Rettungshunde - Allgemeiner Talk Thread

  • Ich kenne es bei verschwundenen Kindern so, dass sofort alles alarmiert wird, was geht. Sowohl Hunde als auch Feuerwehr, Drohnenteams und idealerweise auch Hubschrauber. Woran ist es hier gescheitert? Die ersten Stunden sind nach wie vor entscheidend. Bei einer Alarmierung über die ILS bzw. IRLS wäre einfach mehr an manpower in den ersten Stunden vor Ort gewesen. Es ist vermutlich etwas anderen, nach vier Tagen zu starten und nicht nach wenigen Stunden.


    Natürlich greifen die Eltern nach jedem Strohhalm und sind bereit, jede Menge Geld in die Hand zu nehmen. Seriös ist es für mich nicht.

  • Es geht um das eigenständige und fokussierte Verfolgen einer Spur. Auch über längere Strecken und auch mit Schwierigkeiten.

    Ja, im Einsatz schon.

    Aber wenn ich mit meinen Hunden trailen for fun mache, MUSS ich denen doch keine langen Trails zumuten oder Schwierigkeiten. Ich habe ja unlängst mit den Minis das Trailen begonnen. Die werden dieses Jahr zehn Jahre und sind zwar immer noch munter und lernfreudig, aber Rex hat es mit dem Herzen, beide haben leichte Zipplerlein mit dem Bewegungsapparat - warum ist es da schlimm, wenn ich halt keine kilometerlangen Trails mit denen mache? Oder wenn ich die Trails nicht mit Schwieeigkeiten mache, wo ich denke, das ist nix für die?

    Man muss doch nicht immer mit übertriebenm Ehrgeiz an jedes Hobby gehen. Das finde ich doof, egal um welchen Hunde"sport" es geht.

    Weshalb muss z.B. ein Hund, der als Sichtjäger unterwegs ist, auf eine Spur gezwungen werden? Weshalb muss ein Hund, der seinen Schwerpunkt in der Zusammenarbeit mit dem Hundeführer hat, partout auf eine Spur gezwungen werden?

    Zwingen, zwingen - also ich kann da nur für meine Hunde und mich sprechen: Ich zwinge die fix nicht zu einer Beschäftigung, die sie nicht mögen! Ich schau mir das an, beobachte ihr Verhalten und wenn es uns nicht taugt, machen wir halt was anderes. Ich hab mit denen im Laufe der Jahre so einiges ausprobiert - Rex zB fand Hoopers und Agi ganz toll, darf aber gesundheitlich nicht mehr. Rally fand er früher auch klasse, da treten wir im Moment aber aus Zeitgründen kürzer und weil es oft zu warm ist auf dem Platz, wenn das Training stattfindet und weil er da im Laufe der Zeit etwas die Begeisterung dafür verloren hat.

    Jasmin kann an und für sich toll Fußarbeit, aber ich mache mit ihr kein Training für BH oder Ähnliches, weil ich weiß, das würde sie stressen.

    Aber beim Longieren hatte sie früher mega Spaß und jetzt beim Trailen ist sie meiner Meinung nach super für einen kleinen, tendenziell unsicheren Floh und hat tolle Erfolgserlebnisse dadurch.

    Wie wäre wohl deine Antwort bei der Aussage "jeder Hund kann an Schafen arbeiten" oder "jeder Hund kann im IGP geführt werden"?

    Gut, ich versteh, was du meinst. Ich kann nun nicht beurteilen, ob man es an der Rasse festmachen kann, ob ein Hund automatisch nicht trailen "kann" oder nicht.


    Für die Arbeit an Schafen wurden ja gewisse Rassen gezielr selektiert und man sieht es ja auch zB bei den Border Collies, dass die das Hüteverhalten nunmla zeigen genetisch bedingt. Ja, das könnte mein Chihuahua nicht! Aber eine Nase zum Schnüffeln hat er ja und laut dem von mir verlinkten Artikel können das eben prinzipiell schon Hunde aller Rassen, die einzusetzen. Wie gut, scheint eher von anderen Faktoren abzuhängen als der Rasse bzw zumindest auch von anderen Faktoren beeinflusst zu werden.



    Ist halt letztlich für mich schon auch die Frage, wie du "können" definierst. Einfache, kurze Trails würde ich persönlich nun schon sagen, dass bei einem sachkundigen (!) Aufbau die meisten Hunde hinbekommen könnten. Aber für manche im Hobbybereich wie zB mich reichr das halt auch. Ich muss es da gar nicht möglichst tricky haben, ehrlich gesagt.

  • Natürlich kommts immer ganz drauf an, was man sich vom Trailen (oder Agi oder Obi .....egal was) erwartet. Und natürlich ist es absolut legitim, wenn man einfach nur aus Spaß an der Freud trailt (oder Agi macht oder oder oder....). Dann ist es - und das mein ich jetzt überhaupt nicht abschätzig oder so - ein ganz tolles Hobby bei dem man sehr viel über seinen Hund lernt.


    Aber Ute hat schon recht: wenn man mal mehr in Richtung Einsatzstaffel denkt (egal welche Orga) dann ist es eben auch nicht ganz unerheblich, welche Anlagen der Hund mitbringt.


    Ich seh es ja schon bei uns in jedem einzelnen Training. Und das, obwohl unsere Trainerin wirklich niemanden über den Trail trägt sondern jedes Team gleichermaßen je nach Ausbildungsstand fordert: die Unterschiede im Suchverhalten, im "Findewillen" im jeweilgen Ausbildungsstand sind je nach Anlagen die der Hund mitbringt, je nach Rasse/Mix sehr groß und je länger wir trainineren, desto deutlicher wird das.


    Unsere "Vorsteher/Jagdhunde"Truppe (Viszla, Weimi, DK, Pointer, kl. Münsterländer, Labbi/Goldi und Mixe daraus) schmeissen sich ganz anders auf einen Trail als unsere "Hütitruppe". (und damit möchte ich nicht (!!) sagen, dass unsere Hütitruppe schlechter trailt! Aber der Unterschied ist eklatant!). Wir haben auch einen Boodhound dabei (Liebevoll unser "Trailauthist" genannt) - und da ist dann der Unterschied nochmal größer. Dazwischen liegen wirklich Welten. (Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel!)


    Was aber alle vereint ist der Spaß und die Freude am trailen. Nur ist für die allermeisten eben irgendwann der Punkt erreicht, wo man die individuelle Leistungsgrenze setzen muss. Lange bevor man überhaupt drüber nachdenken kann ob man jemals tatsächlich in einer Staffel zu Realeinsätzen kommen könnte.


    Und genau da kommt es wie so oft auch drauf an, wie ehrlich mein Trainer ist. Genau da wirds aber auch schwierig. Wir haben hier einige Hundetrainer, die "auch Mantrailinig" im Angebot haben. Die machen das auch sehr nett aber sind eben nicht immer ehrlich mit ihren Teams. Jeder Hund kann trailen, soweit würd ich ja noch mitgehen aber manchmal trailen die eben nicht, sondern machen so eine Art Suchschnitzeljagdspaziergang. Was sicherlich auch viel Spaß macht - aber eben nicht Mantrailen im eigentlichen Sinn ist. Und von der wirklichen Rettungshundearbeit so weit entfernt ist wie die Erde vom Mond. Nicht schlechter, das möcht ich nochmals betonen, aber eben ganz was anderes.


    Ein guter Trainer wird einem das auch sagen. Selbst auf die Gefahr hin, "zahlende Kundschaft" zu verlieren. Genauso wie - glaub ich zumindest - eine gute Rettungshundestaffel auch nicht immer jedes Team zur Einsatzreife bringen kann und das dann auch klar und deutlich kommunizieren sollte. Bevor sie vielleicht Teams in den Einsatz schicken, die (noch) nicht soweit sind.


    Oder unter Bedingungen loslaufen, die einfach von vorne herein nicht mehr zum Erfolg führen können. (Spur zu alt z.b. ). Ist ein bisschen wie bei der Feuerwehr: die rennen ja auch ned zum brennenden Haus und litern wahllos Wasser in die Flammen nach dem Motto: "Viel hilft viel" sondern überlegen immer erstmal taktisch wie sie den Brand am besten löschen können. Und manchmal können die auch nur noch kontrolliert abbrennen lassen und die Nachbarhäuser schützen....

  • Aber Ute hat schon recht: wenn man mal mehr in Richtung Einsatzstaffel denkt (egal welche Orga) dann ist es eben auch nicht ganz unerheblich, welche Anlagen der Hund mitbringt.

    Aber darum ging es mir ja nicht, hab mich ja explizit auf Freizeit/Hobby-Mantrailing bezogen.

    Und genau da kommt es wie so oft auch drauf an, wie ehrlich mein Trainer ist. Genau da wirds aber auch schwierig. Wir haben hier einige Hundetrainer, die "auch Mantrailinig" im Angebot haben. Die machen das auch sehr nett aber sind eben nicht immer ehrlich mit ihren Teams. Jeder Hund kann trailen, soweit würd ich ja noch mitgehen aber manchmal trailen die eben nicht, sondern machen so eine Art Suchschnitzeljagdspaziergang. Was sicherlich auch viel Spaß macht - aber eben nicht Mantrailen im eigentlichen Sinn ist. Und von der wirklichen Rettungshundearbeit so weit entfernt ist wie die Erde vom Mond. Nicht schlechter, das möcht ich nochmals betonen, aber eben ganz was anderes.

    Ja, absolut, wobei das bei anderen Formen der Hundebeschäftigung nicht anders ist. Gibt ja auch genug Leute, die mit ihrem Hund zum "Fun"- Rally Obedience gehen und da durch den Parcours stolpern, ohne dass der Hund überhaupt eine halbwegs passable Fußarbeit kann und/oder weiß, worum es eigentlich geht.

    Ich finde einen sauberen, kleinschrittigen Aufbau immer sinnvoll, egal worum es geht. Und ich finde es auch sehr wichtig, dass Trainer*innen ehrlich sind und z.B. auch mal aufzeigen, wo bei einem Team halt die "Grenze" des Möglichen ist etc.


    Aber dass man Fun-Trailen eben prinzipiell so aufbauen kann, dass "simple" Trails auch von einem Chihuahua, einem Greyhound oder einem Hütitüti gelöst werden können, das glaube ich halt immer noch. Natürlich gibt es Unterschiede im Leistungsniveau. Ich meine, wenn man sich Agility-Bewerbe anguckt wie z.B. die Crufts und die überwiegend Border Collies und ne Handvoll anderer Rassen, die da mit dem Besitzer durch technisch wahnsinnig anspruchsvolle Parcours zu fliegen scheinen, und wo es um Sekundenbruchteile geht - ja, im Vergleich dazu sieht Agi im Hintertupfing-Verein, wo alle möglichen Hunde vertreten sind vom ängstlichen kleinen Terriermix bis zum tiefenentspannten Show-Goldie, natürlich ganz anders aus, aber das heißt ja nicht, dass die Hunde das nicht auch im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten können, also im Sinne von: das "Prinzip" verstehen und aktiv mitarbeiten.


    Was sich für mich von selbst versteht, dass man mit einem Hund nicht Hobby XY machen sollte, wenn der Hund daran keine Freude hat oder man ihm sogar anmerkt, dass das einfach nur Stress ist und ihn frustet...

  • Woran ist es hier gescheitert?

    Vielleicht wollte die Polizei niemanden dort haben, damit die eigenen Mantrialer unkontaminierte Spuren verfolgen können. Wenn da -zig Privatetrailer rumhupfen, braucht doch da keiner mehr nachzusuchen.... Ist aber nur eine Vermutung, ich kenn die Gründe natürlich nicht.

  • Aber dass man Fun-Trailen eben prinzipiell so aufbauen kann, dass "simple" Trails auch von einem Chihuahua, einem Greyhound oder einem Hütitüti gelöst werden können, das glaube ich halt immer noch.

    Das kommt auf ganz viele Parameter an. Rein aufs Fun-Trailen bezogen, muss der Hund erstmal überhaupt Bock haben zu suchen, bzw. menschlichen Geruch zu suchen und nicht alte Kaninchenspuren.


    Dann kommt es auch einfach auf die eigenen Erwartungen an. Gibt ja ganz viele, die eine oben beschriebene Trail-Schnitzeljagd betreiben, wo der Hund in eine Kreuzung kommt, der HF mit dem Hund kreist, der Trainer hinten stehen bleibt und kalt, wärmer, heiß, sagt und der Hund in die Richtung gedrückt wird.


    Oder wo Trainer immer mit laufen, wenn es richtig ist und an einer Gabelung stehen bleiben, wenn es falsch ist. Das bekommt der Besitzer vielleicht gar nicht unbedingt mit, aber der Hund hat das verdammt schnell raus, dass sein Track dann falsch ist. Genauso die Worte die dann genutzt werden. Wenn es immer die gleichen sind wie: "Jetzt bricht dein Hund gleich ab." "Guck mal was dein Hund macht." etc. haben Hunde das verflucht schnell raus, dass es falsch ist und brechen da ab.


    Nicht weil sie wissen was sie da tun, sondern aufgrund anderer Parameter und bewusster oder unbewusster Zeichen.


    Da muss man aber selbst differenzieren woran man persönlich Spaß hat. Mich persönlich würde so ein "Trailen" ausgesprochen nerven, weil mein Hund es besser kann.

    Ein Chihuahua oder Windhund mag damit vielleicht fine sein. Von Zufrieden mag ich bei einem Windhund aber auch nicht reden. Ich glaube der würde Fahrradfahren unter entsprechenden Temperaturen viel geiler finden.


    Vielleicht mag man auch einfach überlegen was man sich für einen Hund holt, bevor man ihn in die Trailschublade quetschen muss, weil man feststellt das Hunde eine Form von Auslastung benötigen. Das ist hier auf keinen User bezogen, aber oft genug ist es in der Hundesparte schon traurig, wenn man Hunde sieht die was tun wollen und dann ins Trailen gesteckt werden. Die können dann keine Unterordnung und als Ausrede dient: "Ich will meinen Hund nicht unterordnen, weil der muss beim Trailen die Führung übernehmen." Und die Aussage hab ich nicht nur ein Mal gehört. Dabei ist es unglaublich praktisch im Trail eine Pause einzubauen und den Hund kurz lenken zu können, wenn ein Auto oder E-Bike von hinten angerast kommt.

  • Shyruka Genau das ist es!


    So vieles, was heutzutage als Mantrailing verkauft wird, ist einfach nur teuer bezahltes Spazieren gehen an langer Leine.

    Für mich stellt sich die Frage: Wie arbeitet der Hund, wenn es mal einen DB geht?



  • Udieckman


    Da gibt es auch tolle andere Möglichkeiten, die weniger körperlich fordern.

    Naja, ich würde mal sagen, das kommt darauf an, wo getrailt wird und wie also was z.B. die Länge des Trails betrifft :ka: Du kennst meine Hunde doch nicht persönlich und weißt daher wohl kaum, was geht und was nicht.


    Aus welchem Grund wurde mit Longieren aufgehört? Auch da hat ein Hund tolle Erfolgserlebnisse.

    Meine Trainerin ist tragischerweise verstorben. Auch beim Longieren gibt es beim Aufbau und in der Qualität große Unterschiede, ich habe daher bislang kein anderes Angebot gefunden, das zu uns passen würde.

    Allerdings hat gerade mein Terriertier total Spaß am Trailen, von daher freue ich mich sehr, dieses Hobby gefunden zu haben, das ihr gefällt und ihr liegt.


    Können? Wenn Du wissen möchtest, ob dein Hund es kann, dann einfach mal die "normale" Strecke im DB laufen. Und im SB filmen.


    Mache ich tatsächlich gerne mal, wenn ich dazu komme!

    Dann kommt es auch einfach auf die eigenen Erwartungen an. Gibt ja ganz viele, die eine oben beschriebene Trail-Schnitzeljagd betreiben, wo der Hund in eine Kreuzung kommt, der HF mit dem Hund kreist, der Trainer hinten stehen bleibt und kalt, wärmer, heiß, sagt und der Hund in die Richtung gedrückt wird.


    Oder wo Trainer immer mit laufen, wenn es richtig ist und an einer Gabelung stehen bleiben, wenn es falsch ist. Das bekommt der Besitzer vielleicht gar nicht unbedingt mit, aber der Hund hat das verdammt schnell raus, dass sein Track dann falsch ist. Genauso die Worte die dann genutzt werden. Wenn es immer die gleichen sind wie: "Jetzt bricht dein Hund gleich ab." "Guck mal was dein Hund macht." etc. haben Hunde das verflucht schnell raus, dass es falsch ist und brechen da ab.

    Aber das sind doch Aufbaufehler, wie es sie in so ziemlich jedem Hundesport gibt. Also ich meine nur - das ist ja jetzt nicht nur beim Trailen so, dass da auch einfach Fehler gemacht werden.


    Nicht weil sie wissen was sie da tun, sondern aufgrund anderer Parameter und bewusster oder unbewusster Zeichen.

    Ja, klar sind Hunde in der Hinsicht sehr schlau und nehmen deutlich mehr wahr, als wir Menschen uns vorstellen können. Aber selbst wenn der Hund sich an anderen Parametern orientiert, muss es doch nicht zwingend IMMER ein entweder oder sein? Also entweder "Hund weiß, was er tut, und folgt einzig dem Trail, ohne auf jegliche andere Signale zu achten" oder "Hund hat keine Ahnung, was er tut, weil er auf andere Parameter achtet". Ich nehme mal an, so einige Hunde machen beides, aber ob das im Fun-Bereich nun so tragisch ist, kommt doch auch schlicht auf den Ehrgeiz des Teams an. Heißt ja nun auch nicht, dass es dem Hund deshalb keinen Spaß macht, nur weil der Aufbau nicht zu 100% perfekt war/ist.


    Vielleicht mag man auch einfach überlegen was man sich für einen Hund holt, bevor man ihn in die Trailschublade quetschen muss, weil man feststellt das Hunde eine Form von Auslastung benötigen. Das ist hier auf keinen User bezogen, aber oft genug ist es in der Hundesparte schon traurig, wenn man Hunde sieht die was tun wollen und dann ins Trailen gesteckt werden.

    Ist doch bei jedem Hundesport so. Da kannst mir echt glauben, dass das in anderen Sparten nicht besser ausschaut. Gibt doch genug Menschen, die sich eine bestimmte Auslastungsform in den Kopf setzen und den Hund da reinzwängen wollen. Man gucke nur mal ins Agility oder auch IGP |)

    Und ja, bestimmte Rassen mögen besser geeignet sein und/oder mehr Spaß an bestimmten Aufgaben haben, aber ganz so schwarz-weiß ist es halt doch nicht. Schließlich sind letztlich auch Hunde Individuen. Im Verein einer Freundin trainiert ein Shiba Inu begeistert im Agility.

    Mein Chihuahua - weiß nun nicht, wofür der deiner Ansicht nach super geeignet wäre, der fand jedenfalls Hoopers und Agility total cool.


    Und sorry, keine Ahnung, warum der Teil meiner Antwort fettgedruckt ist, kriegs irgendwie nicht weg.


  • tinybutmighty , ich geb dir ja völlig recht.


    Aber: wir diskutieren hier im Rettungshundethread :smile: hier schreiben u.a. auch Mitforisten mit, die tatsächlich Rettungshundearbeit im Realeinsatz machen.


    Und diese haben natürlich einen völlig anderen Blickwinkel bzw Standpunkt was die Art und Weise des Trainings und der generellen Eigung von Hund/Menschteams betrifft - und ganz andere Anforderungen.


    Ich glaub nicht, dass hier jemand das Hobbytrailen oder wie du schreibst "Just for Fun Trailen" schlecht machen will - denn es ist definitiv eine tolle Sache - aber wie oben schon so viele geschrieben haben: wenn Mantrailing draufsteht, sollte auch Mantrailen drin sein. Und nicht, wie du ja auch selber schon sagst (was auch für andere Sparten gilt) Nasenspaziergänge.


    Und ob der Hund tatsächlich trailt oder eben einfach nur den Trainer, den Helfer oder den HF gut lesen kann - das findet man nur im DB raus. Und selbst wenn sich da das Team gut schlägt, ist es immer noch ein verdammt weiter Weg mit viel "Blut, Schweiss und Tränen" bis man soweit ist um tatsächlich gute Rettungshundearbeit zu leisten. Was aber natürlich gar nicht jeder will. Und selbst die, die eigentlich wollen kommen nicht immer so weit.


    Um den Kreis zu schliessen: wenn ich tatsächlich irgendwann mal Rettungshundearbeit machen will, ist es defintiv von Vorteil, wenn ich einen Hund habe, der das Suchen und Finden in den "Genen" hat.

  • Ja, schon klar, ich habe die Diskussion auch nur deshalb hier in diesem Thread weitergeführt, weil ich ja da diese interessante Zusammenfassung einer Studie als Antwort auf einen anderen Post verlinkt hatte :)

    Dass Sport/Auslastung vs Realeinsatz zwei Paar Schuhe sind, ist logisch und da muss die Ausbildung in letzterem Falle natürlich extrem sorgfältig erfolgen!

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