Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

Zitat von Aenima

also ich kann euch allen den einäugigen Hund empfehlen, da wird die Rassefrage plötzlich gaaaanz nebensächlich... . Bei einer Begegnung heute hat es nicht mal für ein Hallo gereicht, bevor das fehlende Auge thematisiert wurde...

Ich drueck Dich mal Ich finde Deine Maus uebrigens wunderschoen

Zitat von Wurli

Mein Mann wurde mal in einem Baumarkt 20 km entfernt angesprochen (wir leben aufm Dorf) ob wir nicht die mit dem Pudel sind.

Es ist unglaublich krass.

Das ist definitiv ganz extrem krass, wenn man einen GP hat, das kann ich nur bestätigen.

Wir haben schon Innenstädte von Kleinstädten verkehrstechnisch komplett lahmgelegt. Alle wollten den Königspudel sehen und anfassen. Es rotteten sich immer mehr Menschen zusammen, die alle einen Blick auf ihn werfen wollten und dann war die Straße so komplett mit Menschen dicht, dass keine Autos mehr fahren konnten.

Und sowas in der Art passiert irgendwie ständig. Meine DSH haben nie auch nur einen Bruchteil solcher Aufmerksamkeit bekommen. Hätten die aber auch was dagegen gehabt. Der Pudel hingegen genießt das und wächst um nochmal 20cm.

Zitat von Maya2003

Ich drueck Dich mal Ich finde Deine Maus uebrigens wunderschoen

"Ja, der Hund hätte auch lieber das Gehör verloren, um nicht immer dieselbe Frage hören zu müssen."

Ich kannte immer viele einäugige Tiere, für mich ist das recht normal. Ein tolles Tier entstellt nix <3

@Maya2003 Den Labradoodle hatten wir auch mal. Das macht die wuschelige Schnauze. Faffi hatte zu der Zeit auch etwas mehr Fell im Gesicht.

Zitat von pauline31

Das ist definitiv ganz extrem krass, wenn man einen GP hat, das kann ich nur bestätigen.
Wir haben schon Innenstädte von Kleinstädten verkehrstechnisch komplett lahmgelegt. Alle wollten den Königspudel sehen und anfassen. Es rotteten sich immer mehr Menschen zusammen, die alle einen Blick auf ihn werfen wollten und dann war die Straße so komplett mit Menschen dicht, dass keine Autos mehr fahren konnten.

Und sowas in der Art passiert irgendwie ständig. Meine DSH haben nie auch nur einen Bruchteil solcher Aufmerksamkeit bekommen. Hätten die aber auch was dagegen gehabt. Der Pudel hingegen genießt das und wächst um nochmal 20cm.

Lass uns gemeinsam mal in die nächste Großstadt fahren und schauen, was passiert

Protip: Wir haben ein Halsband mit Fliege. Fafnir hat heute darin jemanden fast zum Weinen gebracht (Er sieht darin derart bezaubernd aus, da rechne ich damit, angesprochen zu werden. Ich kann nicht drauf verzichten. SO SÜSS. )

Menschen können schon garstig sein.
Als ob das Äußere des Hundes das Wesentliche wäre.
Ich schätze an unserer Lola sicher nicht den Bart, mein Mann mag eigentlich diese Bartträger auch nicht, na und?! Der Hund ist wild und frech und wunderbar um es mal mit Anstrid Lindgrens Worten zu sagen. Klar probiert Motte immer mal, ob sie doch an den Teller auf dem Tisch darf und hat nen Dickschädel. Aber die hängt an uns, nimmt jeden wie er ist und geht da auch mit jedem etwas anders um. Was schert uns da der Bart, die Platte Nase oder ein fehlendes Auge. Wenn der Hund damit zurecht kommt, sollte es doch für den Menschen okay sein.

Sooo, ich frage hier mal um Rat :)

Am Samstag vor 2 Wochen (diese Woche ist die 3) ist die kleine "U" bei mir eingezogen, sie ist eine LZ DSH Hündin und kommt vom (seriößen) Züchter. Diese Woche wird die Kleine 6 Monate alt.

U ist zuhause ein verrückter Junghund wie er im Buche steht, rotzfrech, klaut wie ein Rabe und hat noch viel bunte Knete im Kopf.

Nun zu meinem Problem:
Die Züchterin beschrieb sie als unkomplizerten, umweltfesten Hund, den man überall mitnehmen kann.
Wir wohnen sehr ländlich und nach einer Woche Eingewöhnungszeit, wollte ich die Kleine dann letzte Woche langsam an Trubel gewöhnen. Daher habe ich sie das erste Mal mit in ein kleines Einkaufszentrum genommen, wir haben uns dort dann einfach auf eine Bank gesetzt und sie konnte sich das Treiben anschauen.
Sie war zwar sehr aufgeregt und nervös, aber hat brav auf meinem Schoß gesessen und sich alles angeschaut, nach einer Weile sind wir dann wieder nach Hause, nach ein paar Tagen waren wir wieder dort und es war das gleiche Spiel.

Heute sind wir dann wieder hin, aber recht spät am Abend, sodass alle Geschäfte schon geschlossen waren und das ganze Einkaufscenter leer war, wir haben nur 2-3 Menschen getroffen, es war also gar nichts los. (Die letzten Male war es sehr voll).
Heute war sie aber noch nervöser als die letzten Male, sie hatte keinen Bock und wollte am liebsten sofort weg (am liebsten wäre sie aus dem Halsband geschlüpft). Ich habe sie dann mit ein paar Gehorsamkeitsübungen abgelenkt um das alles möglichst positiv zu beenden und danach sind wir nach Hause gefahren.

Letzten Samstag waren wir auch in einer sehr belebten Gegend, viele Hunde, viele Menschen, viel Verkehr, sie war zwar anfangs etwas Unsicher aber nach einer kurzen Gewöhnung eine recht coole Socke :)

Gestern wollte ich dann ein bisschen Ruhe auf dem Spaziergang üben und bin irgendwann einfach stehen geblieben, darauf hatte sie auch absolut keinen Bock, sie hat dann wieder versucht aus dem Halsband (natürlich hat sie auch ein Geschirr zur Sicherheit an!) zu schlüpfen und ist dann wie wild um mich herum gesprungen, als sie sich dann beruhigt hat sind wir dann weiter...

Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Meint ihr es kann sein, dass sie mit sehr viel Troubel immer Probleme haben wird? Oder steckt sie gerade mitten in einer Unsicherheitsphase?
Wie würdet ihr jetzt vorgehen? :)

Zitat von Wurli

Lass uns gemeinsam mal in die nächste Großstadt fahren und schauen, was passiert

Und dann lass uns noch einen Hut mitnehmen und wir werden reich.

Also mich stört diese ganze Aufmerksamkeit ja nicht. Gino sowieso nicht, der liebt Menschen und deren Aufmerksamkeit. Wenn ich auf dem Platz einen bis in die letzten Details perfekt arbeitenden Hund haben will, dann platziere ich außen rum 20 Personen die ihn bewundern. Nur mit Publikum arbeitet der richtig genial.

Seltsam finde ich den Rummel aber manchmal schon. Also ich mag meinen Hund ja auch und finde ihn wunderschön. Aber manchmal hat man das Gefühl von Zirkusattraktion. Ich habe ja keinen weißen Löwen an der Leine, sondern nur einen großen Pudel.

Zitat

Du bist sicher, dass sie bei viel Trubel wirklich ruhig ist? Nicht wie „paralysiert“?
Nimmt sie Futter an?
Ansprache?

Ansonsten würde ich einsame Orte einfach üben.

"Paralysiert" würde ich jetzt nicht sagen, beim ersten Mal im Einkaufscentrum ist sie nach einer Weile fast eingeschlafen.
Futter hat sie immer genommen, Ansprache war auch kein Problem, also sie wird nicht komplett panisch, aber sie fühlt sich schon sehr deutlich unwohl...

Am Samstag im belebteren Gebiet war sie ein ganz normaler, neugieriger Hund.

Zitat von pauline31

Und dann lass uns noch einen Hut mitnehmen und wir werden reich.
Also mich stört diese ganze Aufmerksamkeit ja nicht. Gino sowieso nicht, der liebt Menschen und deren Aufmerksamkeit. Wenn ich auf dem Platz einen bis in die letzten Details perfekt arbeitenden Hund haben will, dann platziere ich außen rum 20 Personen die ihn bewundern. Nur mit Publikum arbeitet der richtig genial.

Seltsam finde ich den Rummel aber manchmal schon. Also ich mag meinen Hund ja auch und finde ihn wunderschön. Aber manchmal hat man das Gefühl von Zirkusattraktion. Ich habe ja keinen weißen Löwen an der Leine, sondern nur einen großen Pudel.

Mich setzt das immer ziemlich unter Druck (ich weiß, sinnlos, aber ist so). Und oft möchte ich einfach nur mit meinem Hund gehen, trainieren, ohne angesprochen (oder wie gestern verfolgt) zu werden. Zudem lässt Faffi sich leicht ablenken und aus irgendeinem Grund fühlen sich die Leute ja sooo toll, wenn er sie anstarrt, während er versucht, sich zu entscheiden, ob Freund oder Feind. Das ist etwas lästig. Deshalb herrscht hier auch striktes Streichelverbot für Fremde.

Kann es sein, dass manche Leute den GP gar nicht mehr kennen? Manchmal kommts mir so vor.