Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII
- Helfstyna
- Geschlossen
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@WeisseSchwalbe solche Eingeständnisse tun immer weh. Hatte ich bei der Püppie auch , sie war (ist) einfach anders als das was ich gewohnt war.
Und auch wenn das weh tat bin ich froh mir das eingestanden zu haben was falsch lief und dadurch dahin zu kommen wo ich hin will mit meinen Hunden -
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Oh danke euch allen.
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Ich muss gestehen: mich ängstigt im Moment die Intelligenz der kleinen Raupe hin und wieder etwas, besonders auch weil sie so gar keine Hemmungen hat diese taktisch einzusetzen und ihren Willen zu bekommen. Bisher zwar nur im Umgang mit den anderen Hunden und zur Zufriedenstellung meiner Anforderung im Alltag, aber wer weiß, ob sie mich nicht auch irgendwann auszutricksen versucht.
Schrieb sie, in der Hoffnung bisher noch nicht vom Kleinteil ihrerseits unbemerkt ausgetrickst worden zu sein
Wenn einer der Hunde auf dem Schlafplatz von ihr liegt, dann geht sie hin und fordert ganz charmant zum Spielen auf, schleppt Spielzeuge hin, biedert sich richtig an. Und wenn der andere sich auf das Spiel einlässt? Schwupp - huscht sie auf den Schlafplatz den sie wollte.
Außerdem hat sie eine süße Taktik entwickelt und an mehr Futter zu kommen. Sie frisst Ihrs auf, rennt bellend zur Terrassentür, die anderen wollen natürlich auch aufpassen und wenn die an der Tür sind steht sie schon längst an den Fressnäpfen, schlägt sich den Bauch voll und verschwindet unbemerkt, bis die anderen merken, dass an der Tür nix los ist.
Das macht sie jetzt seit ein paar Tagen so und zugegebenermaßen beobachte ich das ein wenig belustigt, muss aber trauriger Weise feststellen, dass es um die Intelligenz der großen nicht so gut aufgestellt zu sein scheint. Die haben die Masche bisher nämlich nicht mehr erkannt und lassen sich Abend für abends aufs neue aufs Korn nehmen.Und es ist absolut beängstigend, wie schnell sich die Dinge verstehen. Klar viel wird da auch durch die großen kommen, die ihr bestimmte Verhaltensweisen einfach vorleben. Aber dass sie an bestimmten Stellen des Spazierwegs jetzt schon von selbst nah bei mir läuft, bei Radfahrern im gestreckten Galopp zu mir kommt, weil sie weiß dass es da dann fürs abliegen Kekse gibt, sich in so vielen Situationen von selbst umorientiert. Das find ich schon spannend und echt cool für ihr Alter.
Kleine Raupe in bewegten Bild
[media]http://youtu.be/SbP4ZfvgsPg[/media] -
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@Brizo: Falls von dir jetzt plötzlich Posts mit vielen Tippfehlern kommen, werde ich das jetzt sehr verdächtig finden...
Es gibt mir ein gutes Gefühl, dass meine Unterwerfung und Versklavung nicht unbemerkt bleiben würde.
Wenn sie so versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen, dann wird das hoffentlich frühzeitig auffallen -
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Tja, mit der Nervosität, da weiß ich nicht so richtig eine Antwort.
Also, ich könnte es mir einfach machen und sagen, ja, das kommt, oder vielmehr kam, häufiger vor bei den Schweizern. Allerdings weiß ich nicht, ob Pascow wirklich deswegen so ist, wie er ist. Eigentlich glaube ich, er ist ein ziemlich normal sensibler und triebhafter Schäferhund und das Gehampel draußen liegt an mir. Da kommen vermutlich mehrere Gründe zusammen:- ich habe ihn evtl. als Welpe zu vielen Reizen auf eine falsche Art und Weise ausgesetzt (wir haben zwar auch immer schön Ruhe geübt und das hat auch geklappt, aber vielleicht waren seine Pausen nicht lang genug. Außerdem wurde er in neuen Situationen immer mit Keksen vollgestopft [falsch verstandenes "schönfüttern"], anstatt eine bewusste und gechillte Wahrnehmung des neuen Reizes ab und zu mal mit einem Keks zu belohnen),
- in der Hundeschule hat er gelernt, dass andere Hunde immer eine Konfrontation bedeuten (positiv oder negativ egal, man befasst sich auf jeden Fall mit ihnen statt sie zu ignorieren),
- er hatte enormen (!) Hormonstress über Monate, das war sicherlich nicht unerheblich für die Hektik und Hibbelei draußen,
- beim ersten Hund in einem völlig verständnislosen hundelosen Familien- und Freundeskreis muss der Hund 'perfekt' sein - ich bin monatelang zu wenig auf Pascow eingegangen, habe mich z.B. über sein Gepöbel immer gleich geärgert statt die verschiedenen Ursachen zu sehen, habe eine Methode nach der anderen für die Leinenführigkeit versucht, ohne zu erkennen, dass er in der Zeit nicht anders konnte... und vor allem ist einem viel zu viel peinlich.Es tut weh sich das alles einzugestehen.
Dass nicht Pascows Genetik der Grund ist, mache ich daran fest, dass er drinnen absolut tiefenentspannt ist und den ganzen Tag pennt, dass er überhaupt nicht schreckhaft oder hypersensibel ist (besonders laute Geräusche sind ihm piepegal), seine Reaktionen sind nicht übermäßig hektisch, hat er Situationen einmal kennengelernt kann er Reize gut filtern...usw. Und letztlich ist sein Vater eine sehr coole Socke.
Beim nächsten Welpen würde ich ein paar Sachen anders machen. Besonders entspannter sein.
Ich finde es auch genauso gut wie schwer, sich einzugestehen, dass man Fehler gemacht hat und das Verhalten des Hundes oft das Ergebnis davon ist.
Auch ich habe beim ersten Lagotto einiges falsch gemacht, davon bin ich inzwischen überzeugt. Ich habe den Welpen viel zu vielen Reizen ausgesetzt. Zu viel und zu schnell sollte er alles kennenlernen. Unsere Hündin ist ohnehin recht unruhig und wir haben das definitiv gefördert. Ich habe mir vorgenommen, beim zweiten Hund der selben Rasse einiges anders zu machen. Und trotzdem, der Rüde bringt wieder ganz andere Probleme mit und bestimmt mache ich auch hier wieder Fehler.
Aber wir arbeiten daran und sind inzwischen endlich auf einem guten Weg, ein harmonisches Team zu werden.
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he,
mal eine Frage zur Belohnung... ich nelohn ja recht vielaber zB wenn ein anderer Hund direkt auf uns zukommt (an der Leine) , geht ihr dann einfach weiter? Aries bleibt dann immer stehen und ich locke ihn weiter weil die meisten Hunde hier pöbeln und lass ihn dann schauen, wenn wir vorbei sind. Heute war er an der kurzen Schleppleine ,dann kahm ein Collie (
) , bin also ca 2,5m weg von dem gestanden und hab aries leckerlies gegeben , am Schluss wollte er dann hinterher, hab ihn festgehalten an der schleppleinr, ihn gerufen und belohnt als er gekommen ist.
Meine konkrete Frage ist: wie viele leckerlies?
ich hab so das Gefühl dass es zu viele sind, er soll ja auch ohne entspannt bleiben .... bei nicht-frontal Begegnungen ist es kein problem, da läuft er auch ohne leckerlies weiter. Mein Ziel ist dass er bei Hunde Begegnungen irgendwann automatisch erstmal neben mir bleibt.
LG lissie -
Ehrlich gesagt hängt das davon ab, was genau du wie bestätigst und wie der Hund das umsetzen kann, wie hoch die Bestätigungsfrequenz ist. Du markerst vermutlich? Und wenn ja, was?
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wenn er sich bei mir orientiert, also aktiv neben mir geht. wenn die situation zu schwierig ist marker ich ruhiges verhalten (also nur gucken) oder Umorientierung ....
LG lissie -
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