Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil VIII

Zitat

An meinen eigenen Mädels wird nicht geübt Wäre eh nicht übertragbar.
Wenn ich von meinen Hunden etwas möchte, dann verlange ich nicht einfach, dass sie das können, wenn sie mit derartigen Situationen nicht vertraut sind. Sondern ich mach mir die Mühe und sorge dafür, dass sie Situation in der Art vorher auch schonmal kennenlernen können - in angemessenem Rahmen. Oder ich verlange halt auch nicht, dass sie sich in der für sie völlig neuen Situation von sich aus angemessen verhalten. Aber klar - ist mit Eigeninitiative verbunden und man muss halt auch Interesse dran haben, dass die Hunde es lernen. Wird nicht jeder Hund brauchen - und es gibt auch Hunde, die das können, ohne je vorher damit konfrontiert worden zu sein. Drauf verlassen wollen würde ich mich aber nicht. Und da ich den Stress nicht will, den man hat, wenn ein Rüde es nicht lernt, sorg ich halt dafür Situationen zu schaffen, wo er es lernen kann.

Ich habe von ihm nicht verlangt, dass „er es kann“. Wir haben in den 6 Monaten, die er bei mir ist, erst 2 läufige Hündinnen getroffen. Bei der 1. Begegnung war er noch zu klein und interessierte sich gar nicht dafür und bei der 2. wollte er hin und hat gefiepst. Daher war meine Frage, was ich in der konkreten Situation tun kann..
Selbst mit Eigeninitiative.. ich weiß beim besten Willen nicht, wo ich läufige Hündinnen herbekomme..

Warum sollte man das unbedingt trainieren, wenn es ohnehin so selten vorkommt? Ich finde, ich könnte dann auch damit leben, zu jenen seltenen Anlässen den Rüden eben an der kurzen Leine halten zu müssen, und sonst nicht viel von ihm erwarten zu können.
Bei meinem verstorbenen Rüden ergab es sich von selbst relativ häufig, dass wir läufigen Hündinnen begegneten, und natürlich musste er auch dann gehorchen.
Zeitweise wohnte sogar eine intakte Hündin während ihrer Läufigkeit bei uns, und ich habe schlicht per Aufsicht und Verbot verhindert, dass was passiert.
Ich sehe aber keinen Sinn darin, meinen junghund absichtlich damit zu konfrontieren.

Ich würde Pitt das auch nicht gezielt lernen, wenn ich es nicht benötigen würde.
Dann würde er an die kurze Leine kommen, wir würden an der läufigen Hündin vorbei gehen und fertig.
Ich wüsste auch nicht wo ich das üben sollte mit einem Junghund, der nicht am Hundeplatz trainiert wird.

Pitt kennt aber natürlich läufige Hündinnen, da wir erstens Suki daheim haben und zweitens am Hundeplatz ständig jemand läufig ist.
Gestern erst haben wir unmittelbar nach der läufigen Hündin trainiert.
Er findet den Geruch sehr spannend, aber konzentriert sich toll auf die Arbeit.
Wenn ich dann nach dem Training mit ihm auslaufen gehe, lasse ich ihn auch etwas schnüffeln.... Solange er nicht sabbert und klappert und ich ihn abrufen kann, ist mir das egal...

Das ist ein "Problem", was ich auch habe. In Emils ganzen drei Jahren haben wir vier läufige Hündinnen getroffen. Und zweimal habe ich erst mitbekommen, dass sie es waren, als Emil schon da war. Beim ersten Mal war er sehr jung und dann etwas verwirrt, kam aber dennoch zu mir. Beim zweiten Mal wars beim Joggen, die Hündin lief frei und ich bin dann echt nur hinterher gejoggt und habe ihn eingesammelt. Er war zu der Hündin zwar sehr höflich und hat sie nicht wirklich bedrängt, aber zu mir kam er auch nicht.
Dann war er einmal an der Leine, da hat er kurz gemeckert, aber mit "Fuß" und Handtouch kam ich dran vorbei. Und einmal ließ er sich abrufen und anleinen, war aber auch erst ein kurzes Stück Richtung Hündin gelaufen und noch in der Lage zu gehorchen.
Also habe ich quasi immer gemanagt. Wenn denn mal wirklich eine Hündin läufig ist, weiß ich es ja leider erst NACH Emil, was ihm dann einen zeitlichen und gerne auch räumlichen Vorteil verschafft.
Fiete hat hier noch gar keine läufige Hündin getroffen.

In unserer Huschu kommen die Besitzer nicht, wenn die Hündinnen läufig sind. In der davor wo ich war, auch nicht.
Also werde ich dann wohl auch damit leben müssen die Jungs einzusammeln, wenns mal zu nem Kontakt kommt.

Wir haben es geschafft
Nur das Stoppen aus der Bewegung klappte heute nicht.

Danke, Euch auch herzlichen Glückwunsch! Tag der bestandenen Prüfungen heute

Ari ist bei läufigen Hündinnen eigentlich fast gar nicht mehr bei mir, aber der bleibt dann halt kurz an der Leine und gut ist. Von ihm erwarte ich da aber auch nichts. Ari kommt an schlechten Tagen ja kaum mit nicht-läufigen Hündinnen klar... oder mit der Welt an sich
Dennoch kann ich ihn eigentlich auch so noch stoppen bevor er hinrennt. 'Warte' funktioniert bei ihm inzwischen ziemlich gut. Das läuft ihm deutlich mehr rein als 'Hier' und Frauchen kann mit dem Kompromiss gut leben.
Von ihm erwarte ich da eigentlich auch nichts und freue mich über jede Verbesserung. Und es wird besser, langsam aber stetig. In letzter Zeit hat er eh nochmal deutliche Sprünge gemacht. Er hört eigentlich echt super.
Das einzige 'Negative' das ich im Moment über Ari sagen kann ist, dass mit dem Erwachsenwerden der Herr jetzt halt nicht mehr nur Meinung hat sondern dazu auch den Willen die mit aller Gewalt durchzubringen. Da wird er durchaus schnappig. Tja, läuft er halt wieder an der Schleppleine. Und auch das nimmt schon wieder langsam ab.

Wie es mit Cashew und läufigen Hündinnen aussieht bin ich mir noch nicht ganz sicher. Er ist definitiv interessiert, aber bei der letzten die wir getroffen haben war er noch etwas jung - schon interessiert, aber auch noch nicht voll da (da war er glaub knappe 6 Monate oder so).
Generell ist Cashew interessierter als Ari würde ich sagen. Im Gegensatz zu Ari steht der nämlich zähneklappernd und in extremen Fällen sogar sabbernd an der Pipistelle, wenn ich ihn denn lassen würde.
Ari macht das tatsächlich nicht, der schnüffelt, leckt mal und dann ist es für ihn erledigt und er geht dann weiter. Der trägt nichts mit sich weiter, wenn wir vorbei sind (auch bei einer läufigen Hündin) dann sind wir vorbei und es ist für ihn erledigt. Deswegen darf Ari in der Hinsicht auch wie er will und Cashew nicht

Ich bin soo stolz auf Ebby. Wir haben/hatten ja Probleme mit anderen Hunden. Sie hat schiss und wenn sie nicht ausweichen kann (zu wenig platz, oder an der Leine) geht sie nach vorne.

Gestern war Wandertag in der Hundeschule und ich dachte, da müssen wir mit. Es mussten alle Hunde an der Leine bleiben und wir waren in Wald und Wiese unterwegs.
Ich dachte da ist sicher immer genug Platz um etwas Abstand zu halten.

Aber das brauchten wir gar nicht. Von anfang an durften die Hunde neben ihr gehn ohne einen Mucks von ihr. Wenn einer mal interessiert war an ihr, nah sie einfach etwas abstand. Aber kein Aggressieves Verhalten. Gar nichts. Ich war echt total verblüfft.
Vor 1 monat hat sie sich bei Hundebegegnungen noch so aufgeführt das meine Mutter angst und bange wurde weil sie so geschrien hat.

Und dann zum Schluss als alle weg waren, durften die Trainerhunde noch mal alle am Vereinsgelände flitzen. Die kennt sie alle und hat auch kein Problem mit ihnen.
Aber das war ein 9 Wochen alter Malinoiswelpe neu dabei.
Welpen waren von anfang an ihr "horrorbild" schon als sie noch Welpe war.
ABER ES WAR NICHTS!!!
Sie schnupperte kurz am Welpi (das war ja schon ein Highlight, sie ging FREIWILLIG zum Welpen hin!) der knurrte sie an ( Mali halt) und sie ging einfach wieder, ohne das irgendwie ernst zu nehmen.
Später noch einmal und der Welpe blieb ruhig und sie durfte kurz schnuppern und beide gingen wieder ihre Wege.
ICH BIN SOO HAPPY und STOLZ auf sie!!