Leidensthread für Halter wasserlöslicher Hunde

  • Aber schon beruhigend, dass es noch mehr wasserlösliche Hunde gibt. :applaus:

    Absolut! :lol:

    Wobei Spazierengehen meistens schon geht. (Dafür wird "nur Pieseln" ersatzlos gestrichen.) Starkregen geht gar nicht - ooookay, damit kann ich leben.
    Nieselregen wird ertragen, wenn's dafür Actiongassi gibt - im Winter mit, ansonsten sogar ohne Regenjacke.
    Allerdings ist Wasser von unten fast so schlimm wie von oben - außer es hat über 30 Grad UND es liegen Leckerli drin. :D
    Aber dass einer meiner Hunde durch eine PFÜTZE laufen würde... Nicht, wenn man auch außen rumlaufen kann.

    Was für meine tatsächlich ganz schlimm ist, ist halt Kälte.
    Ist aber natürlich nachvollziehbar, haben ja kaum Fell.
    Ohren und Pfoten (und beim Bären der Piephahn) werden im Winter bei sehr kaltem Wetter regelmäßig blau. Ganz schlimm ist trockene Kälte mit Pulverschnee am Boden (womöglich auch noch überfroren). Obwohl das ja oft diese wunderschönen Sonnen-Wintertage sind... :verzweifelt:
    Und da schrumpfen unsere Spaziergänge phasenweise eben echt zusammen.
    Es gibt Tage, da müssen wir nach zehn Minuten umdrehen, weil der Bär schlottert.
    Trotz doppeltem Mantel (Kevin Jumper und drüber Wolters Amundsen), Loop und Pfotenschuhen.
    Das tut mir immer wahnsinnig leid - für die Hunde und für mich...
    Aber gut.
    Unterm Strich sind es ja nur ein paar Tage.

  • Also wenn du was wetterfestes suchst Winki, dann nimm definitiv keinen Südländer. :lol: Nepo war bei Regen schon immer echt mies gelaunt und hat es als persönliche Beleidigung gesehen, dass er da trotzdem mal raus muss und Rouven ist dasselbe Spiel.
    Theoretisch hält er sich ja für eine Wachhund, draußen liegen und alles beobachten und im Zweifel verbellen, dass ist seins- aber bitte nicht bei Schlechtwetter. Da muss jemand anders aufpassen. :D Da ist spazieren schon ne Zumutung. Und der hat einen Pelz, da wäre mancher Nordische neidisch. Der weicht nicht durch und friert auch nicht aber die Laune ist trotzdem im Minusbereich. :lol:

    Wenn ich ihm im Anschluss das Köpfchen ordentlich trocken rubbel kommt aber für ihn die Sonne wieder raus. :herzen2: Ich glaube er mag einfach den nassen Kopf nicht. Sonst trägt er - wie auch Josy- Regendecke, einfach weil ich Zuhause nicht ewig nasse Hunde haben will. So beschränkt sich die Pflege Zuhause auf Pfoten und Kopf trocknen. Und Regendecke aufhängen.

  • Henry war die ersten Male bei dollem Regen total von der Rolle (Sommerkind halt). Danach kam eine Phase in der er zwar erzwungenermaßen mitkam aber sich so sehr darauf konzentrierte nicht zu sterben, dass pinkeln so gut wie nicht drin war. Und wehe die Füsschen wurden nass. Da wurde im großen Stil gejammert, wenn die Leinenlänge ein Umrunden der Pfützen nicht zuließ. Nicht, dass man mir hätte einfach folgen können :roll:

    Und mittlerweile nimmt er zwar jede Pfütze mit...jaaaa der läuft da absichtlich durch und guckt wie tief die ist und oooh da spiegelt sich ja ein Mopsgesicht! Vielleicht entzückt ihn auch sein eigener Anblick von unten. Er bleibt dann auch gerne ein paar Sekunden "knietief" stehen. Aber weeeehe der Regen kommt auch von oben. Er hat nun erkannt, dass wir schneller daheim sind, wenn er wirklich jeden Baum anpinkelt. Er guckt dann auch sehr oft nach dem Motto "reicht das jetzt?" xD

  • Immer dieses Zwingen zum Markieren.... der arme Hund ;)

    Meiner scheint zu denken "nee, das Pinkeln lohnt sich nicht, wird ja eh gleich wieder weggewaschen". Auch deswegen dauern die Runden in Regen so lange, dass sie als Dreifach-Dusche durchgehen.

  • Meine vorherige Russellhündin war dermaßen wasserlöslich, dass ich mir abendliche Regenspaziergänge abschminken konnte. Das war für sie der Doppelgipfel des Horrors: nochmal vom Sofa müssen und dann auch noch naß werden. Also hab ich ihr erlaubt, das letzte Mal abends auf die unbefestigte Einfahrt zu pinkeln.

    Selbst das war ihr so zuwider, dass sie auf eine kreative Lösung kam: Sie wetzte zu mir (ich mußte mit raus, sonst ging sie eh nicht), hockte sich genau vor mich kurz in Pinkelstellung hin OHNE ZU PINKELN - und raste dann blitzschnell wieder ins sichere Haus: Aufgabe erfüllt.

    So gelacht hab ich selten, und angesichts von so viel Schlauheit hab ich ihr die Abendfolter dann auch erspart, da sie mühelos bis zum nächsten Tag durchhielt. Aber von kurzhaarigen Russells kenn ich wirklich - zig solcher Geschichten: Hunde unter dem Sofa, Hunde unter der Bettdecke, sobald die nasse Gefahr droht...und oft sind das auch noch dieselben, die mit Begeisterung schwimmen. Aber Wasser von oben hat nun mal eine ganz andere Bedrohungsqualität!

  • Finya ist auch so.
    Regen ist der Horror!

    Hier letzte Woche: "Du willst mich töten oder? Was soll das? Schalte das sofort ab, sonst mach ich keinen Schritt!!"

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    Und wenn ich sie dann davon überzeugt habe, dass man bei Regen nicht automatisch stirbt, schleicht sie los, immer an der Hauswand lang, um sich zur Not schnell in einem Eingang unterstellen zu können.
    Dann huscht sie unter den nächsten Busch und würde am liebsten im Gebüsch weiter spazieren, weil irgendwie riecht ja doch alles so spannend, was immer damit endet, dass ich die Flexi aus den Ästen entwirrend darf :headbash:


    Normales Ekelwetter stört sie allerdings gar nicht. Sie tobt liebend gerne im Matsch herum, nur leider macht das bei nasskaltem Wetter ihr kaputtes Bein einfach nicht mit. Das krampft schnell mal, wenn es zu kalt wird und bei nassem Wetter kann ich sie ja leider nicht in ihren Fleeceoverall stecken :verzweifelt:

  • Sie wetzte zu mir (ich mußte mit raus, sonst ging sie eh nicht), hockte sich genau vor mich kurz in Pinkelstellung hin OHNE ZU PINKELN - und raste dann blitzschnell wieder ins sichere Haus: Aufgabe erfüllt.

    :lol:
    Das kenn ich nur zu gut.
    Und wenn das Scheinpinkeln nicht durchgeht, dann wandert die Maus (schön unter dem Dachvorsprung) ums Hauseck (und außer Sichtweite). Dort wartet sie dann eine Pinkelzeiteinheit ab und kommt dann schwanzwedelnd zurückgelaufen.
    Dass sie dort wirklich nicht pieselt, sondern nur die Zeit abwartet, kann ich dummerweise aber vom Wohnzimmerfenster aus sehen... :lol: Das hat sie noch nicht umrissen.
    Da steht sie dann rum und man kann förmlich sehen, wie sich die Zahnrädchen drehen. ("Kann ich schon zurück oder wart ich noch ein bisschen?")
    Normalerweise lass ich's ihr aber auch durchgehen. Einfach weil's so süß ist. Und ja auch ziemlich clever. Kann ja kein Hund ahnen, dass Frauchen so fies ist und durch's Wohnzimmerfenster spioniert...
    Der Bär probiert auch manchmal, Pieseln nur anzutäuschen, aber wenn er dann zurückgeschickt wird, ergibt er sich halt in sein Schicksal und versucht einfach nur, es so schnell wie möglich hinter sich zu bringen.

  • Hallo!
    Mein Hund (OEB) ist eindeutig auch wasserlöslich. In den Garten geht er bei Regen nicht (es sei denn ich befördere ihn mit Druck aus der Haustür - dann schleicht er 2m bis zum nächsten gemulchten Beet, macht Pipi und saust in Überschallgeschwindigkeit wieder rein). Spazieren gehen bedeutet, dass ich ihn hinter mir her schleifen muss, bis er schließlich aufgibt und mit Leidensmiene neben mir her trottet, bis wir wieder Richtung Heimat gehen, da fliege ich dann hinter der mit aller Kraft im Geschirr hängenden Bulldogge her...
    Mein Mann versucht immernoch, ihn zu "disziplinieren", so das er bei jedem Wetter vernünftig leinenführig ist. Ich habe das inzwischen aufgegeben - der Bulldoggenschädel ist schon sehr dick und hart...
    Gruß Bullyfreundin

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