachen- Jagdtrieb/Beutefangverhalten ist sehr oft der Grund für Beissvorfälle. Ängstlichkeit (z.B. bei einem sehr kleinen Hund) ist gefährlich.
    Dann könnte man die Listen ewig fortsetzen


    Außerdem ist eine hohe Reizschwelle nicht automatisch assoziiert mit weniger Gefahrenpotential. Gerade die typischen "Aus heiterem Himmel" Familienunfälle basieren darauf, daß der Hund erst sehr spät reagiert- dann aber ist er mangels Übung - schwieriger wieder von abzubringen. Wie ein LKW, wenn der mal in Fahrt ist, dauert es länger bis er bremst

  • Aus dem Kopf würde ich sagen, ich will Aussies, Kangals (HSH allgemein), Hovawarts, Schäferhunde, Huskies (große nordische Rassen allgemein), Akitas, Beaucerons, Ridgebacks etc. auch nicht in den falschen Händen sehen. Rein von der Veranlagung her sogar mitunter noch weniger als einige SoKas.

    Ja bitte.
    Ich bin aber nicht dafür, die Rasselisten noch unendlich zu erweitern. persönlich hätte ich nix dagegen, wenn der Trend zur Haltung sehr großer und gerne mal unverträglicher Hunde - bei uns sind es konkret die Ridgebacks und die Akitas - zurückginge.


    Aber Pudel, Dackel und Chihuahuas? Ich erinnere z.B. an Herrn Riepes einlassungen...

    Die größte Gefahr bei SoKas ist in meinen Augen nicht der Hund, sondern die Halter, die davon angesprochen werden. Ein Möchtegern-Bad Boy holt sich halt keinen Aussie. Aber an der Klientel ändern Rasselisten und Beschränkungen für die Rassen nichts, im Gegenteil. Erst, was verboten ist, weil "Kampfhund", wird doch erst richtig interessant.

    Ich hab das ja alles schon miterlebt und kann sagen: In dem Viertel, in dem ich als Studentin wohnte, sind die Kampfhunde der "typischen Klientel" quasi über Nacht verschwunden. Das hat schon funktioniert. Und war langfristig ein Segen für die Hunde - nicht unbedingt für die, die schon da waren. Aber auf jeden Fall für alle, die nicht mehr für diesen Markt produziert wurden.

  • Bei der Aufzählung fehlen mir ein paar Sachen- Jagdtrieb/Beutefangverhalten ist sehr oft der Grund für Beissvorfälle. Ängstlichkeit (z.B. bei einem sehr kleinen Hund) ist gefährlich.

    Wohl richtig. Sehr kleine Hunde halte ich aber eher nicht für lebensgefährlich.


    Mir geht es hier um wirklich schwerwiegende bis tödliche Verletzungen.

  • Natürlich explodieren einige Rassen schneller als andere. Der Witz an der Sache ist halt, dass das nicht auf SoKas begrenzt ist.

    Komischerweise haben aber gerade die Sokas eine ziemlich lange Zündschnur, zumindest dem Menschen gegenüber.


    Wenn sie Menschen wirklich ernsthaft angreifen und verletzen oder sogar töten, muß da schon einiges schiefgelaufen sein.

  • sind die Kampfhunde der "typischen Klientel" quasi über Nacht verschwunden. Das hat schon funktioniert.

    Die sind dann wohl im Tierheim gelandet, wenn das so schnell ging. Da wurden auch schon welche mangels Platzkapazitäten eingeschläfert.
    Da würde ich nicht von "Funktioniert Haben" sprechen.

  • Ich finde schon, dass man das nicht so ganz außer Acht lassen kann, denn schließlich werden oft genug irgendwelche "Beißstatistiken" aufgestellt und da steht oder stand der Dackel nämlich auch ziemlich weit vorne.Wenn natürlich alles was kurze Beine hat ein Dackel ist, dann wundert mich das nicht wie es zu manchen Ergebnissen bei so einer Statistik kommt.
    Ich finde durch "sowas" kann man dem Ruf einer Rasse schaden und das finde ich nicht richtig.

    Beißstatistiken aus Übersee sind doch aber nicht bindend für/in DE und umkehrt ebenso!


    Mir geht es wie Gammur, welche Hunde beteiligt waren an dem tödlichen Vorfall, ist für mich nicht das wichtigste!


    Und weshalb soll ein Teckel verschont bleiben von Negativpresse, er ist ein Hund, einer von vielen! Da ich nicht in USA im Pressealltag kundig bin, weiß ich ohnehin nicht den absoluten Wahrheitsgehalt der Mitteilungen einzuschätzen.


    Verstehe nun daraus bitte nicht, dass ich pro 'Dackel töten Menschen' bin Dackelbenny.

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