Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII
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Gast41354 -
21. Januar 2018 um 10:57 -
Geschlossen
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Würde ich nicht machen. Für mich hat das Shapen immer die selben Parameter. Da würde ich andere Wege gehen. Clickern kann man richtiges Verhalten natürlich trotzdem auch an der Leine.
Mit Marker arbeiten wir da bereits. Vielleicht bin ich auch einfach zu ungeduldig... Mittlerweile macht er schon Fortschritte - zumindest auf Welpenniveau, wenn er schon auf Klo und ein bisschen toben war und wir mit den Leckerli in der Hand die Straße runtergehen. Tatsächlich glaube ich, dass das Hauptproblem ist, dass er immer so überwältigt von der Umwelt ist - war er aber schon immer.
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Ich würds dann auch nicht shapen.
Es ist halt dann auch die Frage in wie weit das Sinn macht an der Leinenführigkeit zu arbeiten, wenn die Überlegung nah liegt, dass die mangelnde Leinenführigkeit quasi nur ein Symptom des eigentlichen Problems ist, dass mit der Umwelt nicht richtig umgegangen werden kann. Da macht es ja mehr Sinn an der eigentlichen Problematik zu arbeiten.
Wir waren heut abend noch spontan mit Ginnys Schwester unterwegs.
Sie haben schön gespielt, getobt und sind geschwommen :) -
Wir arbeiten auch gerade an der Leinenführigkeit. Manchmal zieht sie wie ein Ochse. Bei uns ist jeder Spaziergang ein Abenteuer. Mal klappt es super, mal ist alles eine Katastrophe.

Wann habt ihr mit der Hundeschule oder dem Training angefangen?
Sie ist jetzt ca. 10 Tage bei uns. Ich würde aber wirklich gern anfangen, an den Baustellen zu arbeiten. -
Ich würds dann auch nicht shapen.
Es ist halt dann auch die Frage in wie weit das Sinn macht an der Leinenführigkeit zu arbeiten, wenn die Überlegung nah liegt, dass die mangelnde Leinenführigkeit quasi nur ein Symptom des eigentlichen Problems ist, dass mit der Umwelt nicht richtig umgegangen werden kann. Da macht es ja mehr Sinn an der eigentlichen Problematik zu arbeiten.
Wir waren heut abend noch spontan mit Ginnys Schwester unterwegs.
Sie haben schön gespielt, getobt und sind geschwommen :)Aber wie? Sein Programm ist wirklich nicht allzu arg und selbst wenn wir dieselben Runden gehen wie die, die er von Anfang an kennt: Er dreht hoch. Die Hecke gegenüber vom Haus beispielsweise ist ein "Hundetreffpunkt" und wird niemals, niemals langweilig. Ich könnte mich niemals so interessant machen, dass er nicht alles beschnüffeln müsste, ohne sich auch nur umzudrehen.
Wenn ich durch stehenbleiben darauf bestehe, dann dreht er sich halt kurz um - und macht dann weiter wie zuvor.
Aktuell versuchen wir es mit mehr Freilauf. Da haben wir uns länger nicht so rangetraut, weil uns selbst die Umgebung nach dem Umzug noch nicht so bekannt war und er eben immer so nach außen orientiert war.
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Nur kurz eingeworfen: ich würde auch auf viel Freilauf setzen, aber eventuell jetzt schon eine Schleppleine ans Hündchen machen.
Wenn er eh so außenfokussiert ist, hilft das vielleicht, dass man sich den Rückruf nicht kaputt macht. Denn dann wird es bestimmt bald etwas viel Interessanteres weiter weg geben.
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Bei einem eh überforderten Hund noch über Frustration (Stehen bleiben wenn er zieht) zu arbeiten finde ich persönlich nicht sinnvoll.
Hast du mal versucht ihm einen Platz zuzuweisen und nicht zuzulassen, dass er schnüffelt und sich irgendwo festguckt?Bei mir gibt's kein Leinengassi, wenn der Hund angeleint ist wollen wir idR irgendwo hin und dann wird direkt an meiner Seite im lockeren Fuß gegangen, stehen bleiben und lösen gibt's nur nach Freigabe. Das habe ich von Anfang an belohnt und es ist für Ares völlig selbstverständlich, dass an der Leine nicht geschnüffelt und geglotzt wird und wenn doch, lässt er sich umlenken.
Außerdem würde ich in reizarmer Umgebung Ansprechbarkeit üben, damit das auch irgendwann unter Ablenkung funktioniert und du seine Aufmerksamkeit einfordern kannst.
Hast du die Möglichkeit für Spaziergänge ins Feld zu fahren wo möglich nichts los ist? Vielleicht kannst du das eine Weile machen und die Runden in eurer ablenkungsreichen Umgebung dosiert wieder einführen? -
Wir arbeiten auch gerade an der Leinenführigkeit. Manchmal zieht sie wie ein Ochse. Bei uns ist jeder Spaziergang ein Abenteuer. Mal klappt es super, mal ist alles eine Katastrophe.

Wann habt ihr mit der Hundeschule oder dem Training angefangen?
Sie ist jetzt ca. 10 Tage bei uns. Ich würde aber wirklich gern anfangen, an den Baustellen zu arbeiten.Ich fang mit jedem Hund sofort an - und geübt in dem Sinne wird Alltag auch nicht, das wird einfach gelebt und gemacht. Auf was willst du warten?
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Ich fang mit jedem Hund sofort an - und geübt in dem Sinne wird Alltag auch nicht, das wird einfach gelebt und gemacht. Auf was willst du warten?
Ich habe immer gedacht, man muss einem Hund kurz eine Eingewöhnungszeit geben.

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Ich habe immer gedacht, man muss einem Hund kurz eine Eingewöhnungszeit geben.

Das hängt davon ab, was du machen willst. Aber wenn ich Alltag lebe, kommt da ja automatisch Erziehung drin vor. Also Verhalten was ich hemme und Verhalten was ich bestätige. Komplizierte Tricks würde ich auch nicht starten, keine Frage - aber wenn der Hund nicht gerade traumatisiert ist wüsste ich jetzt nicht, warum er denken soll, er lebt in einem Umfeld ohne Regeln und damit ohne jemand, an dem er sich orientieren kann.
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Bei einem eh überforderten Hund noch über Frustration (Stehen bleiben wenn er zieht) zu arbeiten finde ich persönlich nicht sinnvoll.
Hast du mal versucht ihm einen Platz zuzuweisen und nicht zuzulassen, dass er schnüffelt und sich irgendwo festguckt?Bei mir gibt's kein Leinengassi, wenn der Hund angeleint ist wollen wir idR irgendwo hin und dann wird direkt an meiner Seite im lockeren Fuß gegangen, stehen bleiben und lösen gibt's nur nach Freigabe. Das habe ich von Anfang an belohnt und es ist für Ares völlig selbstverständlich, dass an der Leine nicht geschnüffelt und geglotzt wird und wenn doch, lässt er sich umlenken.
Außerdem würde ich in reizarmer Umgebung Ansprechbarkeit üben, damit das auch irgendwann unter Ablenkung funktioniert und du seine Aufmerksamkeit einfordern kannst.
Hast du die Möglichkeit für Spaziergänge ins Feld zu fahren wo möglich nichts los ist? Vielleicht kannst du das eine Weile machen und die Runden in eurer ablenkungsreichen Umgebung dosiert wieder einführen?Ich fürchte, der Zug ist für uns abgefahren und würde hier auch nicht funktionieren.
Rausfahren tun wir jetzt öfter, geht aber zeitlich schlecht jeden Tag zwei Mal. Das würde ich aber auch nicht sinnvoll finden, denn nach diesen ca. 40 Minuten ist der Hund geistig derart im Nirvana, das ihn das wohl zu Tode stressen würde. Faffi scheint die Art Hund zu sein, die nach einer Stunde einfach nicht mehr kann. Er ist wahnsinnig begeisterungsfähig (auch beim Training!), aber das kostet ihn viel Energie und Konzentrationsfähigkeit. Es ist halt jedes Grasbüschel ein Wunderwerk für ihn.
Ich hab jetzt nochmal die Suche bemüht und mir ein paar Videos angesehen. Morgen gehen wir's wieder an, allerdings nur auf der Straße vor unserem Haus, und ich probier mal das mit dem Shapen, damit er lernt, auch mal konzentriert über sein Handeln nachzudenken.
Und einmal mehr fällt mir auf - mein Hund und ich, wir sind uns verdammt ähnlich. Meine Mutter meinte schon, sie weiß nicht, wo der Hund anfängt und Frauchen aufhört...
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