Kastrieren und andere Frage

  • Es gibt eine sogenannte "weiße Läufigkeit" bei der die Hündin zwar hormonell eine Läufigkeit duch macht (und auch gedeckt werden kann) aber eben nicht sichtbar blutet. Bis auf die Tatsache dass man es als Besitzer nicht mitbekomme tund evtl keine Vorsichtsmaßnahmen zur Verhindeurng eines Deckaktes trifft ist dies an sich erstmal absolut nichts schlimmes

  • Hallo.
    Zur Schläfrigkeit kann ich nur sagen, dass kleine Hunde wie kleine Kinder und Babies sind. Die brauchen viel Ruhe und viel Schlaf um zu Wachsen und Eindrücke zu verarbeiten. Auch den Sehnen, Knochen und Muskeln muss man Zeit lassen. Ich bin mit den 5 Minuten pro Lebensmonat und täglicher Kopfarbeit sehr gut gefahren. Bis zum Hüftultraschall mit 15 Monaten auch kein Fahrrad....nur schiebend nebenher laufen.
    Ich stehe jetzt kurz vor der Kastration meiner Hündin. Entweder jetzt oder im Juni, wobei die Trainerin eher zu Juni rät. Eine Läufigjeit haben wir bereits rum. Jetzt ist Mia scheinträchtig und ich erkenne sie nicht wieder. Sie ist extrem gestresst, hechelt, winselt und wirkt irgendwie traurig. Mir geht es in dieser Situation auch nicht gut, da wir zur Zeit kein Team sein können. Wir werden zur Assistenzhundeprüfung auch nicht ohne Kastration zugelassen. Jetzt verstehe ich auch warum. Wenn ich als Assistenzhundnehmer ca. pro Jahr ein halbes Jahr aufgrund von Läufig- und Scheinträchtigkeit auf die Hilfe meines Hundes verzichten muss hat sich das Thema Assistenzhund, meiner Meinung nach, erledigt. Auch gut erklärt auf der Seite des Deutschen Assistenzhundezentrums.
    Einen reinen Familienhund würde ich jetzt nicht unbedingt kastrieren lassen. Es sei denn, das Leid, dass die Scheinträchtigkeit hervorrufen kann, wäre zu groß. Ein verantwortungsvoller Tierarzt kann hier sicher bei der Einschätzung helfen. Lg.

  • @Lillie74 ich führe Moro als Signalhund und er ist nicht kastriert.
    Es gibt auch noch andere Stellen, die Prüfungen abnehmen.
    Ich finde es hochgradig illegal, dies als Zulassungsvoraussetzung zu verlangen, ohne den individuellen Hund im Blick zu haben.

  • pro Jahr ein halbes Jahr aufgrund von Läufig- und Scheinträchtigkeit auf die Hilfe meines Hundes verzichten muss

    Oder sich ggf überlegen, ob der Hund tatasächlich dafür tauglich ist.


    Meine Hunde und die Hunde, die ich kenne und einen Job zu erfüllen haben, erfüllen den Job, egal, ob Läufigkeit, Standhitze oder Scheinträchtigkeit oder wahlweise heiße Ladys ind der Nähe sind....Job ist eben Job.


    Natürlich gibt es Ausnahmen, das sind aber Ausnahmen und sollte nicht die Regel sein oder werden.
    Es gibt genügend Hunde, die völlig intakt ihren Job ordentlich erfüllen.


    Ne Kastration als Prüfungszulassung vorzuschreiben empfinde ich als höchst unseriös.

  • @hasilein75
    Schön zu hören, dass Du auch einen Assistenzhund hast. Ja. Das mit der Individualität des Teams wird natürlich geprüft. Aber das Thema ausgeprägte Scheinschwangerschaft gibt es halt auch noch. Und Du solltest natürlich auch nicht in einer Art behindert sein die es zuläßt einen unangeleinten heranstürmenden Hund von Deiner Hündin mit vollem Körpereinsatz fern zu halten. Es tut mir leid, dass Du schwerbehindert schwerhörig oder gar taub bist. Dieser Nachweis ist bei meinem Ausbilderverein die Grundlage zur Ausbildung eines Signalhundes, daher meine Vermutung. Ich finde es toll, dass Du trotz der Behinderung in der Lage bist Deinen Hund zu schützen, auch auf engstem Raum (Mia begleitet mich überall hin). Aber vielleicht sollte man darüber nachdenken, dass wenn ein schwerstbehinderter Mensch seinen Assistenzhund zuverlässig braucht, auf tägliche Hilfe angewiesen ist und ihn mit Körperkraft nicht vor Schwangerschaft schützen kann, die Haltung eines Assistenzhundes für Schwerstbehinderte Menschen (auch Kinder) komplett abzulehnen. Die Ausbildung dauert mindestens 2 Jahre. Mindestens. Und erst dann soll, je nach Notwendigkeit für das Team, der Nachweis der Kastration erbracht werden. Mal sehen was mein Tierarzt zu dem Ausmaß der Scheinträchtigkeit sagt.

  • es sind Tiere wenn nun ein unangeleinter hund in beschädigungsabsicht auf deinen zurennt hast du dasselbe Problem :ka:
    Wobei ich zur Verhinderung von Trächtigkeit bei Menschen die nicht aufpassen können schon eher für eine kastra bin und ihr lasst sie eh so gut es geht erwachsen werden.
    Aber pauschalisieren sollte man es nicht. In unserer rettungshundestaffel ist nur ein einziger hund kastriert der Rest ist intakt und alle machen einen super Job.

  • Wir werden zur Assistenzhundeprüfung auch nicht ohne Kastration zugelassen.


    Das halte ich ebenfalls für völlig unseriös. Wenn es für Arbeitshunde irgendwie notwendig oder sinnvoll wäre sie kastrieren zu lassen, dann könnte man ja mit den besten Gebrauchshunden nicht mehr züchten. Was völlig absurd ist wenn in einer Rasse primär auf Arbeitsleistung gezüchtet wird.

  • @Garfield69
    Die Assistenhundeteams die gemeinsam die Ausbildung durchlaufen oder Hunde die für mehrere zehntausende Euro fremdausgebildet werden sollen ihrem Behinderten Partner bis zu ihrer eigenen Berentung in jeglichen alltäglichen Situationen und bei der Eingliederung in ein möglichst selbstbestimmtes Leben trotz Schwerbehinderung unterstützen. Das sind keine Zuchthunde sondern Lebenspartner von Menschen die meist keiner Beschäftigung mehr nachgehen können und tagtäglich den Tag neben ihrem Menschen bestehen, aber neben Training und Alltagabegleitung auch viel Spaß, Liebe und Freizeit haben. Man ist ja schließlich nicht nur Opfer oder Behinderter. Häßlich ausgedrückt werden sie, auch wenn nur Blindenhunde durch die Kasse finanziert werden, in Deutschland unter der gesetzlichen Definition Hilfsmittel geführt. Gleichgesetzt mit Stützstrümpfen oder Rollstühlen oder Krücken. Ich stelle mir gerade vor, wie eine Krücke versucht einem die nötige emotionale Stabilität zu geben, so dass die eigene oft verzweifelte Situation nicht im Megagau endet. Lustig. Also ergibt sich daraus für mich persönlich das Resultat: entweder man befürwortet das "Hilfsmittel" Assistenzhund ohne wenn und aber, auch wenn das ggf. Aufgrund der schwere der Behinderung des Teampartners die Kastration des anderen Teampartners bedeutet oder eben nicht. Lieber Gruß.

  • @Garfield69
    Die Assistenhundeteams die gemeinsam die Ausbildung durchlaufen oder Hunde die für mehrere zehntausende Euro fremdausgebildet werden sollen ihrem Behinderten Partner bis zu ihrer eigenen Berentung in jeglichen alltäglichen Situationen und bei der Eingliederung in ein möglichst selbstbestimmtes Leben trotz Schwerbehinderung unterstützen. Das sind keine Zuchthunde sondern Lebenspartner von Menschen die meist keiner Beschäftigung mehr nachgehen können und tagtäglich den Tag neben ihrem Menschen bestehen, aber neben Training und Alltagabegleitung auch viel Spaß, Liebe und Freizeit haben. Man ist ja schließlich nicht nur Opfer oder Behinderter. Häßlich ausgedrückt werden sie, auch wenn nur Blindenhunde durch die Kasse finanziert werden, in Deutschland unter der gesetzlichen Definition Hilfsmittel geführt. Gleichgesetzt mit Stützstrümpfen oder Rollstühlen oder Krücken. Ich stelle mir gerade vor, wie eine Krücke versucht einem die nötige emotionale Stabilität zu geben, so dass die eigene oft verzweifelte Situation nicht im Megagau endet. Lustig. Also ergibt sich daraus für mich persönlich das Resultat: entweder man befürwortet das "Hilfsmittel" Assistenzhund ohne wenn und aber, auch wenn das ggf. Aufgrund der schwere der Behinderung des Teampartners die Kastration des anderen Teampartners bedeutet oder eben nicht. Lieber Gruß.

    Das trifft das Phänomen Asiistenzhund ausgezeichnet. Das Tier wird zum Hilfsmittel. Und hat als solches gefälligst zu funktionieren....

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