der erste Familienhund

  • Ich kenne es auch nur so.


    In unserem Vertrag steht drin, dass wir die Züchterin informieren müssen, wenn wir für Amber ein neues Zuhause suchen würden. Die Züchterin würde sich an der Suche dann beteiligen (den genauen Wortlaut weiß ich jetzt natürlich nicht mehr, müsste ich nachschauen).
    Für mich wäre es aber auch ohnehin klar, dass ich der Züchterin Bescheid sagen würde.


    Ich hoffe trotzdem, dass ich nie in diese Situation kommen werde.

    • Neu

    Hi


    hast du hier der erste Familienhund* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Ähm... der Großteil der Tierheimhunde wird wohl aus dem Grund abgegeben, dass sich viele Leute der jahrelangen Verantwortung, die ein Hund mit sich bringt, nicht bewusst sind. Nicht weil der Hund zugebissen hat oder einfach irgendwie "gestört" ist. Sehr viele Hunde werden auch im Junghundealter abgegeben, weil sie dann halt nicht mehr klein und niedlich sind, sondern langsam in die Pubertät kommen und das mit der Erziehung doch nicht so einfach ist wie gedacht... wenn vor der Anschaffung überhaupt darüber nachgedacht wurde.


      Ich kenne auch sehr viele Hunde aus dem Tierschutz und die meisten davon verhalten sich nicht anders als auch die meisten Hunde vom Züchter :ka: Also einfach ganz normale Hunde mit Stärken, Schwächen und mehr oder weniger gut erzogen. Einen großen Unterschied erlebe ich da nicht.


      Und nur, weil ein Hund vom Züchter ist, heißt das doch nun wirklich nicht, dass er genau so sein muss wie in der Rassebeschreibung, ist ja immer noch ein Lebewesen. Und wenn's doch so ist, naja, dann muss ich bei einem Mischling, von dem ich weiß, was die Elterntiere waren, dann eigentlich auch ziemlich gut sagen können, was für Eigenschaften der mitbringt. Es sei denn, man behauptet, Mischlinge seien zum Großteil zutiefst zerrissen zwischen widersprüchlichen Charaktereigenschaften...


      Naja, ich bin aus dem Thread raus, schade, dass zu Tierschutzhunden so locker Behauptungen gemacht werden wie "80% sind so und so". Hoffe nur, das nehmen nicht allzu viele für bare Münze.

    • Ja, stimmt, klar, ein Vorkaufsrecht ist möglich.(Ich hatte an die Sache mit der Schutzgebühr im Tierschutz gedacht. Dort wird üblicherweise vereinbart, dass ein Tier zurückgegeben werden muss, ohne dass der Käufer die Gebühr zurückerhält, was dann rechtlich nicht haltbar ist)
      Vermutlich werden aber wenige Züchter tatsächlich einen verkauften Welpen Jahre später, für viel Geld wieder zurückkaufen wollen :ka: .


      Und andererseits wird jeder vernünftige Züchter ja froh sein, wenn jemand, der seinen Hund abgeben muss/will dann selbst ein geeignetes Zuhause findet.

    • Vermutlich werden aber wenige Züchter tatsächlich einen verkauften Welpen Jahre später, für viel Geld wieder zurückkaufen wollen

      Sie tun es und sie tun es sogar noch wenn es nur Verwandschaft ist. Ich kenne Fälle da wurde der Vater eines Wurfes von einer Züchterin aus einem Tierheim herausgeholt als bekannt wurde dass er da hingekommen ist, oder die Enkeltochter der eigenen Hündin, die sofort mit Unterstützung in eine Pflegefamilie kam. Unser Baccio selbst wurde nach einem Jahr von den damaligen Haltern zurückgekauft weil es dort einfach nicht passte. Und selbst wenn der Züchter nicht selbst die Möglichkeit hat den Hund zu sich selbst zurück zu nehmen so wird er sein Möglichstes tun, um bei der Vermittlung bzw Unterbringung zu helfen.

    • Ähm... der Großteil der Tierheimhunde wird wohl aus dem Grund abgegeben, dass sich viele Leute der jahrelangen Verantwortung, die ein Hund mit sich bringt, nicht bewusst sind. Nicht weil der Hund zugebissen hat oder einfach irgendwie "gestört" ist. Sehr viele Hunde werden auch im Junghundealter abgegeben, weil sie dann halt nicht mehr klein und niedlich sind, sondern langsam in die Pubertät kommen und das mit der Erziehung doch nicht so einfach ist wie gedacht... wenn vor der Anschaffung überhaupt darüber nachgedacht wurde.
      ...

      Ein seriöser Züchter stellt viele Fragen, die teils als unbequem empfunden werden. Er zwingt auch zum Nachdenken, spricht die Verantwortung des künftigen Halters und die Bedürfnisse des Hundes deutlich an.


      Ich kenne genug Leute, die sich dem nicht stellen wollten. Nach dem Motto „ich lass mich nicht ausfragen, wenn ich etwas kaufe und schließlich dafür bezahle“. Auch eine Sichtweise - unbestritten. Aber man kauft eben nicht irgendetwas, auch wenn ein Hund juristisch eine Sache ist.


      Die Diskussion in diesem Thread ist schon lange OT und es hilft dem TE keineswegs, wenn hier nur polarisiert wird. Es sollte auch keine Grundsatzfrage daraus gemacht werden, ob Tierschutzhund oder Welpe vom seriösen Züchter. Beides hat seine Berechtigung und für beides gibt es gute Argumente. Letztlich ist es Sache eines jeden Einzelnen, was er sich zutraut, was Umfeld, Familiensituation usw. sinnvoll und machbar erscheinen lassen.


      Der Threaderstellerin und ihrer Familie wünsche ich eine gute Entscheidung und dem zukünftigen vierbeinigen Familienmitglied ein langes, glückliches Hundeleben!

    • Ich kann Dir versichern dass die Charaktereigenschaften eines Hundes definitiv vom Hund abhängen, nicht nur unbedingt von der Rasse. Ich würde mich da garnicht so abhängig machen, einen Hund auszuwählen ist Herzenssache. Ich bin damals zum Züchter gegangen, heute wäre das Tierheim meine erste Wahl.

    • Ja, stimmt, klar, ein Vorkaufsrecht ist möglich.(Ich hatte an die Sache mit der Schutzgebühr im Tierschutz gedacht. Dort wird üblicherweise vereinbart, dass ein Tier zurückgegeben werden muss, ohne dass der Käufer die Gebühr zurückerhält, was dann rechtlich nicht haltbar ist)
      Vermutlich werden aber wenige Züchter tatsächlich einen verkauften Welpen Jahre später, für viel Geld wieder zurückkaufen wollen :ka: .


      Und andererseits wird jeder vernünftige Züchter ja froh sein, wenn jemand, der seinen Hund abgeben muss/will dann selbst ein geeignetes Zuhause findet.

      Nein, und nein. Wie gesagt, nicht wenige seriöse Züchter fühlen sich ein hundelebenlang für ihre verkauften Hunde "verantwortlich". Sie mischen sich nicht ein, wenn es keine Probleme gibt, sollte der Hund aber abgegeben werden müssen, aus irgendwelchen Gründen, schalten sie sich selber, oder ihnen vertraute ein. Kaufen den Hund zurück, oder helfen bei Vermittlung und/oder stellen einen Pflegeplatz zur Verfügung.


      Darum sind ja auch bei Second Hand Rassehunden aus Kleinanzeigen kaum welche vom seriösen, ordentlichen Züchter dabei. Denn diese Schwemme an abzugebenden Second Hand Hunden in den Kleinanzeigen übersteigt ums vielfache die Zahl der Welpen, die ein Züchter überhaupt "auf den Markt bringt". Darum gibt es doch bei vielen, seriösen Züchtern, die mit Papieren und rundum ordentlich arbeiten, Wartelisten und hin und wieder "Rückläufer" aus vorangegangenen Würfen. Oft arbeiten die Züchter mit diesen Rückläufern, bügeln Macken aus, bereiten die Hunde teils auf Prüfungen vor und vermitteln dann tolle Erwachsene Hunde, ohne Kleinanzeigen in neue Zuhause.


      Und die meisten Hunde im Tierheim, werden abgegeben wegen Überforderung der Besitzer. Und die meisten Besitzer sind sicher nicht von einem Hund überfordert der easy going, kinderlieb, nicht jagenden, ohne schutztrieb und ohne verlustängste ist.


      Kommt wohl drauf an, mit wem man sich unterhält. Was ich so mit tierschutzhunden mitbekomme, deckt sich nicht mit dem was diese Familie oder irgendeine Familie mit kleinen Kindern sucht.


      Lg

    • Rassebeschreibungen sind für mich unötig und trügerisch, sie "verkaufen" die Rasse angenehmer, implizieren, dass der Hund dieser Rasse sich unweigerlich nach Rassebeschreibung entwickelt.

      Räusper...du hast nie einen Hund einer bestimmten Rasse gehalten?
      Oder wie meinst du das ?
      Meine Rassehunde sind individuelle Charaktere, mit exakt den Eigenschaften ihrer Rasse....

      3. Würde ich gerne mal die Gesichter solcher Züchter sehen, wenn dann tatsächlich immer mal der eine oder andere mit einem vor Jahren gekauften Hund, evtl auch noch mit Krankheiten oder Verhaltensproblemen, auf der Matte stünde und die Rücknahme einfordern würde...

      Du scheinst keine Züchter zu kennen, die verantwortungsvoll sind.



      Zudem kenne ich nur Züchter, die entweder den von ihnen verkauften Hund zurücknehmen, oder aktiv bei der Vermittlung helfen.


      Und ich kenne einige Züchter, verschiedener rassen persönlich.

      Ich habe dieselben Erfahrungen gemacht. Und JA, ich kenne auch Züchter, die ich persönlich VERMEHRER nenne. Aber muss man solche Leute unterstützen?
      NEIN!!!
      Niemand zwingt Menschen dazu Hunde von Vermehrern abzukaufen und dadurch Tierelend zu unterstützen!



      Warum landen so viele Rassehunde in ...in-NOt-Vereinen? Man hat die Rassebeschreibung gelesen und fand die ganz toll...das es aber viel Arbeit und Kenntnis abverlangt, einen Hund genau so hinzubekommen, merkt man erst später. Und da macht es keinen Unterschied ob es der Ridgeback oder der Labrador ist.

      Weil Menschen, die Rassehunde haben, diese Rasse unterstützen und diese NOTHILFEN GRÜNDEN!
      Diese "Rassehunde", die dort zu finden sind, sind zu 99% ohne Papiere, aus dem Ausland und Mischlinge, die eben der Rasse nahe sind, oder von Vermehrern, oder gerade beim Retriever gerne auch die als Gebärmaschinen ausgenutzten Hündinnen, die dann entsorgt werden müssen.
      Wo manche Menschen gerne den "Süssen" Welpen vom Vermehrer kauft...


      Zeige mir einen Collie mit VDH Papieren von einem deutschen Züchter auf einer Collie in Not Seite!
      Oder allgemeiner: Suche einen Rassehund mit den betreffenden gültigen Papieren, (keine Spassurkunden) von einem GUTEN Züchter, in einem deutschen Tierheim oder auf einer Nothilfeseite.

    • Wenn Leute Rassebeschreibungen nicht lesen oder interpretieren können, gibts natürlich Probleme.


      Da wird "eigenständig" oder "mutig" halt anders verstanden, als wenn es jemand liesst, der sich mit Hunden auskennt... man sollte schon mehr tun, als nur die Rassebeschreibung lesen.


      Die grundsätzlichen Eigenschaften kann man natürlich an der Rasse festmachen. Wäre ja bescheuert, wenn nicht. Was soll denn ein Viehhalter mit einem Herdenschutzhund, der nicht mitbringt was gebraucht wird? Oder ein Jäger mit einem Vorstehhund, der das Verhalten gar nicht zeigt?
      Solche Verhaltensweisen sind genetisch angelegt, die kann man nicht drantrainieren, nur lenken.


      Dass sich dann Leute wundern, dass der Mops stur oder der erwachsene Akita unverträglich ist, liegt meistens eher daran, dass man es vorher eben NICHT so genau wissen wollte.


      Dass Hunde trotzdem Individuen sind, ist klar. Die Individualität eines Pudels bewegt sich aber innerhalb einer anderen Bandbreite als die eines Ridgebacks. Ein Malteser dürfte auch wenig Überschneidungen mit einem Malinois haben...


      Was leider stimmt, ist dass bei Rassen ohne Arbeitsprüfung mitunter zuviel auf Äusserlichkeiten und zuwenig auf Charakter gezüchtet wird, aber das ist ein anderes Thema.


      Wenn man Mischlinge mit 2 Rasse-Eltern hat, kann man natürlich auch sehen, was woher kommt. Als mir eine Bekannte vom neuen Welpen der Nachbarn erzählte, wurde mir auch dezent schlecht: Kangal x Malinois.


      Aber schaut süss aus.

    • Es gibt auch bei den VDH angehörigen Rassehundvereinen Notseiten, da hat es ab und an auch Welpen/Junghunde, aber eben vom Züchter.
      Wir haben, als wir letztes Jahr gesucht haben festgestellt dass 90 Prozent der TH und Ebay Kleinanzeigen Hunde Auslandshunde waren die fast alle in irgendeiner Art und Weise ein Problem hatten. Keine Leine gewöhnt, völlig verängstigt ect.
      Bei Ebay kommt dann noch dazu dass die Mehrheit noch im Ausland sitzt, sowas geht an sich schonmal garnicht wie ich finde, aber mit Kindern erst Recht nicht.
      Laut einer TH Mitsrbeiterin sind diese Kataloghunde dann die, die aus Überforderung ins TH kommen.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!