Husky Junghund und die Zieherei
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Hi Zusammen,
kurz zu mir und meiner Siberian Husky Hündin "Myka":
Ich bin selbst 28 Jahre und habe Myka durch Zufall aus schlechter Haltung bei, entschuldigt die Wortwahl, ASSIS aus der Wohnung geholt (Juli 2017). Zu dem Zeitpunkt war Sie 5 Monate und hat noch nie einen Tierarzt von innen gesehen. Weder eine Kontrolle noch eine Impfung hatte Sie zu dem Zeitpunkt. Völlig dehydriert, dürre und voller Würmer hab ich die Kleine dann da weg geholt.
Lange Rede kurzer Sinn, ihr geht es mittlerweile prächtig und Sie ist putzmunter. Entwurmt, geimpft und einmal das gesamte Wellnessprogramm für den Hund druch gespielt. Sie ist jetzt ca. 13 Monate (genaues Datum oder Zucht natürlich unbekannt).Nun zu meinem Problem:
Am Anfang hatte ich kaum eine Möglichkeit ihre Aufmerksamkeit zu bekommen. Sie war total abgestumpft, weder Lob noch Tadel hat bei ihr gewirkt, hier will ich nicht wissen was bei den Vorbesitzern gelaufen ist. Ihr Fressverhalten grenzte an eine Art Sucht, kaum hat sie was gesehen hat sie sich auf das Futter gestürzt als ob es kein Morgen gäbe. Sie hat einfach alles gefressen und damit meine ich alles. Nachdem sie Vertrauen aufgebaut hatte, konnte ich auch mit dem Training anfangen. Bis heute habe ich sie super im Griff, sie hört super auf die Grundkommandos, ein Engel im Haus, super lieb, null Agression, Fresserei ist normal und auch mit anderen Hunden versteht sie sich super.Jetzt kommt der Knackpunkt: Es ist eine Qual mit ihr einfach mal "chillig" ne Runde Gassi zu gehen
Sobald ich meine Jacke anziehe freut sie sich so sehr und springt nur noch durch die Gegend. Einmal draußen geht das Geziehe los. Ich habe schon vieles probiert (Halsband + kurze Leine): Umdrehen beim Ziehen, Stehen bleiben/Ignorieren bis sie sich beruhigt, mit Leckerlis, Absitzen/Ablegen bis sie sich beruhigt usw..
Sie läuft stets vorne, zeiht in den meisten Fällen wie eine irre, sodass ein gemütlicher Spaziergang mit Frau und Kind fast unmöglich ist.
Ich mache viel Sport mit ihr. Gehe joggen, lasse mich von ihr auf dem Skateboard um den See ziehen, viel Zeit im wald (hier darf sie freilaufen und hört auf mich), Fahrrad fahren etc.. Habe Sie 24 Stunden bei mir, da ich sie jeden Tag mit zur Arbeit nehme.Es passt alles mit ihr, außer dieses total irre ziehen.
By the way, wenn ich mit ihr jogge und das Kommando "Fuß" gebe läuft sie 1A auf meiner Höhe ohne großartiges Ausreißen, nur beim langsamen laufen eben nicht.Habt ihr noch andere Tipps, was ich anders machen kann oder wo ich mich anders verhalten sollte??
Gruß
Dennis - Vor einem Moment
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Hi,
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Ich hatte mit meinem verstorbenen Hund dasselbe Problem: Sozialverträglich und an sich gut erzogen, bei Fuß gehen er auch (wenn auch ihm das Mühe machte und es von ihm volle Konzentration erforderte), am Fahrrad zu laufen ging wunderbar, aber vernünftig beim Gehen an der lockeren Leine zu laufen, war unmöglich.
Ich habe das Problem gelöst, indem ich ein Halti eingesetzt habe. Es gibt ja die Meinung, dass das nur ein kurzfristiges Mittel zur Erziehung sein sollte, aber das sehe ich nicht so.
Pferde führt man ja auch immer am Halfter, weil sie viel zu groß und zu stark sind, um sie an einem Halsband oder Geschirr zu lenken, warum also nicht auch einen Hund?Mein Hund hat sich daran schnell gewöhnt. Das Halti tut dem Hund nicht weh und schränkt ihn nicht ein. Das einzige Problemchen ist, dass fremde Leute es für einen Maulkorb und damit den Hund für gefährlich halten könnten. Ich habe aber einfach immer bereitwillig jedem Auskunft gegeben, der Fragen hatte
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Ich habe das Problem gelöst, indem ich ein Halti eingesetzt habe. Es gibt ja die Meinung, dass das nur ein kurzfristiges Mittel zur Erziehung sein sollte, aber das sehe ich nicht so.
Pferde führt man ja auch immer am Halfter, weil sie viel zu groß und zu stark sind, um sie an einem Halsband oder Geschirr zu lenken, warum also nicht auch einen Hund?Habe ich auch schon drüber nachgedacht, zumindest wie du schon kurz erwähnt hast als kurzfristiges Werkzeug für die Erziehung, habe ich bisher aber noch nicht gemacht. Hattest du damit schnell Erfolg?
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Sobald ich meine Jacke anziehe freut sie sich so sehr und springt nur noch durch die Gegend. Einmal draußen geht das Geziehe los.
Das erste was mir in den Sinn kommt: Kein Wunder, wenn da so eine Action geboten wird. Da würde ich wahrscheinlich auch frei drehen.
Wie wäre sie denn drauf, wenn sie eine ganze Weile eben mal nicht diese ganze Aktion bekommen würde, sondern einfach nur ruhige Spaziergänge?
Pferde führt man ja auch immer am Halfter,
Du vergleichst den Umgang mit einem Flucht/Beutetier doch hoffentlich nicht ernsthaft mit dem Umgang mit einem Raubtier....
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Er ist am Halti einfach vernünftig gelaufen. Bzw. wenn er ziehen wollte, konnte er dabei nur sehr wenig Kraft einsetzen, weil er ja mit dem Kopf hätte ziehen müssen.
Ich habe ihm damit keine Leinenführigkeit antrainiert, die dann auch mit Halsband funktionieren würde, sondern das Halti einfach wie ein Halfter beim Pferd statt Halsband oder Geschirr dauaerhaft verwendet.
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Ich habe ihm damit keine Leinenführigkeit antrainiert, die dann auch mit Halsband funktionieren würde, sondern das Halti einfach wie ein Halfter beim Pferd statt Halsband oder Geschirr dauaerhaft verwendet.
Und genau dafür ist ein Halti nicht gedacht. Ein Halti ist ein Erziehungshilfsmittel und kein Ersatz für Halsband oder Geschirr.
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Freuen sich die Tierärzte, wenn sie den Halswirbelbandscheibenvorfall behandeln dürfen.
Bitte ein Halti NIEMALS als Halsbandersatz benutzen! Immer nur, wenn überhaupt im Verbund mit Halsband oder Geschirr.
Ein falscher Sprung ins Halti und du versaust dir den ganzen Hund.
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Du vergleichst den Umgang mit einem Flucht/Beutetier doch hoffentlich nicht ernsthaft mit dem Umgang mit einem Raubtier....
Dass Pferde sich anders verhalten und ernähren ist mir bewusst. Hast du denn auch ein Argument, wieso es dem Hund schaden sollte, am Halfter geführt zu werden?
Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, dass es das Problem gelöst hat, ohne irgendeinen Nachteil für den Hund
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Du gibst mit dem Halti echt gesundheitsgefährdende Tipps und ich kann nur davor warnen ein Halti mit einem Halfter zu vergleichen. Davon ab, dass ein Pferd auf Grund seiner Kraft einen völlig anderen Ausgangspunkt hat, als ein Hund!
Ein Halti am Hund ist im falschen Gebrauch ein guter Weg für einen Halswirbelschaden. Der Hund muss nur mal falsch in ein Halti springen, der Mensch nur mal falsch dran ziehen und der Hund hat für den Rest seines Lebens was davon.
Daher bitte noch einmal: Halti NUR als Verbund mit Halsband/Geschirr (an dem der Hund geführt wird, das Halti dient lediglich dazu, den Kopf umzulenken).
Gerade an einem aktiven Hund.
Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten, dass es das Problem gelöst hat, ohne irgendeinen Nachteil für den Hund
Manche haben einfach manchmal Glück....
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Das erste was mir in den Sinn kommt: Kein Wunder, wenn da so eine Action geboten wird. Da würde ich wahrscheinlich auch frei drehen.
Wie wäre sie denn drauf, wenn sie eine ganze Weile eben mal nicht diese ganze Aktion bekommen würde, sondern einfach nur ruhige Spaziergänge?
Den Auslauf bekommt sie nicht jeden Tag, je nachdem wie wir es schaffen. Ich möchte dem Energiebündel eben auch den Auslauf bieten den sie braucht.
Zum Halti: Würde ich auch nur nutzen um Leinenführigkeit zu verbessern, habe ich bisher nicht eingesetzt. - Vor einem Moment
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