Wahl der Zuchtstätte - was ist euch wichtig? Puppyplan und Co.!

  • Diesem genervt-arroganten "Ihr Dummerchen"-Tonfall möchte ich keine weiteren Erklärungsversuche nachschieben. Ich sehe Puppyplan differenziert, Du findest es gut. So sei es eben.

    Ich finde den Puppyplan gut? Ohne Abstriche? Wo steht denn, dass ich ihn generell gut finde?



    Ihr haltet euch stundenlang an derselben argumentationskette fest und ich hinterfrage diese und nun ist es dir zu dumm?


    Dann wird hier noch diverses in irgendwelche Aussagen rein interpretiert um überhaupt diese Argumentationskette zu bilden... (Anspringen abgewöhnen wird übertrieben dargestellt, der Welpe wird dadurch nicht mehr spielen wollen, der Welpe kann sich nicht auf andere Kommunikation einlassen weil er falsch vorgeprägt ist,etc.)


    Du speißt mich mit nem "du hast mich nicht verstanden" ab, wo ich Argumente bringe und dann ist dir plötzlich alles zu dumm, wenn ich dich bitte es dann doch zu erläutern? Du weißt selbst wie das rüberkommt... und das obwohl du eher für einen Mittelweg plädierst?


    Dabei gabs hier noch nicht einen Kommentar im gesamten Thread der sich ausschließlich für einen strikten Plan ausgesprochen hat. Vollkommen dagegen waren hingegen einige und auf die Argumente die von dort kommen bin ich überhaupt erst eingegangen. Diese hast nunmal auch du aufgeschnappt und weiter geführt und dabei im von dir Zitierten Beitrag eben impliziert das es nur Schwarz und weiß gibt.


    Meine Aussage hat nicht mal was mit deiner persönlichen Meinung zu tun, weil du zuvor ja schon geschrieben hast



    Ich finde eine deprivierte Aufzucht bedeutend schlechter als die Anwendung eines Puppyplan. Wenn es einem Züchter hilft, Struktur zu entwickeln und es sein Käuferkreis schätzt, wer bin ich, darüber zu urteilen...


    Nur für mich zöge ich einen Züchter vor, der eben nicht nach einem generalisierten Plan vorgeht, sondern in Berücksichtigung der speziellen Rasse, deren Veranlagung, späterem Leben und Besitzer nicht Entwicklungen forciert oder unterdrückt, die jeder anders beurteilt.

    sondern eben einfach mit der Verallgemeinerungen, die hier in dem Thread ständig genommen werden um gegen einzelne(!) Punkte vom Plan argumentieren zu können.

  • [...] nicht jeder möchte einen zurückhaltenden vorerzogenen Welpen. Das Erziehen ist für mich nicht Aufgabe des Züchters. Und der Welpe hat keinen Vorteil davon, wenn er schon das Nicht-Anspringen mit wenigen Lebenswochen gelernt hat. [...]

    Das klingt immer so, als würdet ihr das als felsenfest gesetzt und unüberwindlich interpretieren. Nur weil der Züchter dinge angerissen hat, ist der Welpe noch lannge nicht vorerzogen.


    Aber es ist nunmal Fakt, dass jeder Züchter da er auch selbst Hunde hat, gewisse Dinge einfach "drin hat" und ja das wird nen ersten Einfluss auf die Welpen haben - geht doch aber auch nicht anders, es gibt keine Welpen die mit acht wochen ein unbeschriebenes Blatt sind.


    Und nochmal, das versteh ich einfach nicht. :ka: Jeder Züchter ist immer noch ein Mensch und jeder Mensch hat eine Art mit Dingen und Situationen umzugehen. Wenn ihr das nicht wollt, dann sollte vll wirklich strikt nach Plan vorgegangen werden um ja nicht irgendwelche Dinge - die der Welpe zeigt - zu bestärken oder "wegzuerziehen". (wie geht das, dass ne vermeindliche "Macke" mit 8 wochen schon so wegerzogen ist, dass der neue Halter da gar keinen Einfluss mehr drauf hat?)



    Hier gings ursprünglich darum, Dinge für den Alltag abzuhaken. Selbst da gibts unterschiedliche Auffassungen, was ein Welpe braucht. Ob unterschiedliche Untergründe sinn machen oder nicht etc.


    Mittlerweile ist es ein Diskussion, dass man doch bitte keinen falsch erzogenen(?) Welpen vom Züchter bekommen möchte... Auch hier finde ich die Frage "Welcher Welpe denn bitte mit 8 Wochen erzogen ist, bzw. wer von einem erzogenen Welpen spricht", welche schon häufiger kam, legitim.

  • Aber es ist nunmal Fakt, dass jeder Züchter da er auch selbst Hunde hat, gewisse Dinge einfach "drin hat" und ja das wird nen ersten Einfluss auf die Welpen haben - geht doch aber auch nicht anders, es gibt keine Welpen die mit acht wochen ein unbeschriebenes Blatt sind.

    Deswegen suchen sich die meisten Menschen ja ihren Welpen vom Züchter nicht nur rein nach Verpaarung, sondern wollen auch auf einer Wellenlänge mit ihm sein, was die Erziehung usw angeht.


    Es ist doch völlig individuell.
    Mein Mann möchte in ferner Zukunft mal einen Jagdhund, den er auch jagdlich führen und ausbilden möchte. Der will, dass die Welpen schon bestimmte Dinge vom Züchter mitkriegen, zB erste Reize durch Hasenfell hetzen und dergleichen.
    Andere wollen zb einen Dackel für privat (wurde das hier nicht schon erwähnt?) und denen ist es super wichtig, dass die Hunde auf keinen Fall in Richtung Trieb antrainiert werden.


    Bin ich Privatmensch und will nen Dackel, kauf ich nicht bei Züchter 1. Bin ich Jäger und möchte einen Jagdgebrauchshund, geh ich sehr viel eher zu Züchter 1.
    Genauso läuft das in allen anderen Sparten. Möchte ich nen Agihund, gucke ich auf die Ausbildung der Eltern und freu mich, dass die Welpen schon einen Tunnel im Auslauf stehen haben. Möchte ich das nicht, ist mir völlig egal, ob da ein Tunnel steht, vielleicht wäre mir der Wäscheständer sogar lieber.


    Hier wurde ja gefragt, ob uns so ein Puppyplan wichtig ist.
    Nein, mir nicht, hab ja auch schon dargestellt, wieso weshalb warum.
    Andere Leute können diese Methode oder "Philosophie" trotzdem befürworten. Vor 10 Jahren wäre ein vorerzogener netter zurückhaltender Welpe, der mir nicht in die Hände knibbelt, schon stubenrein ist, nicht an der Leine zieht und niemanden anspringt, mein Traum gewesen ;) Aber so ändern sich auch die Ansprüche und Sichtweisen..

  • Ich wunderte mich gerade beim Durchlesen des Threads des öfteren, woher die Annahme kommt dass ein "puppy plan" ein fester Ablauf ist. "Welpe lernt an Tag so und so, das und an dem Tag so und so, dies".


    Ohne dass ich einen solchen plan je gelesen hätte, [...]

    Dann guck dir z.B. mal den Plan an, der im Eingangsbeitrag verlinkt ist. :smile: Da steht nämlich: "By the time he is seven weeks old he ideally should have..." und dann folgt eine Liste mit Dingen, die der Welpe schon mal gesehen/erlebt haben sollte; Vorschläge sind u.a. ein halbes Dutzend verschiedene 'Arten' von Menschen, Feuerwerk, Verkehrsbeobachtung, ein Kinderspielplatz, etc.


    Ein paar Dinge von der Liste sind sicher ganz sinnvoll, aber die würden für mich unter "ist doch selbstverständlich" fallen – z.B. dass der Welpe Geräusche von normal anfallender Hausarbeit und verschiedene Untergründe kennt. Da erschließt sich für mich immer noch nicht der Mehrwert von so einem Puppyplan, das setze ich bei einem vernünftigen Züchter schon immer voraus. :ka:


    Die anderen Sachen finde ich dagegen einfach... seltsam und für 'meine' Rasse auch überflüssig. Nehmen wir mal eine da übliche Wurfgröße von acht Welpen – wenn der Züchter solche Dinge wie einen Besuch auf einem Bahnhof, an einem Kinderspielplatz, regelmäßige Begegnungen mit vielen Menschen, etc. bis zur siebten Woche (!) mit allen Welpen abarbeitet (ein paar Absätze weiter oben wird gesagt, dass der Welpe möglichst solche Erfahrungen auch mal allein und ohne Geschwister/Mutter machen sollte, da vervielfacht sich die Zeit also), dann ist mir persönlich da einfach zu viel Unruhe drin. Einen Welpen, der von früh an jeden zweiten Tag irgendein 'Event' hatte, würde ich nicht haben wollen, da fehlt mir die Ruhe, solche Reize auch verarbeiten zu können und die Zeit, die die Welpen in Interaktion mit den Geschwistern und der Mutter (+ ev. den souveränen anderen Althunden des Züchters, wenn vorhanden) verbringen könnten.


    Keiner hat gesagt, dass der Puppyplan was anderes ist, als Alltag erleben [...]

    Doch, genau das suggeriert das verlinkte Beispiel aber. ;)

  • Doch, genau das suggeriert das verlinkte Beispiel aber. ;)

    Ähm, das hat hier aber keiner gesagt. Aber hier wird mit Leuten diskutiert und verallgemeinert, welche sagen, dass sie einige Punkte so wie du auch, durchaus anwenden oder sinnvoll finden.


    Wie ich vorhin bereits schrieb, in dem Thread hier hat keiner das vollkommene Verfolgen eines solchen Plans befürwortet.. es wird nur überall hineininterpretiert. :verzweifelt:



    @Czarek ja so sollte es ja auch sein. Ist doch auch besser wenn es für jeden Zweck einen passenden Züchter gibt :bindafür:
    Dennoch ist weder das spielen mit einem Dummy, noch das nicht anspringen lassen eine vorgabe für den Welpen, wie er es in zukunft handlen muss mMn.

  • In den Monaten hast du auch Zeit in beim Anspringen zu ermutigen.
    Sollte beibringen trieblich entsprechend veranlagten Hund in unter 5min erledigt sein.


    Und ich habe ein Jahr lang Zeit meinem Hund das anspringen abzugewöhnen,bevor er ein "30kg Köter" ist, wenn es mich stört.
    Ist es denn wirklich so schlimm, sich um so etwas selber zu kümmern?
    Klar kriegt man das bei einem vernünftigem Hund wieder hingebogen, aber den Konflikt könnte man sich ersparen.


    Aber man sieht es ja in der Welpenecke immer wieder, wie panisch die Leute werden, wenn der Welpe nicht gleich richtig funktioniert. Vermutlich braucht eine solche Klientel derart vorbereitete Hunde.
    Ich finde es immer noch erschreckend.

  • Bin grad in Belgien auf Turnier (mit 2 meiner obercoolen Puppies :-)) und habe leider keine Zeit auf bestimmte Dinge einzugehen - möchte aber zu ein paar Punkten später gern noch was anmerken.


    Besonders zum Thema Anspringen und Manding. Das Ganze wird hier immer noch völlig falsch verstanden und in einem Kontext interpretiert, den es so einfach gar nicht gibt.


    Und zu meiner Aussage, dass ich es ätzend finde wenn mich ein 30kg Hund anspringt stehe ich. Das hat aber mal gar nichts damit zutun dass mich ein Welpe nicht anspringen darf. Was für eine sinnbefreite Interpretation. Dazu muss man echt nix mehr schreiben.

  • Einfach mal lesen. Zeig mir die Stelle wo ich geschrieben habe, dass ich es nicht mag, wenn mich Welpen anspringen?


    Ich schrieb sogar explizit, dass ich dieses Verhalten bei meinen Welpen gefördert habe.


    Sorry, aber wenn man da immer Dinge in meine Beiträge interpretiert und sich seitenlang an einzelnen Aussagen, die offenbar gar nicht verstanden worden sind, hochzieht, kann ich daran auch nix ändern.


    Beschweren tu ich mich hier eigentlich nur über dieses selektive Lesen und Interpretieren. Das macht die Diskussion irgendwie recht anstrengend.

  • Du hast es in den Kontext gesetzt, also beschwer dich nicht, dass es sinnbefreit wäre...

    Hat sie nicht, hab ich auch bereits geschrieben.. aber auch dass stumpf weiter drauf rum gehackt wird, obwohl sie selbst dieses Manding nicht einsetzt.


    Btw

    Und ich habe ein Jahr lang Zeit meinem Hund das anspringen abzugewöhnen,bevor er ein "30kg Köter" ist, wenn es mich stört.
    Ist es denn wirklich so schlimm, sich um so etwas selber zu kümmern?
    Klar kriegt man das bei einem vernünftigem Hund wieder hingebogen, aber den Konflikt könnte man sich ersparen.


    Aber man sieht es ja in der Welpenecke immer wieder, wie panisch die Leute werden, wenn der Welpe nicht gleich richtig funktioniert. Vermutlich braucht eine solche Klientel derart vorbereitete Hunde.
    Ich finde es immer noch erschreckend.

    Keiner sagt, dass es schlimm sei "sich selber" zu kümmern.


    Aber du siehst die Eventualität, dass der Welpe nicht (mehr) anspringt dramatischer, als irgendjemand die Tatsache, dass Welpen für gewöhnlich Leute anspringen.


    Und dabei gibts Welpen, die da von sich aus kein Interesse dran haben |)


    Für mich fehlt da die Verhältnismäßigkeit. Warum ist das überhaupt so ein großes Drama, dass man da Seitenlang über Sinn und Unsinn diskutieren muss? Wenn mans wirklich braucht, wird der Welpe eben 2 mins lang motiviert und hat danach begriffen, dass es dafür sogar Party gibt. Ist doch kein Thema.


    Oder glaubst du, dass der Züchter dem Welpen Bestrafungen auferlegt sobald Welpe ihn anspringt? Ansonsten ließe sich mir nicht erklären, warum der Welpe nicht ohne Umstände wieder zum Anspringen zu bewegen wäre.


    Und wenn dieser eine Punkt wirklich zum Ausschluss für einen Züchter führt :ka: Dann hat man vermutlich wohl auch den Luxus, dass es bei der Rasse viele Züchter gibt. Also wo ist das Problem?

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