Wahl der Zuchtstätte - was ist euch wichtig? Puppyplan und Co.!

  • Hier wird öfter vehement betont, dass Hunde keine Wölfe sind. Wenn man sich darauf verständigt muss man sagen: Noch sehr viel weniger sind sie Menschen.

    Der Argumentation kann ich leider nicht folgen. Ja - Hunde sind auch keine Paarhufer, deshalb sind sie auch keine Menschen :schweig:
    Es geht nicht darum, was sie sind, sondern wie sie lernen. Und das machen Säugetiere insgesamt recht ähnlich. Beim Vergleich kann man Unterschiede und Ähnlichkeiten feststellen.
    Verhaltensforscher machen Versuche mit Ratten und finden dabei etwas über die erlernte Hilflosigkeit beim Menschen heraus z. B.
    Wenn sie das nicht für vergleichbar hielten, würden sie das nicht machen.


    Übrigens, gerade im Bereich Verständigung mit dem Menschen sind Hunde deutlich mehr veranlagt als Wölfe.



    Welche Kommunikationsunterschiede meinst du, die einen Hund so verwirren sollten?

    Wenn z.B. der Besitzer eines angeclickerten Welpen deshalb auch meint clickern zu müssen, obwohl es ihm gar nicht liegt.
    Aber insgesamt hast du recht, Hunde sind anpassungsfähig. Die schaffen das.
    Eine Lernmethode zu ändern finde ich noch etwas aufwendiger als "falsch" Erlerntes zu ändern. Will jemand z.B. das Lernen mit Do as I do gestalten muß sich ein angeshapeder Hund erstmal umstellen.


  • Ich bekomme gerade das Zitat nicht ordentlich hin -.- aber falsch, der BC war von meinem Ex Freund, ich hab reichlich wenig mit dieser Rasse am Hut, komme mit ihr nicht gut klar und liebe meinen dickköpfigen Husky der nichts mit "will to please" am Hut hat. Ich hab lediglich noch nicht am PC die Signatur geändert.


    Trotzdem bin ich der Meinung, dass ein grober Plan wie auf der vorherigen Seite von mir erklärt in JEDER Aufzucht steckt und es tut mir leid, aber bei dir klingt es geradezu so, als könnte man einen Welpen als Züchter noch gar nicht prägen. Als gäbe es wirklich einen "rohwelpen". Dann musst du aber selbst züchten.


    Den Anspruch, dass der Welpe keine Art und Weise mit dem Menschen zu kommunizieren lernt, ist einfach realitätsfern.
    Wie soll das gehen, wenn doch zugleich der Züchter die Welpen nicht abgeschottet vom Menschen hält? :dagegen:


    Der Welpe wird immer irgendetwas auf seinem Weg von Woche 1-8 lernen, das kannst du verteufeln wie du magst, anders geht es nicht. Kein 8 Wöchiger Welpe ist ein unbeschriebenes Blatt und trotzdem kommst du doch offenbar mit Hunden klar.


    Das liegt daran, dass so ein Welpe anpassungsfähig ist, was du gerade gad nicht bedenkst. Der ist doch nicht versaut, nur weil er eine Art der Kommunikation gelernt hat, was nicht zu vermeiden ist... :ugly:



    Ich verstehe nicht so ganz, warum die Gegenseite so übermäßig generalisiert und überspitzt |)



    Edit: sorry aber do as i do ist für jeden Hund erstmal eine Umstellung, außer der Züchter hätte das schon gemacht (sehr unwahrscheinlich) :headbash:
    Langsam werden die Argumentationen.... "Interessant". :ka:

  • Aber schon das Thema "Anspringen des Menschen" wird ganz unterschiedlich gesehen. Das ist ein gutes Beispiel. Oder Beutespiele, oder das Wecken des Jagdinteresses. Was will man als Züchter da frühfördern, was allen Welpen und Welpenkäufern später universell gerecht wird?


    Das geht doch nur, wenn eine Vorauswahl getroffen wird und damit spätere alternative Entwicklungen zwangsläufig begrenzt werden. Damit habe ich kein Problem, ich mag es z.B., wenn Welpen zwanglos am Menschen hochspringen, in die Schnürsenkel beissen und einem Lappen nachjagen. Aus einem Wurf allerdings, dem Anspringen und knabbeln abgewöhnt wurde und der nie ein Beutespiel kennengelernt hat, würde ich mir nicht unbedingt einen Welpen holen. Bei diesem Wurf sähe ich schon Einschränkungen, die ich nicht brauche. Andere sind aber vielleicht dankbar, weil sie genau diese Einschränkungen selbst setzen wollen und ihnen Vorarbeit abgenommen wurde. Aber Einschränkungen sind es halt trotzdem!

  • Aber schon das Thema "Anspringen des Menschen" wird ganz unterschiedlich gesehen. Das ist ein gutes Beispiel. Oder Beutespiele, oder das Wecken des Jagdinteresses. Was will man als Züchter da frühfördern, was allen Welpen und Welpenkäufern später universell gerecht wird?


    Das geht doch nur, wenn eine Vorauswahl getroffen wird und damit spätere alternative Entwicklungen zwangsläufig begrenzt werden. Damit habe ich kein Problem, ich mag es z.B., wenn Welpen zwanglos am Menschen hochspringen, in die Schnürsenkel beissen und einem Lappen nachjagen. Aus einem Wurf allerdings, dem Anspringen und knabbeln abgewöhnt wurde und der nie ein Beutespiel kennengelernt hat, würde ich mir nicht unbedingt einen Welpen holen. Bei diesem Wurf sähe ich schon Einschränkungen, die ich nicht brauche. Andere sind aber vielleicht dankbar, weil sie genau diese Einschränkungen selbst setzen wollen und ihnen Vorarbeit abgenommen wurde. Aber Einschränkungen sind es halt trotzdem!


    Ach kommt schon, warum muss man denn immer gleich so übergeneralisieren? :fear:


    Ein Züchter der das Anspringen unterbindet, unterbindet natürlich auch das Spiel mit dem Menschen :ugly:


    Tut das Not? Man kann doch gar nicht gescheit debattieren, wenn die Gegenseite gleich eine so überspitzte Auffassung des Themas hat.



    Und ich bitte euch, meine Hündin konnte am Anfang auch nichts mit Anspringen und mit Spielen mit dem Menschen anfangen. Damit war sie die Einzige aus dem Wurf, sie war einfach anders gestrickt als der Rest. (Was hier auch gerne außen vor gelassen wird, denn nur weil ein Hund nicht anspringt, wurde es ihm noch nichtmal unbedingt gezielt so beigebracht :ka: )
    Zugegeben, spielen war schwieriger und bis heute spielt sie lieber mit anderen Hunden, als mit Menschen - doch sie spielt und zergelt trotzdem. Aber solche Hunde gibts halt auch und es lässt sich leicht rausfinden, ob der Hund "schon immer so war" indem man einfach mal mit seinem Züchter redet. Letzteres scheint hier für viele auch von vorneherein ausgeschlossen zu sein :hust:


    Wenn euch das Anspringen also sooooooo wichtig ist: Wenn das bei einem Welpen, der von sich aus null Interesse am Anspringen hatte, innerhalb von 2 Tagen durch die falschen Nachbarn schmackhaft gemacht werden kann (ich hasse die heute noch... scheiß vermieter nach umzug) einfach durch "ja komm fein heititeititei" und auf die Schenkel klopfen, dann kann mir niemand erzählen, dass das so ein drama ist, wenn einem Hund mit tendenzen zum Anspringen vom Züchter das einfach nicht gestattet wurde.


    Gib mir 2 Minuten und der macht das wieder |)

  • Gerade das nicht Anspringen Lassen ist ein gutes Beispiel für Mißverständnis.
    Das "nicht ätzender Finden" fand ich sehr hart für eine freundliche Geste, die ihm hilft mit Unsicherheit umzugehen.

  • Gerade das nicht Anspringen Lassen ist ein gutes Beispiel für Mißverständnis.
    Das "nicht ätzender Finden" fand ich sehr hart für eine freundliche Geste, die ihm hilft mit Unsicherheit umzugehen.

    Das "nicht ätzend" hab ich gesehen und es bezog sich auf ausgewachselne 30kg Hunde. Find ich auch ätzend und? Wieso machst du dann Seiten lang einen Strick aus einer einzelnen aussage, die nichts mit einem Welpen, sondern mit einem Adulthund zu tun haben? :ugly:


    Sorry aber ich verstehs nicht. :muede: Ich finde auch, dass ein Adulthund nicht jeden zum Begrüßen (insbesondere Passanten) anspringen sollte, ich kann da die Schreiberin dieses "ich find nichts ätzender" Kommentars verstehen. Das war aber nur ne persönliche Meinung, die als Beispiel dafür herhielt, warum dieses "Manding" eventuell gemacht werden könnte. Sie selbst macht es ja nicht mal. Also...?

  • Diesem genervt-arroganten "Ihr Dummerchen"-Tonfall möchte ich keine weiteren Erklärungsversuche nachschieben. Ich sehe Puppyplan differenziert, Du findest es gut. So sei es eben.

  • Gibt es denn ernsthaft jemanden, der unkontrolliertes Anspringen von Menschen gut findet? :???:
    Beim 8-wöchigen Welpen okay, aber mit 6 Monaten? Mit 6 Jahren und 40kg?


    Natürlich kann man sagen, dass man mit dem "Abgewöhnen" auf den Hund Einfluss nimmt und ihn verändert - aber tut man das mit dem Nicht-Abgewöhnen nicht auch?
    Wenn ich Dinge toleriere, bestärke ich das Verhalten doch. Der Hund lernt also als Welpe - Anspringen und an den Hosenbeinen zerren ist cool. Darf ich ja beim Züchter. Und dann zieht er zum neuen Besitzer und der findet das in den meisten Fällen ja nun weniger cool. Man kann es dem Hund echt unnötig schwer machen.


    Und dabei geht's ja nicht darum, einen Welpen das über Zwang abzugewöhnen. Bloßes nicht drauf eingehen reicht ja.


    Ich denke, das Ziel des Puppyplans ist, dem Züchter Anregungen zu geben, den Alltag mit den Welpen abwechslungsreich im Rahmen des normalen Lebens zu gestalten und das auch zu dokumentieren. So kann sich doch ein Besucher einfach mal einen Hut aufsetzen - tut keinem weh und verschafft den Welpen völlig neue Eindrücke.

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