Es ist doch "nur" ein Hund - Unterschiedliche Erwartungen und Einstellungen rund um Vierbeiner
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Das ist sicher Ansichtssache, eine Frage von Perspektive und Maßstab.
Ich verstehe mich selbst als Antispeziesistin (Wikipedia Definition) und lebe daher unter anderem schon seit gut 23 Jahren so veganObacht: Mir gehts jetzt nur um die Diskussion der Diskussion halber.
Wenn ich das bei Wikipedia lese, empfinde ich dieses Zitat daraus als Widerspruch in sich:
ZitatAls eine Konsequenz der Ablehnung des Speziesismus wird der Veganismus betrachtet.
Ich kann doch nur dann Veganer sein, wenn ich den Speziesismus in Vollendung auslebe. Das dann als "Ablehnung des Speziesismus" zu bezeichnen, klingt irgendwie....seltsam...für mich.
LG, Chris
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Hi
hast du hier Es ist doch "nur" ein Hund - Unterschiedliche Erwartungen und Einstellungen rund um Vierbeiner* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Kann es sein, dass du grad Speziesismus und Antispeziesismus verwechselst?
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@Patti Habe ich nie behauptet dass das nicht der Fall war. Ich spreche hier von den derzeitigen Vorstellungen der Sioux, die sich um Nachhaltigkeit bemühen (siehe Standing Rock Project). Kann man sagen, dass wir alle in der Gegenwart lebenden Deutschen/Österreicher Nazis sind weil wir eine solche Vergangenheit haben? Ich denke nicht
?? DU hast hier doch postuliert, dass Naturvölker (wie die Sioux) niemals mehr der Natur entnähmen, als sie bräuchten.
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass das wohl nicht so ganz stimmt.Egal, wie man es dreht und wendet: es gibt immer eine Unterscheidung zwischen "wir" und "andere". Und die ist immer auch willkürlich - auch bei der Antispeziezismus-Diskussion geht es um menschliche Tiere und nichtmenschliche Tiere. Und bei den nichtmenschlichen Tieren gibt es dann noch weitere Abstufungen - die alle irgendwie theoretisch begründbar sind, praktisch aber rein willkürlich sind.
Auch im Veganismus wird zwischen vermeidbarem und unvermeidbarem Leid unterschieden: vermeidbares Leid ist das Töten von Tieren mit großen braunen Kuller-Augen - unvermeidbares Leid ist das Töten von Tieren wie Mücken, Insekten etc (also alles, was einem schonmal beim Autofahren an die Windschutzscheibe knallen kann), was beim Straßenbau halt so "kaputt" geht, oder was beim Transport der exotischen Früchte nach Europa halt so dahingerafft wird. -
Wenn das jetzt noch länger so weiter geht, rentiert es sich ja fast die restlichen paar Seiten in den Veganerthread zu schieben.
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Kann es sein, dass du grad Speziesismus und Antispeziesismus verwechselst?
Nö - ich halte mich nur an den von Dir verlinkten Wikipedia-Artikel.
Auch als Veganer muss ich die Welt in Spezies einteilen - sonst weiss ich nicht, was ich essen kann. Darum geht es mir und gehört für mich in die Reihe "ich kategoriesiere in Spezies, ohne mir dessen bewusst zu sein", deshalb ist für mich die Behauptung, Veganer seien Anti-Speziedingens einfach paradox.
LG, Chris
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Ich für mich kann das problemos akzeptieren, dass es für jeden Unterschiede in der Kategorisierung von anderen Lebewesen gibt - ich weise aber auch auf den "Gedankenstolperer" hin, wenn jemand für sich behauptet, nicht zu kategorisieren, es aber ganz offensichtlich ja doch tut. Wieder: was ich überhaupt nicht schlimm finde, ich finds nur wichtig, dass man sich drüber im Klaren ist und gescheit und verantwortungsvoll damit umgeht.
LG, Chris
Nun ja, wie ich schon mal geschrieben habe: Kategorisieren ist menschlich, wir werden so erzogen dass wird das machen. Das stimmt und dem widerspreche ich auch nicht.Mit dem Konzept "Kategorisieren" habe ich deshalb ein Problem, weil es immer mit einer Hierarchie einhergeht die automatisch zu einer Auf -oder Abwertung führt. Ja wir teilen die Welt ein, alleine dass ich weiß das es ein "ich - du" gibt brauche ich, um überhaupt ein Selbstbild haben zu können. Für mich ist das aber ein Unterschied, auch wenn es ein rein philosophischer ist.
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?? DU hast hier doch postuliert, dass Naturvölker (wie die Sioux) niemals mehr der Natur entnähmen, als sie bräuchten.
Ich habe nur darauf hingewiesen, dass das wohl nicht so ganz stimmt.1. Ich habe erstens nur von den Sioux geschrieben, nie von Naturvölkern im allgemeinen - die kann man auch nicht alle über einen Kamm scheren, da sie alle unterschiedliche Vorstellungen haben.
2. Wie ich jetzt schon zum zweiten Mal schreibe: Ich beziehe mich auf GEGENWÄRTIGE Vorstellungen.
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@Patti: Dein Post ist nur rotzig und inhaltlich zu verzerrend, als dass ich es in diesem Rahmen für möglich halte ihn auszudiskutieren.
Wenn dich das Thema so aufregt(?), könnte es dir vielleicht helfen mal ein Buch darüber zu lesen?
Ansonsten könntest du evtl. einen Thread dazu eröffnen?
Oder dir Artikel/ Videos aus beiden Perspektiven zu Gemüte führen?Ich find, ich hab mich schon weit genug hinreißen lassen
und mag einfach hier nicht soo weit abdriften.
Und dann doch nochmal für @Chris2406
Nein, die Grenzen verlaufen wirklich nicht nach Spezies. Sie werden speziesübergreifend, individuell gesetzt.
Ein Kriterium an das du dabei vielleicht denkst ist das der Leidensfähigkeit.
Für die Antispeziesist*innen die ich kenne, ist da der wissenschaftliche Forschungsstand ein wichtiges Kriterium (Grenze grob gesagt: Tiere/Insekten), aber sie versuchen durchaus auch darüber hinaus vorsorglich so viel Rücksicht zu nehmen wie es ihnen möglich ist!! -
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