Rüden mit „Männergrippe“...
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Das wurde ja schon erklärt - Schmerz tritt in unterschiedlichen Intensitäten auf und auch abhängig vom Aktivitätszustand des Nervensystems. Ablenkung und eine geringfügig angestiegene Erregungslage können Schmerzen also überlagern. Genauso, wie es "normal" ist, dass Schmerzen in Ruhe und ohne Ablenkung deutlicher empfunden werden.
Mich würde bei Newton stutzig machen, dass er in den letzten Monaten zahlreiche im Einzelnen eher "kleinere" Probleme hatte, die sich aber in der Summe dann doch sehr aufkumulieren. Schon der Zwingerhustenverlauf war überdurchschnittlich lang.
In einem grossen Blutbild ist leider längst nicht alles drin, was hilfreich zur Diagnose beitragen könnte und auch eine allgemeine körperliche Untersuchung ohne weitere Diagnostik kann man nur als allerersten Schritt im Diagnoseweg bezeichnen.Wechselnde Lahmheiten ohne speziellen Tastbefund würde ich dringend in Richtung Zeckenkrankheiten abklären lassen. Neben der Borreliose führen auch andere Erkrankungen zu entzündlichen Gelenkveränderungen - je nachdem wie aktiv die grad sind und obs eher ein systemisches oder lokales Geschehen ist, kann es vorkommen, dass die Entzündungszeichen im Blut nicht allzu aussagekräftig sind.
Auch in Richtung Autoimmun-Erkrankungen sollte man denken - denn es ist nicht normal, dass ein 4-jähriger Hund sich alles mitnimmt wie ein frisch in den Kindergarten gekommenes Kind.
Der Kerle ist erst 4, der gehört gründlichst untersucht, da würde ich mich nicht mit halbherzigen Diagnose-Ansätzen zufrieden geben wollen.
Wenns anders nicht geht, dann gibts halt einen Kliniktermin mit Sedierung und alle sinnvollen Untersuchungen in einem Rutsch, denn Butter bei die Fische, was nützt Dir dieser eine TA, mit dem Newton zurecht kommt, wenn der auch keine Ideen mehr hat.Und unternimm bitte endlich etwas in Sachen Medical Training.
Ich finde es schrecklich, lesen zu müssen, dass ein junger Hund nicht vernünftig untersucht werden kann, weil sich beim TA und auch sonst in medizinischen Dingen kaum anfassen lässt.LG, Chris
Dem würde ich mich in allen Punkten anschließen!
Zum anderen Thema...
Ich stelle da mit einer gewissen Belustigung fest, das es durchaus große Unterschiede im Verhalten zwischen Rüden und Hündinnen gibt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel... aber im großen und ganzen kann ich sagen, das es beinah ausschließlich die Rüden sind, die jammern... zu hüüüüülf, sie schneidet mir ein Haar ab... ich steeeeerbeeee..... Oh nein, Wasser! Das muss Säure sein, ich verbrenne! Krallen schneiden... gleich ist es aus mit mir... ade du schöne Welt....
Hündinnen dagegen sind allermeistens kleine Zicken, die auch viel schneller mal knapsen, wenn ihnen etwas nicht passt. Nicht ernsthaft, und es kommt nicht oft vor, aber die Mädels verstehen da einfach keinen Spaß. Auf der anderen Seite sind sie viel schneller bereit, etwas einfach mal auszuhalten.
Dafür "verzeihen" die meisten Rüden viel schneller, bzw haben sie "das Grauen" ganz schnell wieder vergessen und kommen schmusen und Leckerli abstauben. Hündinnen sind da "nachtragender". -
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Gibt auch Hunde, die für die Aufmerksamkeit ihres Halters kränkeln...
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Memme heisst hier z.B.:
Gassi mit den Hunden und Pan laeuft ploetzlich stocklahm. Anfassen findet er doof, es tut sooooo weh. Ursache war ein minimaler Ratscher im Ballen. Klar hatte er was und vermutlich hat es auch wehgetan. Aber andere Hunde laufen nicht mal so wie er, wenn da echte Loecher in den Haxen sind. Er ist halt ein Weichei -
Aber die Pfote kann man doch unter Sedierung gar nicht soooo richtig beurteilen beim Abtasten, oder?
Weil dann kommen ja keine "Äußerungen", wenn man die Stellen berührt, wo es weh tut.Die damalige Hündin meiner Eltern hatte ruckzuck raus, wenn sie Bauchweh vortäuscht, gibt es Reis mit Hühnchen statt Trockenfutter. Sie hat dann sogar gequiekt, wenn man den Bauch berührt hat. Irgendwann haben meine Eltern aufgegeben, es gab einfach nur noch Reis und Hühnchen und danach hatte sie nie wieder Bauchweh ...
(sie war nicht wirklich krank, das war auch mehrfach abgeklärt samt Ultraschall und Blutbild). -
Ich stelle da mit einer gewissen Belustigung fest, das es durchaus große Unterschiede im Verhalten zwischen Rüden und Hündinnen gibt. Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel... aber im großen und ganzen kann ich sagen, das es beinah ausschließlich die Rüden sind, die jammern.
Ha, ha, das geht schon bei den Welpen los.
Als ich damals bei meinem Bekannten (züchtete DSH) die Welpen gehalten habe als sie gechippt wurden, waren alle Hündinnen ruhig, nur die Rüden haben teils geschrien wie am Spieß - ist mir doch glatt ein "typisch Mann" ausgekommen......... -
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Nun, zur Männergrippe gibt es inzwischen wissenschaftliche Untersuchungen, die belegen, dass Männer bei grippalen Infekten tatsächlich kränker sind als Frauen.
Ich suche die Quelle noch.Ich habe die Erfahrung gemacht-nur mit Rüden-, dass es sich lohnt aufmerksam zu beobachten, wenn Anzeichen dafür da sind, dass etwas nicht rund läuft.
LG, Friederike
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Es gibt sogar Studien zur Schmerzwahrnehmung und die ist bei den Geschlechtern tatsächlich unterschiedlich. Dann noch das individuelle Empfinden. Find dann sowas wie Memme und Weichei und auch Vergleiche immer ein bisschen doof. Jeder nimmt Schmerz eben anders wahr, deswegen sollte man es trotzdem ernst nehmen.
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Meine goldihündin hat irgendwann rausgehabt, dass wenn es ihr beim wandern zu anstrengend wurde, humpeln zur sofortigen Pause bzw. umdrehen führte. Bergab lief sie ohne humpeleien wunderbar, aber 3-4 Stunden bergauf, dann war ihr das zu anstrengend.
Wir haben den Hund auf links gedreht, nichts. Sie war kerngesund.Der Hund einer bekannten hat irgendwann rausgehabt, dass er nur würgegeräusche, wie kurz vorm Erbrechen machen muss, und sofort im eiltempo und auch nachts in den garten gelassen wurde. Um dort dann rumzubellen oder zu spielen. Erbrechen musste er sich nicht, wollte halt nur flott hinausgelassen werden. Ist super, wenn du entspannt auf der Couch liegst und dein Hund stellt sich neben dich und fängt an würgegeräusche in Richtung deines Gesichts zu machen, du springst auf, damit der Hund in den garten kotzt und dann fängt der an kaum ist er draußen zu bellen und zu spielen.
Ich würde Newton komplett durchchecken lassen und das nicht auf Theater schieben.
Lg
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Man kann es gerne doof finden. Ich nenn meinen Hund weiterhin 'Memme' und 'Weichei'. Solange ich mich um seine Verletzungen kuemmere - egal wie klein oder gross - ist es ihm mit Sicherheit absolut egal, wie ich ihn nenne
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Sei dankbar, dass er Dir was anzeigt. Ich kenne das von den Rüden auch so, dass sie nur drinnen anzeigen. In Trieblage rennen die auch im Zweifel mit einem Bruch.
Meine Hündin damals war halbtot, bis sie sich gemeldet hat. Bei ihr bedeutete einmal junken, dass ich mit fliegenden Fahnen zum Tierarzt gefahren bin und der währenddessen den OP fertiggemacht hat. -
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