Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII
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Gast41354 -
21. Januar 2018 um 10:57 -
Geschlossen
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Hübsche Mäuse miteinander

Rayna ist letzte Woche auch ein Jahr alt geworden (geschätzt, aber ohne Geburtstag geht‘s ja auch nicht). Sie ist aber aktuell definitiv eher wieder Baby. Ich hoffe wir bekommen morgen von der Trainerin gute Tipps, wie wir diese Scheißzeit überstehen. Sie ist draußen echt schlecht ansprechbar, Frist wieder Müll und drinnen sind es eben wieder unsere Kissen
Sogar wenn wir zuhause sind müssen wir aufpassen wie die Schießhunde
Heute morgen hat sie gleich zwei Mal die Gelegenheit genutzt als wir nicht geschaut haben und „raaaaatsch“ ein Kissen geschreddert. Wohnzimmer zu machen geht hier ja leider nicht
trotzdem nehme ich das als sofern als gutes Zeichen als das es bedeuten könnte, dass das Zerstören nicht mit dem Alleinsein zusammenhängt und sich vllt wieder auswächst....Was macht sie denn zum Nachdenken? Und hat sie Dinge, die sie kauen kann?
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Hi,
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Nachdem ich jetzt schon längere Zeit heimlich, still und leise hier mitgelesen habe, reihe ich mich mal ein. Ich hoffe, das ist okay?
Layla ist heute sehr wuselig gewesen. Manchmal hat sie nur bunte Murmeln im Kopf und dann klappt an der Leine gar nichts. Da werden andere Hunde angepöbelt, da wird gezogen als sei Madame ein Schlittenhund und die einfachsten Sachen klappen nicht. An manchen Tagen ist sie super entspannt, läuft gechillt neben mir her und alles ist okay. Heute war leider eher wieder mal ein Murmel-Tag.

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Was macht sie denn zum Nachdenken? Und hat sie Dinge, die sie kauen kann?
sie hat nen Gummiknochen, Wurzel, Geweih und bekommt jedes Mal wenn wir gehen zwei gefüllte Kongs.
Wir üben derzeit „nur“ Grundgehorsam. Hauptsächlich auf Spaziergängen. Ich habe auch schon überlegt, ob das zu wenig ist. Andererseits hat sich ihr Verhalten in den letzten 1,5 Wochen so verschlechtert ohne dass wir weniger gemacht hätten, dass es mich wundern würde, wenn es darauf zurück zu führen wäre
Und gerade jetzt wo ich das Gefühl habe, dass sie sich eher schlechter konzentrieren kann will ich sie auch nicht auf Verdacht durch ein erhöhtes Programm überfordern. Meinst du denn, ich sollte mehr machen? Also tricksen oder so? Lust hätte ich ja. Ich mache es wirklich nur nicht, um sie nicht zu stressen.
In dem Zeitraum in dem sie auch zum ersten Mal wieder ein Kissen gefressen hat, hat sie übrigens auch wieder ein paar Mal in die Wohnung gepieselt, weil sie nachts schlechter einhalten konnte. Wir gehen jetzt ein zusätzliches Mal lösen. Seit dem ist nichts mehr passiert. -
Ich würde mal schauen, was sich verändert, wenn du ihr wirkliche Kopfaufgaben gibst. zB gutes Freeshapen - paar Minuten nur, aber dass sie richtig nachdenken, kombinieren und konzentrieren musste. Dazu brauchst du ja nicht mal den Wohnzimmersessel zu verlassen. Alles was du brauchst ist eine Hand voll Futter und einen Clicker - und keinerlei Hilfen für irgendwas - ein gut aufgebautes Ritual wie du es machst und dann kannst du der Phantasie freien Lauf lassen, welche Tricks du frei formst in Mini Schritten. Da wäre eher der Weg das Ziel und das dreht - wenn du es richtig machst - den Hund auch nicht auf, sondern macht müde und zufrieden.
Sie ist ja nun kein Welpe mehr und es geht auch nicht um Außeneindrücke oder "sinnfreies" Rumpesen. Sondern darum, dass der Hund, der nun langsam auch vollständiger wird, zufrieden mit sich und der Welt ist. Weil ehrlich gesagt - wenn sie Kauen kann und trotzdem vor euren Augen Kissen zerreißt, dann habt ihr entweder ein echtes Problem miteinander (was ich jetzt gar nicht behaupten will - ich kenn euch ja nicht) - oder sie hat schlicht keine (adäquate) Aufgabe. Ich red hier von 5 Minuten Shapen, nicht falsch verstehen - aber halt mal wirklich selbst was geschaffen haben.
Triebliche Dinge wie eine schicke Unterordnung, Beutespiele oder so meine ich da erstmal gar nicht. Damit kann man den Hund auch sehr ruhig und zufrieden machen, meiner Meinung nach ist da nur die Fehlerquote als Neuling höher, dass es ins Gegenteil umschlägt.
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@Hummel Das klingt super interessant, hab den Begriff "shapen" so noch nie Gehört. Was für Tricks schlägst du vor?
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Ich shape immer als erstes das, was der Hund am ehesten anbietet.
Und das auch recht lang. Einfach weil so die Hunde das Prinzip "Biete was an, probier aus, änder dein Verhalten, wenn keine Belohnung kommt" am schnellsten verstehen und am meisten Spaß dabei entwickeln.Ginnys ersten Tricks waren daher wo draufspringen, auf der Stelle hochhüpfen, rückwärts laufen und wo reinspringen.
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Ich arbeite am liebsten mit einem Target als erstes. Gern zB etwas, was man später auch brauchen kann wie eine Decke ("auf die Decke") oder eine Noppenkissen (Physio) oder ein flacher kleiner Lappen (als Target für die UO) - hab immer ein Ritual: Hund neben mir, ich hab den Clicker rechts, sitze auf einem Stuhl, neben mir noch eine Schale mit Futter links. Dann werfe ich gerade aus ein Futterstück nach vorn ca 1-2 Meter geradeaus weg - Hund folgt. Während des Laufens lege ich das Target vor meinen Füßen aus und auf dem Rückweg wird dann der erste Blick dorthin geclickt und sofort wieder Futter geworfen. Wichtig: Der Boden sollte glatt sein (kein Hochflor oder sonstwas und auch nicht auf Wiese - sonst ist der Hund mit Suchen beschäftigt, er soll ja denken, das Belohnung soll schnell gehen) und man sollte schon so 2 Meter Raum haben. Und so forme ich mir Stück für Stück das richtige Verhalten.
Man muss schauen - wenn der Hund keine Idee hat, mach ich noch mal nen neuen Ansatz - aber man darf - sobald der Hund kapiert hat, dass es darum geht, dass er etwas macht und sich dann daran erinner muss an welcher Stelle es gelclickt hat (das kann auch schon mal ein paar Sessions dauern) - auch mal ein bisschen warten, dass der Hund ins Nachdenken kommt. Es ist ein ganz feines Spiel von Fordern und eine gewisse Frustschwelle aber nie überschreiten. Ich finde man lernt seinen Hund damit auch deutlich besser kennen UND die eigenen Fähigkeiten, ihn zu lesen.
Körperhilfen gibt es KEINE außer Blicken. Also ich gucke maximal dahin, wo er hin soll. Aber keine Stimme, keine Körperbewegung und erst nach dem Click beweg ich mich um ins Futter zu greifen und einen Brocken zu werfen.
Das wäre die Kurzfassung. Müsste mal gucken ob es von der Variante auch gute Videos irgendwo gibt.
PS: Bloß immer (!!) aufhören, wenn es gerade richtig gut ist und man denkt "Jaaa" - wenn der Hund müde wird hat man schon zu lang trainiert!
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Chap und Nevada haben sich heute kennen gelernt. Mein kleines Loewenherz war ganz entpsannt, und die beiden mochten sich auf Anhieb

Hab ich schon gesagt, wie sehr ich meinen Hund liebe?
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Danke euch!
Wir machen heute "Urlaub". Morgens gabs eine Runde mit viel Freilauf, Leine war größtenteils OK, und heut Abend gibts nen Kong für den Hund und Zwiebelkuchen für uns
Faffi scheint ein bisschen müde, also legen wir ne Pause ein, muss auch mal sein.
HuSchu gestern war schließlich anstrengend. -
Beim shapen gibts halt auch zig verschiedene Wege damit zu starten.
Ich würd das z.B. nicht so machen wie Hummel, einfach weil ich da kein gutes Gefühl bei hätte. Weder dabei schon mit einem gewissen Ziel in die Übung reinzugehen, noch dabei etwas zu üben, was man später nutzen möchte.
Mit Ginny fange ich jetzt gerade im Moment an auch mal (nicht immer) hinzugehen und schon vorher zu wissen was ich gern erarbeiten möchte und auch gezielt nur das zu machen. Vorher war für mich ihre Arbeitsweise noch nicht da, wo ich sie haben wollte (selbstständig Dinge anbietend, ausprobieren, alle Körperteile gleicher Maßen beim ausprobieren nutzen, etc.). Jetzt starten wir damit langsam, aber bis sie da war hat es echt einige Zeit gedauert auch erstmal (sie ist jetzt 19 Wochen alt, shaped seit sie acht Wochen alt ist 5-6x die Woche).
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