Der "gefährliche" Hund

  • @pardalisa, und was soll der Test dann bringen? :???:

    Der soll bei Leuten, die völlig unbedarft an die Hundehaltung herangehen, ein wenigstens minimales Bewusstsein dafür schaffen, dass man mit so einem Hund an der Leine auf ein paar höfliche Umgangsformen achten muss, wenn man sich damit in der Öffentlichkeit bewegt (Praxisteil) und wenigstens rudimentäre Kenntnisse über Ausdrucksverhalten, hündische Grundbedürfnisse, etc. vermitteln (Theorieteil).


    Wie in dem Beispiel mit den Mitgliedern meiner Großfamilie – die meinen das nicht böse oder machten das mit Absicht falsch, die waren einfach nur schrecklich uninformiert und wären von selbst nie auf die Idee gekommen, sich da freiwillig zu informieren oder irgendwas dazuzulernen... Für die war der Hundeführerschein super, weil die vorher echt mit so gefühlt 80 Jahre altem Halbwissen, das sie irgendwo im Bekanntenkreis mal gehört hatten, an die Hundehaltung rangegangen sind.

  • Die Frage war glaub eher 'wenn durchfallen keine Konsequenzen hat, wozu dann ueberhaupt ein Test?'. Zumindest frag ich mich das gerade. Im Grunde kann ich denn das gesamte Hundeleben lang wiederholen und staendig durchfliegen. In der Zeit benehmen Hund und ich uns wie Rotz. Passiert ja nix (ausser der Hund beisst oder so). :???:

  • Sorry, aber die Pipi-Frage ist eins der noch am weitestes verbreitetsten Bestrafungen die ich unter „Nicht aufgeklärte Hundehalter“ kenne. Dass die Frage kommt ist mMn sehr wichtig. Weil einfach viele noch der Ansicht sind, der Hund „mache solche Sachen aus Absicht“ oder „wüsste genau dass das falsch ist“.


    Das als lächerliche Frage aufzuzeigen, nur weil man es selber weiß ist unangebracht.


    Und wie gesagt, ich habe 95€ insgesamt gezahlt. Also nicht 120€

  • Wenn man den theoretischen Teil nicht besteht, darf man normalerweise noch keinen Hund aufnehmen. Man muss zur Haltung eines Hundes die Prüfung haben (oder unter die Ausnahmen fallen).


    Die Kommunen müssten nur genauer nachschauen, sonst bringt kein einziges Gesetz was.

  • Das als lächerliche Frage aufzuzeigen, nur weil man es selber weiß ist unangebracht.

    Es ist mMn lächerlich, weil so gut wie alle Fragen (explizit nicht alle, es gibt einige wenige, wo man durchaus echtes Wissen braucht) so aufgebaut sind: Eine richtige Antwort und der Rest sind absurd falsche Antworten.


    Und wie gesagt, ich habe 95€ insgesamt gezahlt. Also nicht 120€

    Okay, ich hatte mich über die Preise in Hannover informiert. Da waren die 120 das günstigste, was ich gefunden habe.



    Edit:

    Die Kommunen müssten nur genauer nachschauen, sonst bringt kein einziges Gesetz was.

    Das ist es doch... Es bringt nichts!
    Der neue Halter meiner ersten Pflegehündin hatte sie bereits 2 Monate, bevor er die Theorie gemacht hat. Hats irgendwen interessiert? Nö. Wen denn auch? Zur Kontrolle von sowas ist kein Personal da.

  • Die Theorie habe ich auch in Hannover gemacht, in der Calenberger Neustadt. Die Tierärztin kam sogar gebürtig aus Emden. So klein ist die Welt.


    Und wie gesagt, so absurd fand ich die Fragen für „Neulinge“ bzw. „Normalos“ nicht. Eigene Erfahrungen sind nicht mit denen anderer zu vergleichen.

  • Die Pipi-Frage find ich auch nicht lächerlich, ich kenne einige Leute, die eine Bestrafung normal finden wenn der Hund in die Wohnung macht, denen täte so ein Test ganz gut.


    Ich fände einen Hundeführerschein ganz gut, nicht unbedingt wegen der Beißstatistik, sondern einfach um wenigstens etwas Grundwissen an Neuhundehalter zu vermitteln, es gibt doch einen Haufen Leute die sich einen Hund anschaffen ohne sich vorher zu informieren. Da fehlt es schon an den einfachsten Infos zu Haltung/Körpersprache/Umgang mit Hund und Umwelt.


    Und bei der Steueranmeldung des Hundes kann die Gemeinde ja einfach eine Bestätigung verlangen.

  • Manche Hunde wären vermutlich froh, wenn sich deren Halter mit "so lächerlichen Fragen" auseinander setzen müssten.


    Meine Wohnungsgenossenschaft verlangt bei Anträgen auf Hundehaltung den Nachweis von Hunde-Haftpflicht (für alle Hunde in Nds vorgeschrieben) und Hundeführerschein. Finde ich super, die Nachbarn auch.


    Und es stimmt nicht zu sagen, wird nicht kontrolliert, bringt nichts. Den Hunden bringt es u. U. sehr viel - daher fände ich es für alle Hundehalter gut (und gerade für die Altfälle ...). Und kontrolliert wird vlt indirekt: Vermieter, Arbeitgeber (Bürohund) oder auch Gerichte
    Da der Hundehalter getestet wird, keine Höhe Hürde. Wer die nicht schafft, sollte wohl besser keinen Hund haben.

  • Wer die nicht schafft, sollte wohl besser keinen Hund haben.

    bedeutet im Umkehrschluss:
    Schafft man (unwahrscheinlicherweise) das Papier nicht, wird der Hund weggenommen bzw. man bekommt keine Erlaubnis, einen zu halten?


    Bürokratisches Monster, nicht zu kontrollieren.


    Ich bin durchaus für irgendein Konstrukt, eine Art grundsätzlichem Test für HH, kann mir aber nicht vorstellen, wer den schlüssig (und bitte bundeseinheitlich) und nachvollziehbar durchführen sollte und mit den Konsequenzen umgehen.

  • Wurde schon mehrfach hier erläutert...
    Gilt leider nur für Neulinge.Theorie soll vor Anschaffung bestanden sein, ein Jahr Zeit für Praxis. Da wird dann ein Mindestmaß Verantwortung geprüft. Es ist nicht die BH -aber wer seinen Hund schlägt, fällt durch

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