Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

  • Wir sind nach längerer Zeit stillem mitlesen hier auch mal wieder mit dabei.
    Kaami ist mittlerweile fast 10 Monate alt und hatte letzten Monat ihre erste Läufigkeit, die ziemlich unproblematisch verlief.

    Bei uns ist Leinenführigkeit auch immer noch/wieder ein Thema, wobei es nicht so schlecht bei uns läuft, nur eben noch lange nicht optimal oder routiniert gut.
    Ich denke, wenn ich die Motivation dazu aufbringe ( :roll: ) werde ich es wieder nach dieser Methode versuchen zu trainieren:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    Damit hatte ich mit meinem ersten Rüden das erste mal überhaupt Erfolg bei der Leinenführung, der war draußen eben immer so extrem gestresst, dass er einen gewaltigen vorwärts drang hatte.

    Mit Kaami hatte ich das bisher zwar so ähnlich trainiert (hab sie angesprochen bevor sie in die Leine läuft, wenn sie reagiert und umdreht dann gelobt und mit Leckerli zur Seite geführt, und sonst eben immer gelobt und belohnt wenn sie brav an der Seite lief), aber nicht so strukturiert und diszipliniert :roll: .
    Was ich auch ganz interessant finde, ist die Methode mit dem Clicker, es eben so zu klickern, dass der Hund lernt dem Zug an der Leine nachzugeben (also als würde man nen Trick aufbauen, den Hund zunächst in ruhiger Umgebung/Zuhause zu sich nehmen, Halsband und Leine dran, dann die Leine in eine Richtung ziehen bis der Hund den Zug spürt und klickern, wenn der Hund nachgibt und die Zugspannung raus ist, grob/ungefähr erklärt). Vielleicht versuche ich das auch mal zusätzlich.

  • Ich fürchte, der Zug ist für uns abgefahren und würde hier auch nicht funktionieren.
    Rausfahren tun wir jetzt öfter, geht aber zeitlich schlecht jeden Tag zwei Mal. Das würde ich aber auch nicht sinnvoll finden, denn nach diesen ca. 40 Minuten ist der Hund geistig derart im Nirvana, das ihn das wohl zu Tode stressen würde. Faffi scheint die Art Hund zu sein, die nach einer Stunde einfach nicht mehr kann. Er ist wahnsinnig begeisterungsfähig (auch beim Training!), aber das kostet ihn viel Energie und Konzentrationsfähigkeit. Es ist halt jedes Grasbüschel ein Wunderwerk für ihn.

    Ich hab jetzt nochmal die Suche bemüht und mir ein paar Videos angesehen. Morgen gehen wir's wieder an, allerdings nur auf der Straße vor unserem Haus, und ich probier mal das mit dem Shapen, damit er lernt, auch mal konzentriert über sein Handeln nachzudenken.

    Und einmal mehr fällt mir auf - mein Hund und ich, wir sind uns verdammt ähnlich. Meine Mutter meinte schon, sie weiß nicht, wo der Hund anfängt und Frauchen aufhört...

    Das Shapen wird nicht funktionieren für die Leine. Dein Hund, den du als nervenschwach und überfordert mit der Umwelt beschreibst, braucht da Ruhe, keine Reize, auch kein Bewegungsreiz, deswegen solltest du dich während der Nachdenkphase auch nicht bewegen (und deswegen nutze ich dafür immer den gleich Experiment Aufbau - nur die jeweilige Aufgabe darin wird verändert). Ich würde mir diese Art nachzudenken nicht mit etwas kaputt machen, was mit diesem Hund so nicht funktionieren kann. Das geht nach hinten los. Du kannst eine geformte Übung mit raus nehmen, wenn sie drinnen sicher und zuverlässig funktioniert und da auch irgendwann Signalkontrolle für hast.
    Oder meintest du parallel dazu?

  • Hey
    ich wollte fragen wie ihr es beim Freilauf managed dass der Hund nicht zu weit vor geht? An der Leine geht aries immer neben/vor mir und das bestätige ich auch viel, va wenn Leute /Hunde kommen. Ich hab einen "superpfiff"(Belohnung ist katzennnassfutter) , der auch schon klappt wenn er zB an den Zaun mit Schafen rennen will und den normalen Rückruf.
    ich wollte vllt ein Kommando aufbauen für " in der nähe bleiben" mit schleppleine . er rennt auch nicht weg oder so, aber halt immer voraus . hier ist auch fast Überall leinenpflicht deswegen kann man fast nuergens üben ....
    LG lissie

  • Freilauf schränke ich in der Distanz zu mir nicht ein. Ist ja eben Freilauf :ka: Da sollen sie vorlaufen , rennen, spielen, schnüffeln. Das sie da immer an mir kleben würd ich gar nicht wollen.

    Ansonsten gibt es halt ein mit Leckerlis aufgebautes Ran, heißt hinter oder neben mir laufen ohne Leine, für kurze (!) Stücke an der Straße zum Beispiel, vor Kreuzungen, wenn man mal an Joggern oder so lang geht.

  • danke :dafuer:
    ich werde morgen mal wieder wohin wo er frei laufen kann, heute gehts mir nicht so gut.
    Wobei morgen auch Hundeschule für den anderen Hund wäre und ich ihn da eigentlich mitnehmen wollte dass er spielen kann :muede: da ist zwar auch ein schönes Gebiet für den Freilauf aber da sollen schon öfter giftköder gewesen sein :dagegen:
    letztes Jahr im Herbst ist hier im Dorf auch ein Hund an gift (wahrscheinlich) gestorben , da geh ich aber nie... ist das im Herbst besonders häufig? der war an Feldern und wiesen unterwegs.
    LG lissie

  • Hey
    ich wollte fragen wie ihr es beim Freilauf managed dass der Hund nicht zu weit vor geht?

    Meine Dackelchen haben sich im Freilauf immer recht weit nach vorne von mir entfernt. Die haben da ihre Grundgeschwindigkeit beim Traben und das ist etwas schneller als ich gehe. Die Nase ist dabei dackeltypisch auf dem Boden und so entfernt sich der Hund immer weiter nach vorne von mir weg auf dem Feldweg.
    Und wenn der Hund dann 200m vor mir ist, dann habe ich keinen Einfluß mehr auf ihn wenn da plötzlich ein Reh/Feldhase aufspringt.
    Bei meiner letzten Hündin hatte ich versucht mit Leckerlies dagegen vorzugehen, aber das hat nicht funktioniert. Ich hatte jedes Umschauen nach mir und jedes Stehenbleiben und Warten belohnt, aber einem Dackel ist, wenn er eine Spur in der Nase hat, jede Belohnung egal.
    Bei meinen Schäferhunden hatte ich dieses Problem nicht, die trotteten vor sich hin, blieben stehen, haben auf mich gewartet und waren immer in meiner Nähe.
    Bei den Dackeln habe ich es leider nicht geschafft, dass sie sich nicht immer weiter entfernen wenn sie in ihrem Schnüffelmodus sind.
    Daher durfte bereits meine letzte Hündin und auch die jetzige Hündin nicht nach vorne und das klappt sehr gut. So habe ich auch den Jagdtrieb unter Kontrolle, sie läuft auch nicht einfach zu anderen Hunden/Menschen usw.. Hinter mir darf meine Hündin machen was sie will, solange sie nicht ins Feld geht. Sie darf schnüffeln, rennen, buddeln usw., aber halt hinter bzw. neben mir.

  • Ich hab mir von Anfang an das Kommando "Halt" aufgebaut. Wenn sie mir zu weit weg ist ruf ich Halt und sie bleibt stehen und schnüffelt eben dort wo sie gerade steht durch die Gegend. Sie wartet bis ich bei ihr bin bzw. in unmittelbarer nähe und darf dann auch wieder weiter.
    Desweiteren haben wir das Wort "langsam" gelernt. Wenn sie zu schnell durch eine kurvernreiche Straße rennt wo ich nicht zu sehe ruf ich langsam und sie geht weiter oder trottet langsam vor sich hin.

  • ja so hab ich das bei meinem alten Hund auch gemacht @Dackelbenny , weil er nicht sozial vertraglich war in diesem Gebiet .

    @Pepper.
    stopp und langsam hab ich an der Leine auch schon gemacht. bzw stopp auch im Freilauf was auch ganz gut klappt wenn er nicht grade der Spur nach will, die der hund gemacht hat, den wir davor getroffen haben. da muss er leider an die Leine...

    LG lissie

  • Ich hab mir von Anfang an das Kommando "Halt" aufgebaut. Wenn sie mir zu weit weg ist ruf ich Halt und sie bleibt stehen und schnüffelt eben dort wo sie gerade steht durch die Gegend. Sie wartet bis ich bei ihr bin bzw. in unmittelbarer nähe und darf dann auch wieder weiter.

    "Warte" kann meine Dackelhündin auch, sie bleibt dann sofort stehen und zwar so lange bis ich ihr erlaube sich wieder vom Fleck zu bewegen.
    Nur sieht das dann so aus, dass ich "warte" sage wenn sie z.B. 20m vor mir ist, sie bleibt stehen bis ich da bin, dann gebe ich sie wieder frei, sie trabt wieder schnüffelnd vor sich hin bis sie wieder weit weg ist, ich rufe wieder "warte" usw. usw. und das geht dann den ganzen Spaziergang so. Das ist sowohl für mich als auch für meine Hündin stressig.
    Wenn ich eine Schleppleine oder Flexileine ranmache, dann ist Sina immer ganz vorne und zieht da vor sich hin - das ist aber nur auf den Feld- und Wiesenwegen so weil es da halt einfach so extrem gut riecht und sie nicht schnell genug voran kommen kann. :hust:

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!