Chihuahua Welpe zu zwei Katzen/ Gassiproblem

  • Hallo :)

    Vor etwa 2 Wochen ist mein kleines Chihuahua Mädchen eingezogen. Sie ist jetzt 13 kilo alt und sehr verspielt.

    Habe zuhause außerdem zwei 5 Jährige eigentlich verspielte Kater. Die Zusammenführung hat besser geklappt als gedacht. Weder die Katzen noch die kleine Maus haben aggressives Verhalten aufgezeigt.
    Die Katzen reagierten einfach nur interessiert und haben an der kleinen geschnüffelt und dann so getan als wäre nichts.

    Die kleine ist nun richtig aufgeblüht und rennt auch gerne den ganzen hinterher. Eine der beiden Katzen ist trotzdem immer in der Nähe und ihm scheint es nichts auszumachen.

    Die andere Katze (mein Schmusebär) hat sich seit ein paar Tagen zurückgezogen. Ist meist im Schlafzimmer oder oben auf dem Kratzbaum und Schmusen mag sie auch nicht mehr so doll. Das macht mich sehr traurig. Ich bin zwar froh, dass es kein gefauche oder Katzenbuckel gab aber sie wirkt so traurig.

    Natürlich beschäftige ich mich im Moment etwas mehr mit dem Hund um ein Vertrauen aufzubauen und ihr die Eingewöhnung zu vereinfachen aber mein Kätzchen tut mir unendlich leid.

    Wenn ich ins Schlafzimmer gehe um mit dee Katze zu schmusen jault und winselt die kleine vor der Tür und dies verunsichert meine Katze und mag dann nicht Schmusen oder spielen.

    Habt ihr einen Rat wie ich es besser machen könnte und sich meine Katze nicht vernachlässigt fühlt?

    2. Gassiproblem
    Leider kannte wohl die kleine kein Gassi beim Züchter und machte nur auf die PiPimatte. Ich kann mit ihr nicht richtig Gassi gehen. Wir probieren es immer wieder aber sie läuft keinen Schritt und ist nur am Zittern. Hat bisher kein Pipi oder kaki draußen gemacht.
    Vllt bekomme ich auch hierzu ein paar Ratschläge.

    Vielen Dank schonmal

  • Zu dem Katzenproblem kann ich nichts sagen aber zum Gassiproblem.
    Auch bei uns in der Hundeschule gab es so einen Fall. So wie ich es verstanden habe muss man einfach etwas abwarten.
    Dein Hund ist ja gerade mal seit zwei Wochen bei dir und alles ist total neu für sie. Welpen erweitern ihren Sicherheitsradius von zu Hause mit der Zeit immer mehr.
    Ich würde es immer wieder versuchen und den Hund eben so viel gehen lassen wie er möchte. Irgendwann werden sie etwas mutiger und trauen sich mehr. Gaaanz am Anfang war unser Hund auch ziemlich unsicher.
    Lass die kleine erstmal ankommen und gib ihr erstmal etwas Zeit.

    Aber ich habe gerade gelesen das sie in diesen zwei Wochen nicht einmal draußen ihr Geschäft gemacht habt. In dem Fall würde ich sie dann aber zum nächsten grünen Bereich tragen denn die meisten Welpen finden es angenehmer ihr Geschäft auf etwas weicherem Untergrund zu machen. Nicht das das zu Hause machen sich dann verfestigt.

  • Leider machen sich viele sogenannte "Züchter" von Kleinhunden nicht die Mühe, Welpen daran zu gewöhnen, draußen zu machen. Die Neubesitzer haben dann entsprechend Mühe mit der Stubenreinheit und auch generell mit der Gewöhnung an die Umwelt, wenn der Welpe bisher nur das Innere einer Wohnung kannte. Mit 13 Wochen ist da leider schon wertvolle Zeit verstrichen.

    Bring den Welpen tagsüber alle 2 Stunden sowie nach dem Fressen, Spielen und Schlafen nach draußen zum nächsten grünen Fleck, immer an denselben Ort. Du kannst versuchen, diesen Fleck mit etwas Pipi vom Welpen zu imprägnieren, damit er vertraut riecht. Du kannst auch versuchen, die Pipimatte oder ein Stück davon nach draußen zu legen. Drinnen solltest du die Matte aber nicht liegen lassen, sonst hat deine Hündin keinen Grund, sich draußen zu lösen, wenn sie ihr gewohntes Innenklo zur Verfügung hat.

    Dagmar & Cara

  • Vielen Dank für die Antworten!

    Gassi ist im Moment noch wirklich sehr schwierig. Wir gehen sozusagen nur vor die Tür auf die Wiese. Aber sie bewegt sich kein Meter höchstens ein paar Schrittchen zu mir, um sich dann zitternt auf meine Schuhe zu legen. Ich laufe dann immer paar Schritte, damit sie bis zu mir läuft. Das wiederhole ich dann etwa 5 min lang. Sie schnüffelt nicht und weiß vermutlich auch nicht, dass sie dort Pipi machen kann. Leider hat sie auch fürchterliche Angst vor dem Geschirr, weswegen wir immer nur mit dem Halsband raus können. Wenn sie ihr Geschirr umgelegt bekommt erstarrt sie wortwörtlich. Wir sind schon zuhause fleisig am üben aber es ist fast unerträglich sie so zu sehen. Egal was ich mache, mit dem Geschirr bewegt sie sich nicht und zittert nur.

    Hatte vor ein paar Jahren einen Kangal und da fand ich alles viel einfacher. Ich möchte die beiden Rassen nicht vergleichen aber die Unterschiede sind enorm. Mit dem Kangal konnte ich sofort Gassi gehen und sie war mit 9 Wochen Stubenrein und hat schnell die Grundkommandos gelernt. Mit meiner kleinen Mila scheint es so, als hätten wir noch einen großen Weg vor uns. Das ist aber kein gemeckere, ich würde alles für sie tun -nur tut sie mir eben so leid.

  • Wieso muss sie denn draußen laufen, wenn sie es dort so gruselig findet?
    Lass sie doch einfach auf deinen Schuhen sitzen und sich die Welt anschauen.

    Mein Welpi hat anfangs auch oft nicht draußen hingemacht, sondern nur in den Garten und hat sich danach jedes Mal auf meine Schuhe gesetzt. Draußen hat er so auch lange Zeit Schutz bei mir gesucht. Das ist doch super, dass sie zu dir kommt, wenn sie vor etwas Angst hat! Hilf ihr und lauf ihr nicht davon!

    Bleib beim Geschirr dran. Du kannst es ihr auch schön füttern.
    Was für ein Geschirr hast du denn? Für so einen Winzling empfiehlt sich zB ein Puppia oder Plush Puppy Geschirr.


    Was deinen Kater angeht - gib ihm Zeit! Es ist für ihn halt doch eine große Veränderung. Meine Katze war 11 als mein erster Hund eingezogen ist - sie musste sich auch erst umstellen. Es hat ein paar Monate gedauert bis die beiden gut miteinander ausgekommen sind.
    Wichtig ist, dass du deinen Katern weiterhin die Aufmerksamkeit gibst, die sie gewohnt sind und dass sie genug Möglichkeiten haben sich vom Welpen zurückzuziehen, sowie dass sie merken, dass du den Welpen nicht lustig hinter ihnen herjagen lässt.

  • Wir gehen sozusagen nur vor die Tür auf die Wiese. Aber sie bewegt sich kein Meter höchstens ein paar Schrittchen zu mir, um sich dann zitternt auf meine Schuhe zu legen.

    Es ist ja einfach kalt...(in Deutschland jedenfalls...)
    So kleine Hunde müssen Mäntel anbekommen.

  • Ich finde das unter aller Sau dass diese Leute die Hunde auf die Art und Weise so lebensunfähig machen. Und dass die Käufer dann da auch noch kaufen verstehe ich noch weniger.
    Dein Kangal hat wahrscheinlich von Anfang an vernünftig gelernt sich zu entleeren, warum das bei diesem Zwergen so oft gemacht hat kann ich einfach nicht verstehen.
    Nimm doch die Pipimatte mit raus und leg sie auf den Rasen. Was die Katze angeht, warte einfach ab, das braucht seine Zeit.

  • Hallo!

    Die andere Katze (mein Schmusebär) hat sich seit ein paar Tagen zurückgezogen. Ist meist im Schlafzimmer oder oben auf dem Kratzbaum und Schmusen mag sie auch nicht mehr so doll. Das macht mich sehr traurig. Ich bin zwar froh, dass es kein gefauche oder Katzenbuckel gab aber sie wirkt so traurig.

    Ich denke, auch Katzen müssen sich, genauso wie Hunde, erst an neue Lebensumstände gewöhnen.
    Ich würde daher Deiner Katze die Ruhe geben, die sie z.Z. braucht.

    2. Gassiproblem
    Leider kannte wohl die kleine kein Gassi beim Züchter und machte nur auf die PiPimatte. Ich kann mit ihr nicht richtig Gassi gehen. Wir probieren es immer wieder aber sie läuft keinen Schritt und ist nur am Zittern. Hat bisher kein Pipi oder kaki draußen gemacht.

    Ich würde den Hund irgendwohin tragen und mit ihr von dort dann wieder zurück gehen. Bei den Temperaturen kann es auch durchaus sein, dass Deinem Hund kalt draußen ist. Hast du einen Pullover oder soetwas für Deinen Welpen?
    Wenn Deinem Hund zu kalt ist und sie arg friert, wird sie ihr Geschäft draußen nicht verrichten "können" vor lauter Zittern.

    PS:

    Wenn ich ins Schlafzimmer gehe um mit dee Katze zu schmusen jault und winselt die kleine vor der Tür

    Das kannst Du gleich als Alleinebleib-Training aufbauen. Räume verlassen, ohne dass der Hund jault und winselt.

  • Huhuuuuu :winken:

    Vor etwa 2 Wochen ist mein kleines Chihuahua Mädchen eingezogen. Sie ist jetzt 13 kilo alt und sehr verspielt.

    Schon ein alter Hund :D
    Sorry, kann nur schlecht widerstehen :smile:
    Gratuliere zum Familienneuzugang!

    Zum Welpi an sich hast Du eigentlich alle Antworten schon bekommen - spazieren tun so junge Hunde sowieso eher weniger, gib dem Wuffel so viel zeit wie sie benötigt. Gib ihr Sicherheit und Schutz und hab Geduld.
    Da Du Katzen hast, hast Du eh viel Geduld :lol:

    Ich hatte immer Hunde un Katzen und eigentlich ist es immer das selbe :ka: mal intensiver mal cooler aber schlussendlich ist's immer die gleiche Geschichte mit Katz' und Hund :smile:

    Weder die Katzen noch die kleine Maus haben aggressives Verhalten aufgezeigt.

    Das ist supertoll!
    Falls Du Bedenken hast wegen den Katzenkrallen: wenn die die vortderste Spitze abzwackst, bleiben sie nicht hängen. Kann ein Hundeauge retten.
    Bei meinen habe ich verzichtet weil ich mich drauf verlassen kann, dass sie niemals gegen die Augen gehen.

    Die kleine ist nun richtig aufgeblüht und rennt auch gerne den ganzen hinterher.

    Bei mir gibt's folgende Regeln die ich SEHR streng einfordere und umsetze:
    Rennt den Katzen hinterher: sofort unterbinden! die Katzen werden nicht verfolgt, nicht gestalkt und auch nicht gejagt.
    Die Katzen werden nicht bedrängt und nicht geärgert.
    Umgekehrt haben die Katzen den Hund nicht zu piesaken, nicht zu stalken, nicht anzustarren und auch nicht zu gängeln.
    Ich verlange gegenseitigen Respekt.
    Je deutlicher die Katzen erleben, dass Du sie schützt, je besser.
    Je deutlicher Dein Hund merkt, Du beschützt sie, je besser für Euer Verhältnis :smile:

    Wenn die Kleine Dir hinterherrennt, kannst Du das ganz sachte, behutsam und Schritt für Schritt anfangen abzustellen.
    Da kommen wir zum nächsten Punkt :smile:


    Die andere Katze (mein Schmusebär) hat sich seit ein paar Tagen zurückgezogen. Ist meist im Schlafzimmer oder oben auf dem Kratzbaum und Schmusen mag sie auch nicht mehr so doll.

    Rechne einfach mit 3 Monaten bis zur Normalität.
    Das ist so mein persönlicher Durchschnitt.
    Katzen beobachten gern von Oben herab, das ist okay. Lass sie gucken aus sicherer Höhe :smile:

    aber mein Kätzchen tut mir unendlich leid.

    Ja das verstehe ich. Da musst Du einfach durch :streichel:

    Wenn ich ins Schlafzimmer gehe um mit dee Katze zu schmusen jault und winselt die kleine vor der Tür und dies verunsichert meine Katze und mag dann nicht Schmusen oder spielen.

    Ich habe bei mir die Gittertürchen. Das ist eine enorme Hilfe fürs bitzeli alleine sein :smile:
    Du kannst am Anfang Dich auf die andere Seite setzen und Kekis spendieren, so merkt Deine Maus dass das gaaaar nicht so arg schlimm ist.
    Und sie kann Dich immer sehen, Du bist dann zwar nicht verfügbar, aber in Sichweite. Das hilft auch schon.
    Mit Deinen Katzen musst einfach Geduld haben und die Zeit die sie brauchen, ertragen.
    Ich weiss wie sich das anfühlt.
    Nicht schön. Aber das ist der Preis :ka:

    Habt ihr einen Rat wie ich es besser machen könnte und sich meine Katze nicht vernachlässigt fühlt?

    Ja, spiele mit ihnen, klickere, bring ihnen TRicks bei. Widme Dich ganz bewusst ein paar Minuten nur Deinen Katzen.
    Und hab Geduld.

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