Es ist doch "nur" ein Hund - Unterschiedliche Erwartungen und Einstellungen rund um Vierbeiner

  • Da kann man jetzt noch 100 Szenarien besprechen, deswegen weiß man auch nicht wie man wo reagieren würde. Man sollte einfach selbst nur hoffen, dass man niemals bei einem Unfall betroffen ist oder stark betroffen ist.


    Wie man in d r siatuation reagiert, würde man eben erst sehen wenn es soweit ist. Und hier Menschen zu bequasseln, weil irgendwer so reagiert wie man es angeblich selbst nicht tun würde ist vollkommener quatsch. Erstmal selbst in die Situation kommen.

  • Wie gesagt, ich bin auch dafür dass der Hund "Hund" sein darf und bin trotzdem eine von denen, die den Hund eben als Familienmitglied sehen und nicht als zweitrangig dem Menschen gegenüber. Ja es geht beides |)

    Das ist bei mir genau so, nur halt mit dem Zusatz, dass der Hund in Extremsituationen (wenn es hart auf hart kommt) zweitrangig ist weil mir ein Menschenleben mehr wert ist als ein Hundeleben.
    Und trotzdem würde ich alles für meinen Hund tun und ich scheue auch keine Kosten solange das Ganze für den Hund Sinn macht.

  • Das heißt eure Hündin hat eine unendliche Wasserquelle und ist nicht drauf angewiesen, dass ihr das Wasser bereit stellt und sie kann jederzeit nach draußen, wenn sie es möchte?Meine Hunde haben das nicht. Sie sind drauf angewiesen, dass ich ihnen das Wasser bereit stelle und somit sind sie von mir abhängig. Sie haben auch nicht die Möglichkeit das Haus zu verlassen wann immer sie möchten und sind auch in dem Punkt auf mich angewiesen. Ich bestimme deren Schlafrhythmus (denn wenn ich im Bett liege weil ich Nachtschicht oder Frühdienst habe, möchte ich nicht das rumgetobt wird zB). :ka: Geht nicht anders und so geht es einen Großteil der deutschen Hunde.

    Och man....nicht so kleinlich....Der Mensch ist auch angewiesen, dass das Geschäft geöffnet hat um sich der Getränkequelle zu bedienen. Der Mensch kann auch nicht immer tun was er will und ist somit abhängig von gewissen Faktoren. Der Mensch kommt auf die Welt und ist abhängig von anderen Menschen um seinen Lebensrhythmus zu finden. Ich finde deine Beschreibung doch etwas übertrieben.

  • Der Mensch ist auch angewiesen, dass das Geschäft geöffnet hat um sich der Getränkequelle zu bedienen.

    Und wenn ich furchtbar Durst habe, kann ich meinen Wasserhahn anschmeißen und trinken.



    Ich finde deine Beschreibung doch etwas übertrieben.

    Mag sein, ist auch ok. Ändert nichts daran, dass es nunmal so ist. Und beschwert sich der Hund? Nein. Er ist zufrieden mit dem was wir ihm zukommen lassen. Und gerade weil er eben schon so abhängig ist, verstehe ich es nicht, dass man ihm dann noch (in manchen Fällen, die auch gern im Forum auftauchen) diese Abhängigkeit noch gesondert unter die Nase reiben muss (im Deckmantel des besseren Beziehungsaufbau zB). Nicht mehr, nicht weniger.

  • Schade. Der Thread scheint auf einen Wettkampf hinauszulaufen... ICH HAB MEINEN HUND VIEL LIEBER WIE DU DEINEN!!!!



    ICH ganz persönlich reagiere so allergisch, weil ich beinah täglich "nur eine/n Hund/Katze" auf dem Tisch habe. Und das sieht in der Regel so aus (Bilder im Spoiler)


    Und das ist bloß der filz... "Nur ein Hund" heißt ganz oft auch Zahnstein. Ellenlange Krallen. faustgroße Tumore, die den Besitzern nicht auffallen (!!). Unbehandelte Krankheiten.
    Darum ist "nur ein Hund" ein sehr, SEHR großes rotes Tuch für mich... obwohl ich die Erklärungen, die die User hier für ihre Definition von "nur" abgeben, durchaus nachvollziehen kann.

  • @Rübennase
    Ich kann dein Empfinden da gut nachvollziehen. Meine Tiere sehen zum Glück nicht mal annähernd so aus.


    Ok, bei Niamh und Faye müssen langsam mal wieder die Krallen kürzer, aber das wird erledigt sobald mein Mann wieder da ist. Ich bin zur Zeit so unbeweglich, dass ich weder auf dem Boden knien noch Hunde auf den Tisch heben kann. :dead:

  • :ka: Die goldene Mitte macht es doch.
    Genauso wie „nur“ ein Hund darunter leiden kann, bei seinen Haltern „nur“ ein Hund zu sein, leiden Hunde durchaus genauso, wenn sie in die Hilflosigkeit geclickert werden, das komplette Leben nur noch aus Markern, Brücken etc. besteht, man in der Meinung, man tue dem Hund was Gutes, ihn Zeit seines Lebens in seinem Alltagsstress lässt, um Stress zu vermeiden.
    Oder wenn sie als Partnerersatz zum Nabel der Welt hochstilisiert werden, sich mit dieser Führungsrolle aber überfordert fühlen und erst Recht von ihrer hündischen Umwelt dafür zurecht gewiesen werden.


    Für mich persönlich ist zb ein rotes Tuch, wenn Hunde so mit Liebe überschüttet werden und im Glauben, dem Hund mit noch mehr Liebe zu helfen, ihn im permanenten Stress zu lassen.

  • Für mich persönlich ist zb ein rotes Tuch, wenn Hunde so mit Liebe überschüttet werden und im Glauben, dem Hund mit noch mehr Liebe zu helfen, ihn im permanenten Stress zu lassen.

    Genau das ist für mich keine Liebe, weil es eben an den Bedürfnissen vorbeigeht.

  • Genau das ist für mich keine Liebe, weil es eben an den Bedürfnissen vorbeigeht.

    Für dich, ja.
    Für den Hund vielleicht auch.
    Für den Menschen, der so liebt, fühlt es sich aber dennoch richtig an.
    Und da geht es dann los, wer hat jetzt Recht? Ein Außenstehender mit Glaskugel? Anonyme Ratgeber?
    Der Psychotherapeut, der zum Hund geraten hat? Die Freundin, die ihre Bedenken äußert und dafür entfreundet wird, weil sie eine Wertung vorgenommen hat, die nicht mit der Wertung des Halters übereinstimmt?


    :ka:

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