Junghund "fällt" Männer an

  • Ich stimme zu, dass ein Trainer seht ratsam ist! Aus der Entfernung kann man ja schlecht sagen ob dein Hund tatsächlich "angreift" oder einfach überdreht herumschnappt (was natürlich auch nicht gut ist) und was denn Ursache für das Verhalten ist.


    Ich würde den Hund nicht komplett wegsperren, sondern Treppengitter/Türgitter montieren, damit der Hund von den Kindern getrennt ist aber trotzdem Teil des Geschehens ist. Auch wenn man immer ein Auge darauf hat, kann bei einer Unaufmerksamkeit was passieren. Wenn die Kinder (2 und 4 beinige) voneinander getrennt sind ist schonmal jeder auf der - im wahrsten Sinne des Wortes - sicheren Seite.


    Außerdem würde ich darauf achten, dass Vater und Sohn (besonders eben die Leute auf die euer Hund negativ reagiert) den Hund links liegen lassen, also nicht mehr auf ihn eingehen und auf keinen Fall auf ihn zugehen - besonders nicht in geschlossenen Räumen. Da kann Hund nämlich nicht ausweichen und reagiert evtl. deshalb stärker als draußen.

  • Ich bekam zu Ihr gesagt, mag Kinder, Hunde und andere Tiere. Das sie Männer nicht mag wurde auch nicht gesagt.
    Auch sagte ich explizit das wir uns einen Hund wünschen der gut mit Kindern kann und das an oberster Stelle vor allem anderen Steht. Also kein Kinder und Männer Hassender Hund sucht ein Zuhause.
    Bevor sie zu uns kam war sie vor Ort auf Pflegestelle. Daher war es für uns safe das sie das Tier kennen.
    Ich glaube das kam nämlich ein wenig falsch rüber.
    Ich habe ne Trainerin gefunden die eine Handynummer sogar dabei hat. Ihr schreibe ich nachher direkt mal ne Nachricht und lass sie das ganze zum schnellstmöglichsten Termin einschätzen. Und danach schauen wir weiter.

  • Das finde ich Interessant. Einerseits gegen Fernvermittlungen, aber anderseits empfehlen den Hund direkt wieder abzugeben ohne ihn gesehen zu haben.

  • Meine Hündin zog hier mit 6 Monaten ein, kannte nichts und war sehr ängstlich. Allerdings wusste ich worauf ich mich einlasse und hab mir auch zugetraut, das hinzubekommen. Ich hätte sie aber nicht genommen wenn mein Sohn noch klein gewesen wäre, da einiges dadurch wesentlich schwieriger bis unmöglich geworden wäre.
    Sie zeigte bei meinem Mann und meinem erwachsenen Sohn sehr ähnliches Verhalten. Sie ist darauf bellend losgegangen sobald sich einer komisch oder zu schnell oder geräuschvoll bewegt hat, aber sie hat nicht geschnappt. Bei ihr war es reine Unsicherheit. Mit sehr viel Einfühlungsvermögen und dem richtigen Umgang in der jeweiligen Situation ist dieses Verhalten jetzt nach 1 Jahr komplett weg.
    Ich muss ehrlich sagen, ich glaube nicht, dass ihr das ohne professionelle Anleitung alleine in den Griff bekommt und auch glaube ich, dass das bei so viel "Trubel" mit euren Kindern extrem schwierig wird.

  • Welche Art Rasse oder Mischling ist dein Hund denn?


    Bitte nicht böse sein, aber wenn du eine Familie mit insgesamt 4 Kindern zu managen hast, ist die Zeit schon insgesamt sehr verplant.


    Nun kommt noch ein halbes Jahr alter (50 cm großer, wo will der denn noch hin?) Junghund in die Familie, der vermutlich nicht gut sozialisiert bzw. im schlimmsten Fall traumatisiert gegenüber Männern (?) ist.


    So ein Hund braucht Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten, um überhaupt erstmal positiv ansprechbar und lernfähig zu sein. Das fällt in einer großen Familie mit wuseligem Tagesablauf für so einen Hund recht schwer.


    Bitte such dir ganz schnell einen kompetenten Hundetrainer.


    Oder gib deiner Hündin die Möglichkeit, sich woanders in Ruhe zu einem entspannten Hund entwickeln zu können.

  • Man weiß leider nicht was der arme Hund erlebt hat

    Dafür weiß man später aber ganz sicher was das arme Kind erlebt hat, wenn dieser Hund ernsthaft zugebissen hat! :omg:


    Ein Hund, der sich derartig benimmt, würde in meinem Haus keinen Tag lang bleiben.
    Es sind genug Hunde in der Vermittlung, die klar im Kopf sind, da würde ich mir sowas hier nicht antun.
    Das Wohl der Kinder und anderer Personen im Haushalt, hätte bei mir absoluten Vorrang.

  • Ich würde euch aus meiner Erfahrung heraus zur Sicherheit der Kinder raten, den Hund zurückzugeben und zwar mit dem Hinweis, dass er in einem ruhigen, kinderlosen Haushalt besser aufgehoben ist.
    Und dann würde ich mir einen gut sozialisierten Welpen/Junghund einer zum Kinderhaushalt passenden Rasse vom seriösen Züchter kaufen.
    Mit kleinen Kindern würde ich persönlich kein Risiko mit einem Auslandshund eingehen.

  • Ich bekam zu Ihr gesagt, mag Kinder, Hunde und andere Tiere. Das sie Männer nicht mag wurde auch nicht gesagt.
    Auch sagte ich explizit das wir uns einen Hund wünschen der gut mit Kindern kann und das an oberster Stelle vor allem anderen Steht. Also kein Kinder und Männer Hassender Hund sucht ein Zuhause.
    Bevor sie zu uns kam war sie vor Ort auf Pflegestelle. Daher war es für uns safe das sie das Tier kennen.

    Ich finde sowas erschreckend und höre/lese das mittlerweile auch sehr oft, dass Tierschutzhunde vermittelt werden, die überhaupt nicht dem Anforderungsprofil entsprechen.


    Gerade wenns um Kinder geht, find ich das furchtbar.
    Ich kann mir halt kaum vorstellen, dass dieser Hund das aggressive Verhalten gegenüber männlichen Personen bei der Pflegestelle nicht gezeigt hat. Im Endeffekt ist dann der Hund wieder der Leidtragende, wenn er mehrmals weitervermittelt wird.

  • Was da genau drinnen ist keine Ahnung. Mein Mann sieht ein wenig einen Golden Retriever drinnen. Ich nicht unbedingt.
    Sie ist im Shelter geboren also wird das Alter schon stimmen.
    Züchter kommt für mich nicht in Frage, in den Tierheimen bei uns im Eck haben sie sehr komische Vorstellungen vom zukünftigen Halter. Daher war eigentlich einer von Privat gedacht der wegen Umzug oder sowas ein neues Zuhause sucht. Dann kam halt eins zum anderen. Die wollen ja auch das in der neuen Familie alles gut ist also werden sie schon passend vermitteln. War zumindest der Gedanke. In allen anderen Bereichen habe ich mit einem Überaschungspacket gerechnet was auch ok ist. Nur halt mit den Kindern war mir wichtig und das schien ja klar zu sein.


    Die anderen Kinder betreffend ist sie ja auch total kinderlieb. Nur halt das eine Kind nicht.

  • Das kann schon sein, dass der Hund in der Pflegestelle nicht auf Männer losging wenn diese Männer aus der Sicht des Hundes für ihn ungefährlich waren und sich entsprechend dem Hund gegenüber verhalten haben.
    Bei meiner Sina hat schon ein raschelndes Kirschkernkissen auf dem Bauch meines Mannes gereicht, oder ein Niesen, dass sie auf ihn losgegangen ist. Er und mein Sohn waren ihr einfach unheimlich. Bei meinem Papa, der sie meist ignoriert hat, hatten wir das Problem nicht. Da spielt auch viel die Körperhaltung und Gestik des Menschen eine Rolle ob derjenige einem Hund unheimlich ist oder nicht und leider verhalten sich viele Leute unbewusst/unwissenderweise falsch und dann kann sowas immer mehr ausarten wenn da nicht in der jeweiligen Situation eine Anleitung kommt wie sich derjenige jetzt gerade genau verhalten muss.

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