Hund bellt und hört nicht auf
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Hmpf kann schon nimmer editieren, 'tschuldigung.
Guck, das habe ich in einem andern Thread geschrieben, vielleicht erklärt es Dir ein wenig die Situation:Stell Dir vor, Du hast ein Glas mit Wasser und einer Schicht Sand am Boden.
Wenn Du jetzt umrührst, wirbelt der Sand auf und schwimmt dann im Wasser umher.
Das ist der Stressmoment
Dann hörst Du auf, nimmst den Löffel aus dem Glas, das wäre der Moment wo der Stress aufhört.
Wenn Du auf die Uhr guckst, wie lange Du gerührt hast und wie lange es jetzt etwa dauert, bis all der Sand wieder ganz ruhig am Boden des Glases liegt, hast Du in etwa das Verhältnis, vom Stress zur inneren Ruhe.
Das dauert mitunter Wochen.
Das spielen hast Du ja sicher schon auf etwas ganz Ruhiges reduziertdas macht Du schon super!
Jetzt heisst's einfach Geduld haben und durchhalten... -
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Das ist einleuchtend. Danke für die Verdeutlichung.
Das Spielen habe ich auf ruhigere und kurze Sequenzen reduziert.Nur wie jetzt am besten umgehen, wenn sie dann bellt.
Tatsächlich ignorieren, auch wenn es laaaange dauern kann oder sie ins aus bringen?
Oder wäre es sogar ok, wenn ich sie dann versuche zu beruhigen und zu streicheln? So würde ich es zumindest mit einem Kind machen.
Nur nicht dass sie lernt zu bellen um Aufmerksamkeit zu bekommen. -
Ich würde versuchen ihr Ruhe zu geben. Streicheln, was vorlesen
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beschreib doch mal nochmal, wann genau sie bellt, bzw was du machst, bevor sie bellt.
Also, zB hab ich das so verstanden, du kochst dir was leckeres, setzt dich hin zum Essen, Hund kommt her, fixiert dich und bellt dich an.
Oder, du legst dich auf die Couch, willst vielleicht einen Film anschauen, Hund kommt her, will Aufmerksamkeit, du ignorierst ihn (schaust ja Film) udn das Gebelle geht los.
Oder ist das immer dann, wenn du sagst, ok, jetzt ist Schluß mit Spielen, jetzt kommt hier Ruhe rein?
Beschreib doch mal... und wie ist ihre Körpersprache? Rute hoch? Ohren gespitzt? Schaut sie dich an oder vermeidet sie den Blick? Läuft sie auf und ab oder steht sie direkt vor dir?
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Genau, sobald ich mir was zu essen mache und mich dann hinsetze, bellt sie. Aber das bellen ist ja eindeutig. Sie will auch was...da klappt es auch inzwischen ganz gut, sie ins aus zu bringen.
Das größere Problem ist, dass wenn ich mich auf die Couch setze, egal ob der TV an ist oder nicht. Sie bellt auch, wenn ich dann z.b. auf der Couch lesen würde.
Dann steht sie vor mir (bzw. vorm Couchtisch der dazwischen ist), schaut mich an, Rute ist aufrecht und wackelt hin und her (jetzt aber nicht wie wild sondern eher entspannt) und die Ohren hängen entspannt runter und bellt und bellt und bellt.Vorher habe ich mich dann mit ihr beschäftigt, ob jetzt spiel oder ein wenig traniert oder gekrabbelt.
Im Grunde also dann, wenn ich Schluß mit der "Beschäftigung" mache. Dann setze ich mich automatisch auf die Couch, weil wo geht Mensch sonst hin, wenn er selber jetzt was zur Ruhe kommen möchte.
Wenn ich sie dann aber mit auf die Couch nehme, will sie da eigentlich nicht bleiben. Sie kaut dann eher auf der Couch rum oder will wieder runter. Auch wenn ich ihr auf der Couch etwas anbiete, wo sie drauf rumkauen kann (außer jetzt bei nem Kauknochen, da bleibt sie liegen). Den bekommt sie ja aber immer richtig abends von mir gegen 20 Uhr.
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Dann mach ich was Haushalt oder was so ansteht und da sie sich vorher wie auch dann einfach nicht hinlegt, spiele ich noch was nit ihr oder schmuse mit ihr.
Wenn ich sie dann in Ruhe lasse, in der Hoffnung dass sie sich hinlegt, geht das gebelle los.
Für mich liest sich das so als wenn sie bisher mit dem Gebelle immer deine Aufmerksamkeit bekam und daher immer losbellt wenn ihr gerade langweilig ist und sie beschäftigt werden möchte.
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Eigentlich hat sie da keine Aufmerksamkeit von mir bekommen. Am Anfang habe ich versucht sie zu ignorieren. Weil sie aber einfach nicht aufhört, habe ich es mit einem NEIN versucht. Aber da hört sie einfach nicht auf mich, sondern wir pushen uns quasi immer mehr.
Nur bei meinem Vater hört sie dann auf.Ich werde es auf jeden Fall weiter mit dem weniger Tagesprogramm probieren, wie CH-Troete mir empfohlen hat.
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Für mich hört sich das wie ein verwöhntes Kleinkind an, das nicht wahrhaben will, dass jetzt keine Spielzeit mehr ist. Du hast jetzt m.M.n. 3 Möglichkeiten:
1. Du ignorierst die Provokation (nichts anderes ist es, wenn ein Youngster meint, er müsste dich dazu bringen, nach seiner Pfeife zu tanzen und bittschön von der Couch kommen und weiterspielen). Ignorieren bedeutet, absolut nicht zu reagieren, auch nicht anzuschauen. Da besteht aber die Gefahr, dass der Hund sich einbellt oder es dich dann doch nervt und du doch was sagst und *schwupps* hat er ja doch Aufmerksamkeit, weil er ja lang genug gebellt hat. Das würde das Bellen verstärken.
Ignorieren heißt, du beachtest ihn solange nicht, bis er aufhört, und in dem Moment, wo er die Klappe hält, lobst du ihn, stehst auf und machst was Schönes mit ihm (kraulen/Bauch massieren, was ruhiges halt). Wichtig ist grundsätzlich, dass dein Hund NIE etwas bekommt, wenn er bellt, auch, wenn du die Leine holst um ihn anzuhängen, und er bellt, dann warten, bis er sich beruhigt hat. Sonst erziehst du den Hund zum Bellen.2. Du gibst ein Abbruchsignal, das du durchsetzen musst, wenn du also Nein sagst, muss der Hund die Klappe halten, dann loben und Aufmerksamkeit schenken.
Bellt er weiter, nimmt er dein Signal nicht ernst.3. Der Hund verläßt den Raum, wenn er bellt. Ob du ihn "nur" aussperrst und die Tür schließt (dann musst du wiederum das Kratzen an der Tür und Gejaule aushalten
), ihn in eine Box tust, die du idealerweise positiv belegt hast vorher, oder ihn kommentarlos anbindest, ist dann abhängig von dir und auch vom Nervenkostüm des Hundes.
Wenn ich auf meiner Couch läge und mein Hund würde mich forsch anbellen, würde ich persönlich auf jeden Fall eins NICHT machen: Ihn auf die Couch einladen. Vor allem nicht, wenn er sie ankaut. Das ist mein erhöhter Liegeplatz, von wo aus ich das Geschehen im Auge behalte und mich ausruhe. Und ich würde NICHT den Raum verlassen. Nicht ich gehe, wenn er sich so benimmt, sondern er.
Wenn er ruhig ist, kannst du ihn natürlich auch zum Geschichten vorlesen einladen
. Das muss dann aber von dir ausgehen, nicht weil der Hund es einfordert.
So, das ist mein Senf zu dem Geschehen
Du kennst deinen Hund natürlich am Besten und wirst dir schon die nützlichen Ratschläge rausklauben, die zu euch passen. Ich wünsche euch viel Erfolg! -
Hey
Na? Wie bellt's bei Euch denn so? -
sorry für meine späte Rückmeldung
Es ist tatsächlich schon um einiges besser geworden. Dieses andauernde gebelle hat so gut wie aufgehört.
Das reduzierte Tagesprogramm fruchtet und ist wirklich ausreichend für sie.Man merkt nur aber trotzdem, dass sie sich noch schwer tut zur Ruhe zu kommen und einfach zu schlafen, wenn ich da bin.
In der Hundeschule wurde mir jetzt eine Hundebox empfohlen, an die ich sie hetut Schrittweise gewöhne. -
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