Familienhund - Pudel oder doch was anderes?

  • Ich will Dir ebenfalls nicht zu nahe treten, liebe @Theobroma , aber kann es sein, dass Du die eierlegende Wollmilchsau suchst?
    Das Leben mit Felix war für Euch als Familie nicht mehr tragbar, und das ist ja auch in Ordnung so. Ihr habt Euer Bestes gegeben und ihm jetzt ein neues, sicher auch gutes Zuhause gesucht.
    Ein "neuer" Hund: sollte nicht zu klein, aber auch nicht zu groß sein, sein Fell sollte pflegeleicht und eher nicht- bis wenig haarend sein. Er soll keine Schlaftablette sein, aber auch zufrieden damit, wenn nichts geht. Zuviel Action ist aber auch nicht erwünscht. Er sollte im Stall handelbar sein, Kinder lieben, Ruhe halten, wenn verlangt. Zusätzlich ist ein Umzug nach D denkbar, das heißt, bestimmte Auflagen wären auch zu beachten.
    Das alles sind doch Dinge, die ein Hund erlernen muss, egal welcher Rasse er angehört (außer, er wird aus genau dem identischen Umfeld als erwachsener Hund an Euch abgegeben).
    Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass es einen Welpen oder auch Junghund gibt, der diese Anforderungen erfüllen kann. Vielleicht ist auch Euer ganzes Leben gerade zu bewegt, um einen Hund entsprechend zu formen?

  • Ich sag mal so: Mein Pudel ist allzeit bereit, heißt, wenn es Action gibt, wird die jederzeit gerne angenommen, sei es normales entspanntes Gassi oder tricksen oder auf dem Hundeplatz Ralley O, Agi, haben wir alles schon gemacht. Wenn aber mal nen Tag nur auf der Couch geschmust wird, dann ist das auch kein Problem. Nach mehreren Tagen wird dann schon mal etwas gequengelt und man merkt, dass Action mal wieder toll wäre. Das mein Hund im Bett bleibt und kein Bock auf Gassi hat, wie ich es manchmal von anderen lese, gibt es hier definitv nicht. Ist aber nun mal nix los, wird eben gepennt. Und ein ausgiebiger Spaziergang am Tag plus mehrere Löserunden sind ausreichend, das sonst nur gepennt wird.


    Nun bin ich auch alleinstehend, wenn hier nix los ist, ist nix los. Wobei sich Bjarki, wenn ich bei meiner Schwester mit Kleinkindern bin, auch gerne zurückzieht und seine Ruhe will. Er ist aber auch toll mit den Kindern, wenn meine Nichten ihn an der Leine führen, läuft er da echt vorsichtig mit und zieht nicht (bei mir schon :fluchen: ) oder wenn mein Neffe ihm den Ball weg nimmt, dann lässt er es zu, obwohl er den sonst eigentlich nicht so abgibt.


    Mantrailing lag Bjarki aber nicht so, aber das ist ne individuelle Sache. Mein Pudel-Terrier-Mix war dabei super.

  • Ich finde das alles irgendwie "befremdlich".
    Kaum ist der eine weg, weil es Probleme damit gab, soll schon der nächste einziehen und dann auch noch mit solchen "Ansprüchen". :???:

  • Drahthaarfox?


    Gibt da doch glaub Trennung von Show u.Jagd.
    Unsere Ta hat welche,tolle Hunde,laufen in der Praxis mit,genauso wie in Ställen.

  • Ich will Dir ebenfalls nicht zu nahe treten, liebe @Theobroma , aber kann es sein, dass Du die eierlegende Wollmilchsau suchst?

    Freilich tue ich das. Warum auch nicht. Ich hatte die sogar schon mal - war Zufall, aber ich weiß, dass es solche Hunde gibt.
    Umso gründlicher ich aussuche und desto klarer ich dabei mit den Ansprüchen bin, desto größer stehen ja die Chancen, dass der Hund glücklich wird.


    Vielleicht ist auch Euer ganzes Leben gerade zu bewegt, um einen Hund entsprechend zu formen?

    Nein. Es geht ja nicht um die Arbeit des Erziehens und Formens, wie du es nennst. Dafür ist Zeit da.


    Wichtig ist, dass man den Hund dabei nicht verbiegen muss.
    Wenn ein Hund nach 1,5 Stunden Strand und 6km Joggen am Abend immer noch signalisiert, dass er mehr möchte - genauso wie nach ein paar ruhigen Tagen mit normalen Spaziergängen, dann empfinde ich das als überdurchschnittlich (und nicht nur ich). Das kann ich nicht erfüllen.
    Ein "normales" Maß aber schon.
    Ich habe nicht für mich so entschieden, sondern für den Hund. Dank guter Erziehung ist Felix im Alltag zu managen, aber mir reicht das nicht. Ich will, dass der Hund glücklich ist.


    Dass Leute das befremdlich finden, ändert nichts daran, dass es für mich richtig ist.

  • Drahthaarfox?


    Gibt da doch glaub Trennung von Show u.Jagd.
    Unsere Ta hat welche,tolle Hunde,laufen in der Praxis mit,genauso wie in Ställen.

    Ich glaube nicht, dass ein Foxterrier eine gute Alternative zu einem Parson Russell Terrier ist :hust:

  • Drahthaarfox?

    Auf keinen Fall! Dann hätte sie auch Felix behalten können.
    Der Foxterrier hat Jagdtrieb, ist vom Temperament her eher hibbelig und als leicht erziehbar würde ich ihn auch nicht bezeichnen.

  • Da tickt jeder anders. Ich hab gerne etwas worauf ich mich freuen kann, weil ich dann besser mit der Situation jetzt klarkomme.
    Der eine braucht Zeit zum Trauern, ich schaue nach vorne. Das heißt nicht, dass dieses Jahr hier noch ein Hund einzieht.

    Ihr habt doch noch vor 2 Wochen überlegt, ob Felix überhaupt weg soll. Dann kann er ja noch nicht lange in seinem neuen Zuhause sein. Was ist, wenn er in einen Monaten doch nicht dort bleiben kann und zurück soll? Dass dieses Jahr keiner mehr einzieht, ist klar. Das Jahr ist auch in wenigen Wochen rum. Ich würde aber noch mindestens die Zeit warten, dass der Platz fest steht, falls er doch nicht für immer übernommen wird.

    Wer den Jagdtrieb eines Parsons gehändelt bekommt, sollte normalerweise mit einem Pudel kein Problem haben, die absoluten Jagdsäue gibt es da auch eher selten, normalerweise ist das mit Erziehung in den Griff zu bekommen.

    Das glaube ich. Es ging Theobroma auch nicht darum, es hinzubekommen, sondern dass sie das Management zu anstrengend fand bzw Felix "zu unglücklich" mit den Einschränkungen empfand. Das kann beim Pudel nun ähnlich aussehen und deswegen würde er für mich ausscheiden. Weil es auch dort nicht selten Exemplare gibt, wo in Bezug auf Jagd immer ein Auge und eim Daumen drauf sein muss.


    Was ich auch nicht verstehe: Felix hat Beschäftigung und Bewegung übers normale Maß hinaus gefordert und die konnte, eben auch durch private Änderungen und einen andere Zeitplan als noch vor einem Jahr, nicht geboten werden, aber nun soll ein Hund einziehen, mit dem Retungshundearbeit gemacht werden möchte. Ich weiß nicht, ob es das als Hobbyfunsport in GB gibt, aber in meinem Verein sind das rund 15-20Std pro Woche Zeitaufwand inkl. fester Termine, weiter Fahrtwege plus Einsätze. Wie passt das zusammen?


    Wie soll denn mit einem neuen Welpen das durchgehend bestehende Thema (Früh-)Kastration/Daycare/Hundespielpartner angegangen werden? Da kommt ja dasselbe nochmal auf euch zu.


    Das sind so viele offene Fragen, die auch nicht so richtig zusammenpassen und die man vor der Rassewahl erstmal klären sollte...

  • Wenn ein Hund nach 1,5 Stunden Strand und 6km Joggen am Abend immer noch signalisiert, dass er mehr möchte - genauso wie nach ein paar ruhigen Tagen mit normalen Spaziergängen, dann empfinde ich das als überdurchschnittlich (und nicht nur ich). Das kann ich nicht erfüllen

    Das ist das Minimum was hier alle Hunde, egal welcher Rasse immer bekommen haben. DSH Mix, Huskymix, Zwergschnauzer, kurze Zeit ein Doggenmix, und seit 8 Jahren jetzt die Grosspudel. Finde das Pensum total normal und jetzt nicht irgendwie viel

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!