Wie soll ich handeln?

  • Hallo ich habe bis jetzt nur mitgelesen.
    Erstmal tut es mir leid das du jemanden verloren hast und dadurch jetzt auch noch in Zugzwang kommst.

    Wenn irgendwo eine längere Betreuung möglich ist
    (ich würde es mir persönlich anschauen)

    oder die Möglichkeit mit Auto und mitnehmen ins Gasthaus wählen.
    Mit etwas Management ist es sicher möglich.
    .

    Vor dem Auto (warten) langer Spaziergang....
    dann sollte das mit dem Friedhof machbar sein.

    Vor dem Gasthaus nochmal ein kleinerer Spaziergang.
    Decke für Gasthaus mitnehmen Kauknochen oder sowas
    Kurze Leine im Gasthaus drann und je nach ortlicher Möglichkeit und Hundegröße
    Unter dem Tisch mit Kauzeugs ablegen oder bei sehr kleinen Hund auf der Bank
    (Leine sehr kurz lassen falls er kontaktfreudig ist und gewohnte Decke mitnehmen ).

    Wenn es gar nicht möglich ist weil der Hund nicht zur Ruhe im Gasthaus kommt....
    Würde ich in nochmals für 30 Minuten ins Auto geben (vorher kurz lösen lassen)
    Und mich in Ruhe von allen Beteiligten verabschieden und fahren.

    So hast du wenigstens kurz die Möglichkeit dich zu verabschieden.........

  • Aus eigener Erfahrung - so ein Trauergottesdienst bzw. Trauerfeier dauert selbst mit Grablegung selten länger als eine Stunde. Wenn Du nicht vorne mit am Grab stehen willst/musst um Dir kondolieren zu lassen, kannst Du danach schon das erste Mal ans Auto und mit dem Hund eine Runde drehen - der Leichenschmaus dauert auch selten mehr als 2h, wobei man sich da auch 1-2 Leute schnappen und eine Runde drehen kann.
    Im Auto alleine bleiben ist übrigens für viele Hunde einfacher als in der Wohnung alleine zu bleiben und grade über den Winter kannst Du Dir da jetzt erste Freiheiten wieder erobern. Meine Hunde müssen da von Anfang an mit groß werden - angefangen vom "alleine bleiben beim Tanken", über "mal schnell zum Bäcker" "etwas länger zum Supermarkt" und dann eben wenn das alles klappt, zum Arzttermin oder so. Dadurch schaffen sie auch lange Urlaubsfahrt souverän oder überbrücken Wartezeiten bei der Hundeschule, Turnieren, Ausstellungen, Tierarzt...
    Es soll natürlich nicht bedeuten, dass der arme Hund nur noch im Auto lebt, aber es gehört für mich im Training genauso dazu wie Leinenführigkeit und Freilauf.

  • ich würde gar nicht so ein Gewese machen. Ihn mitnehmen, vor her noch mal Gassi und dann ab ins Auto. Dann nach dem ersten Teil noch mal Gassi bevor ihr ins Gasthaus fahrt und da kann man sich ja zwischendurch auch mal für ne viertel Stunde abseilen.

    Ich persönlich würde den Hund mitnehmen, im Auto in seine Box mit viel Kuschelzeugs packen und so oft es geht kurz zum Auto gehen, mal schnell ohne Tamtam reinsetzen, damit der Hund merkt, du kommt immer wieder und zwischendurch mit ihm Gassi gehen.

  • Auch vom mir erst einmal herzliches Beileid.
    Ich kann deine Ängste gut nachvollziehen. Meine war bei der Beerdigung meiner Tante erst 5 Monate alt und ich habe sie mitgenommen. Sie kannte eine Box im Auto und so machte ich mir nur Sorgen wegen der Zeit. Wir sind bis dahin nur kurze Strecken gefahren und sie musste auch nie lange im Auto warten. Zur Beerdigung mussten wir dann schon mal 1,5 h fahren.
    Wir sind früh losgefahren, sind mit ihr noch ein Stück gelaufen und dann auf den Friedhof. Die Stunde hat sie verpennt. Anschließend ging es in ein Gasthaus. Dort bin ich mit rein und habe uns einen Platz an der Seite gesucht wo ich die Box hinstellen konnte. Bin dann noch mal eine kleine Runde gelaufen und als wir zurück kamen ging es in die Box. Diese stand nun direkt neben meinem Stuhl und ich hatte den Zwerg im Blick. Es war gar kein Problem und für meinen Onkel war es sogar eine gute Ablenkung. Zwischendurch ging es dann noch einmal raus und ansonsten war alles gut. Gestresst war mein Hund nicht, nur bissel aufgeregt weil viele vorbei kamen um zu schauen. Ich hatte noch eine Decke mitgenommen auf die sie sich außerhalb der Box legen konnte. Sie war dann am Tisch angeleint.
    Es gab niemanden der kein Verständnis dafür hatte das wir einen Hund dabei hatten.
    Klar wäre es ohne Hund für uns entspannter gewesen, aber geschadet hat es ihr nicht. Die Heimfahrt war auch problemlos, denn die hat sie komplett verschlafen.
    Ich würde es genau so wieder machen.

    LG Terrortöle

  • Mein Beileid zu deinem Verlust!

    Wir hatten diesen Fall vor etlichen Jahren-zwei junge Hunde, (Schwieger)Vater verstorben-wie lösen? (wir waren gerade erst eingezogen, hier kannten wir niemanden)
    Es war Ostern, es war nicht unbedingt warm.
    Wir haben sie mit vielen warmen Decken im Auto gelassen, sind immer mal wieder hin zum Gucken.
    Das ging allerdings nur, weil sie es kannten.
    Mit Pech steht ihr sonst am Grab und im Auto heult und bellt ein Hund lauthals. Das fände ich in dem Moment eher unangenehm.
    Vielleicht nimmt er dann auch noch das Auto auseinander, wenn er nicht in einer soliden Box gesichert ist.
    Wenn dein Hund das Warten im Auto nicht kennt, dann würde ich auf die Fremdbetreuung setzen.

    Ich wünsche dir, dass du in Frieden Abschied nehmen kannst und in dem Moment keine anderen Gedanken haben musst.

  • Mit Pech steht ihr sonst am Grab und im Auto heult und bellt ein Hund lauthals. Das fände ich in dem Moment eher unangenehm.

    Genau das würde ich hier auch befürchten. Daher ist es sinnvoll eine Betreuungsvariante zu wählen, die der Hund schon annähernd kennt und nicht was ganz Neues zu probieren.

    Vor meinem inneren Auge hockt da auch ein kreischend und bellender Hund im Auto und beginnt es auseinanderzunehmen ... nee, dann lieber unter Aufsicht von einer kompetenten Person. Das kommt der Betreuung durch Familie und Verwandte am nächsten.

  • Ich schreibe hier meine Meinung, auch zu den Posts anderer User-

    Du schreibst nicht deine Meinung, sondern du mobbst mich.
    Zu irgendwelchen Themen selbst, habe ich von dir noch keine Hilfestellung gelesen!

    O-Ton Ende.

  • Ich würde den Hund auch eher bei einer kompetenten Person in Betreuung geben, du wirst sehen, davon kommt er nicht um. Du hast dann nicht ständig die Sorge, dass dein Hund stören oder Blödsinn machen könnte und kannst mal in Ruhe trauern. Auf jeden Fall würde ich zur Beerdigung gehen, du würdest dir sonst unter Umständen später mal Vorwürfe machen.

  • Ich wohne in Österreich und kann ihn gerne nehmen, wenn du aus der Nähe bist und ich Zeit habe. Schick mir einfach eine PN falls du Interesse hast. :smile:

    Aber auch ich würde unbedingt zum Begräbnis gehen! Solche Dinge sind einfach wichtig und man bereut es, wenn man nicht hingeht...
    Bei uns ist zum Beispiel bald die Taufe meiner Nichte und die wohnt 250 KM (einfache Strecke) weg. Da ist ebenfalls die ganze Verwandtschaft, die die Hunde sonst betreut.
    Die Großen müssen ausnahmsweise mal 9, 10 Stunden gemeinsam im Zwinger bleiben und Pitt kommt mit und wird im Auto warten (was er aber kennt) - wobei wir natürlich immer mal wieder eine Runde mit ihm drehen werdne. Ist auch nicht meine Lieblingslösung, aber es kann sich schließlich nicht immer allein um die Tiere drehen ;)

  • Ich bin auch aus Österreich, je nachdem woher du bist und wann das Begräbnis ist, könnte ich ihn evtl. auch nehmen oder dir zumindest eine Super-Klasse Betreuerin empfehlen, bei der du hinterher froh sein kannst, wenn du dein Hund da wieder freiwillig weggeht.

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