Hund bellt und hört nicht auf

  • Oh danke für die lieben Worte @ShadowWingXY :ops: :bussi:


    Oh ich regne auch Kekse wenn's bellt :D irgendwie muss man sie ja da rausholen.
    Es darf auch gern übermässig viel und extrem hochwertig sein, der Hund wird aus dem Staunen nimmer rauskommen und erst mal fressen. Und die Klappe halten dabei. Das ist das allererste Ziel.

    Ja, ok. Vielleicht hab ich mich missverständlich ausgedrückt. Wenn sie bellt halte ich ihr das Leckerlie (auch gern was richtig gutes) vor die Nase. Wenn sie dann drei Sek den Schnabel hält darf sie´s haben. Genau darauf habe ich ja heute auch eigentlich "gewartet" und war deswegen so baff, als sie keinen Mucks gesagt hat, dass ich fast nicht gelobt hätte :D

  • Wenn sie bellt halte ich ihr das Leckerlie (auch gern was richtig gutes) vor die Nase

    Und das führt bei Euch echt nicht zu Verhaltensketten? Meine wären den ganzen Tag damit beschäftigt zu bellen, nur um dann aufzuhören und das Leckerchen abzustauben.

  • Das versuche ich bereits schon. Er stellt sich vor sie hin, macht die hände zur Faust, hält Blickkontakt und beugt sich beim beim NEIN zu ihr etwas runter.
    Ich nehme stark an, dass es sie bestimme Stimmlage ist, die ich einfach nicht hinbekomme :(.

    Nur mal am Rande.
    Ich denke nicht, dass die Stimmlage hier das Ausschlaggebende ist. Natürlich sollte man dabei nicht unsicher und zittrig klingen, aber ich denke der Löwenanteil geht hier auf die Körpersprache deines Vaters.


    Das Blickkontakt-Halten hat etwas von Fixieren, zusammen mit dem Vorbeugen in ihre Richtung hat das etwas (sehr) Bedrohliches und Einschüchterndes. Das noch gepaart mit einem - wahrscheinlich - tiefen, vielleicht brummigen Nein, das wie ein Knurren wirken könnte, lässt sie in dem Moment wohl die Klappe halten.


    Sind jedenfalls so meine Gedanken dazu.


    Ob du es auf diesem Wege erreichen willst, musst du selbst entscheiden.

  • Also ich bin Kategorie Tischbombe, nicht Leckerchen vor die Nase halten. Hier gibt's richtig Party :hurra: :smile:
    Das vor die Nase halten kommt dann später :smile: bezw. bei Tess ist es das Geräusch wenn's Gutzi auf den Boden fällt. hat auch seine Nachteile aber etwas ist ja immer.


    Idealerweise übt man sowas ja abseits des Trubels. Also Gutzis spucken wie blöd und mit einem Wort verknüpfen solange die Welt noch in Ordnung ist. Das wäre so der richtige Weg.
    Nachteil vom richtigen Weg ist, dass man grad als Anfänger eventuell zu hohe Erwartungen hat.

  • Und das führt bei Euch echt nicht zu Verhaltensketten? Meine wären den ganzen Tag damit beschäftigt zu bellen, nur um dann aufzuhören und das Leckerchen abzustauben.

    Nö. Aber ich mache das auch wirklich nur bei Klingeln und bei Besuch.
    Ist halt was anderes als wenn sie bellt weil sie denkt, dass sie was gruseliges Gehört hat (wird besser, seit ich beim ersten "Wuff" hingehe, "nachschaue" und Bescheid sage, dass alles ok ist. Sie wird dann gestreichelt, von der Tür weggeholt und gut ist), oder wenn sie überdreht ist/Aufmerksamkeit will (dann ignoriere ich sie/gehe mit dem Futter wieder in die Kammer aus der ich gekommen bin und komme erst wieder raus wenn sie leise ist).
    Kommt halt beim Bellen sehr auf die Motivation an finde ich. Wir haben Rayna ja sehr ängstlich bekommen. Und wenn sie was gruselig findet geht sie nach vorne und bellt es an. Sie hat ziemlich schnell Klingeln mit Aufregung und damit, dass jemand kommt verknüpft und deswegen immer Alarm gemacht. Da habe ich dann angefangen quasi doppelt gegen zu konditionieren. Bei Klingeln bin ich erstmal gar nicht an die Tür gegangen, hab also gezeigt, dass nichts passiert und fürs still sein belohnt, sodass sie quasi gelernt hat, dass Klingeln nicht bedeutet "Besuch, Hektik und Ramba Zamba", sondern "Wenn ich zu Mutti geh und den Schnabel halte regnet´s geiles Zeug". Und Besuch hat mich angerufen wenn er vor der Tür stand, sodass ich in Ruhe den Summer betätigen konnte und quasi die ganze Zeit in der der besuch die Treppe hochgekommen ist Kekse in den Hund stopfen konnte, wenn sie n paar Sekunden still war. Klar wuffelt sie noch ab und zu, aber es ist kein Vergleich mehr. Und sie kriegt schon raus, dass es länger dauert bis zum nächsten Keks, wenn sie zwischendrin bellt :bindafür: Inzwischen kann sie (wie schon gesagt) auch nach dem Klingeln ziemlich ruhig mit mir zur Tür gehen.


    Ich denke im vergleich zur Tröte hab ich das Glück, dass sich das Gebelle bei Rayna noch nicht gefestigt hatte als ich angefangen hab dagegen zu arbeiten, deswegen reicht das vor die Schnütte halten.

  • Kommt halt beim Bellen sehr auf die Motivation an finde ich

    Ah okay. So ist das für mich nachvollziehbar. Ich dachte bei jeglichem Bellen regnet es direkt Kekse. Mir würden die Trommelfelle platzen, wenn ich das bei meinen machen würde.

  • Beim regnen geht's ums aus-der-Situation-rausholen.
    Das kann man mit einem Hammer machen (bummbätsch) oder eben auch mit einem Keksregen.
    Gutzelis sind halt eine positive Schrecksekunde, sozusagen. Und dann simmer (kurz, zumindest) ruhig und DAS ist der Moment!
    Damit kann man dann arbeiten.




    Ja das kekse reinstopfen beim bellen kann eine Verhaltenskette geben, mir ist das wiederum komplett egal. Manchmal fördere ich sowas auch, je nach dem.
    Tess zum Beispiel ist jetzt soweit, dass sie zwei mal bellt und zu mir kommt und ihren Keks abholt :smile:
    Es kommt durchaus immer öfter vor, dass sie ohne bellen herkommt und ihre Belohnung abholt.
    Aber ich bin in einer komplett andern Situation als unsere Trixi88 und es ist ja ihr Thread, drum höre ich jetzt auf über uns zu reden :smile:

  • Ich finde den Keksregen-Ansatz gerade durchaus interessant... Ich hab ja Shelties, da ist bellen bei beiden wirklich normales am Leben teilhaben, "Gelaber" und wenn man so will, selbstbelohnend. Zum rausholen und dann den Moment knapp vorm Bellen abpassen, ich könnte mir durchaus vorstellen, da ist dann bei passendem Timing schneller die Verhaltenskette da: "mir ist nach Bellen, aber ich schau jetzt mal groß, weil Kekse sind noch toller", als dass man das bellen noch verstärkt (die labern so und so, ob ich verstärke oder nicht), aber wenn sie sich stattdessen auf was anderes konzentrieren :???: . Mir fiel da gerade Joey ein: wir haben geübt als Junghund: Reh taucht auf, Keksregen bei Frauchen. Das hat sie selbst und ganz alleine übertragen auf "hoher Erregungszustand und eigentlich will ich dahin...!" --> zu Frauchen flitzen. Ich kann mich noch gut erinnern, da war sie so rund 6 Monate alt, vor mir um eine Kurve und kam dann plötzlich zu mir geschossen... Kam eine Frau mit Hund angeradelt (und sie liebt es Hunden Hallo zu sagen!). Der hohe Erregungszustand und das Hinwollen an sich ist bei ihr gekoppelt mit zu mir kommen und Super-Belohnung, egal, was die Ursache ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass es auch bei Bellen funktioniert, gerade bei Hunden, die gut auf Belohnung ansprechen. Ich muss das echt bei den Shelties mal ausprobieren, da muss das Timing anfangs natürlich extrem stimmen (nicht zum rausholen, dafür sind beide verfressen genug xD , aber dann darauf den Moment kurz vorm Bellen abpassen, damit die Verknüpfung da ist). Ich mag den Ansatz!

  • Was will sie denn mit dem Kläffen erreichen?

    Das ist die richtige Frage bevor man überhaupt einen Vorschlag machen kann. Es muss erst Mal geklärt werden, warum der Hund das tut. "Einfach so" gibt es nicht. Es hat immer Gründe.

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