Familienhund - Pudel oder doch was anderes?

  • Wie soll denn mit einem neuen Welpen das durchgehend bestehende Thema (Früh-)Kastration/Daycare/Hundespielpartner angegangen werden? Da kommt ja dasselbe nochmal auf euch zu.

    Das stimmt. Das ist ein Punkt, den ich nicht ändern kann. Ob diese Probleme nun als Grund reichen, keinen Hund mehr zu halten?


    Ich weiß nicht, ob es das als Hobbyfunsport in GB gibt, aber in meinem Verein sind das rund 15-20Std pro Woche Zeitaufwand inkl. fester Termine, weiter Fahrtwege plus Einsätze. Wie passt das zusammen?

    Hier geht das nur bei der Mountain Rescue. Das will mein man eh (wieder) machen. Der Hund ist nur ein Zugabe. Hier wird einmal monatlich am Wochenende trainiert. Es gibt viel weniger Hunde und Trainer - alles ist viel weiter auseinander.

    Ich würde aber noch mindestens die Zeit warten, dass der Platz fest steht, falls er doch nicht für immer übernommen wird.

    Der Platz ist fest. Was sich in den nächsten 12-15 Jahren nicht ändern wird, ist die Tatsache, dass wir Felix immer zurücknehmen würden. Gilt ja nicht "aus den Augen, aus dem Sinn".


    Momentan ist Mai/Juni im Gespräch. Evtl. aber auch erst nach den Sommerferien.
    Zumindest für einen Welpen.
    Was ich jetzt schon machen werden, ist mal schauen, was es wo so gibt. Und sollte uns eine kindererprobte, erwachsene Scheidungswaise über den Weg laufen, die sonst in allem passt, überlegen wir schon eher. Aber genau dafür ist mir wichtig, zu wissen, was ich will. Damit ich mich auch dran halte und dann nicht das Herz an einen eigentlich ungeeigneten Hund verliere.

  • Das ist das Minimum was hier alle Hunde, egal welcher Rasse immer bekommen haben. DSH Mix, Huskymix, Zwergschnauzer, kurze Zeit ein Doggenmix, und seit 8 Jahren jetzt die Grosspudel. Finde das Pensum total normal und jetzt nicht irgendwie viel

    Ich find das schon viel und glaube ganz ehrlich, dass dieses Pensum die aller wenigsten Hundebesitzer jeden Tag fahren!


    Ich mein, mitmachen ohne müde zu sein können das die allermeisten Hunderassen. Unserer macht das Pensum auch locker.
    Wir sind dieses Jahr Staffelmarathon gelaufen. Unser Hund ist öfters morgens mit mir die 10km gejoggt und abends noch mal mit meinem Mann. Danach schaut er einen kurz erwartungsfroh an wer denn jetzt mit ihm die Strecke zum 3. mal läuft. Aber dann ist gut und er legt sich zufrieden hin, fordert auch nicht weiter. Und ich denke da ist der Unterschied zu z.B. Felix.


    Ab und an gibts bei uns auch solche Programme, aber bei weitem nicht jeden Tag :D und darum geht es denke ich, dass nicht das tägliche Programm 6km joggen(was aber nebenbei gesagt ja auch gerade die sportlichen Rassen nicht ansatzweise auslastet), 1,5 Stunden Strandspiele und dazu noch Gassirunden darstellen soll.

  • Es ist halt meist schwierig einen ruhigen und anspruchslosen Hund zu finden, der nebenbei auch noch was leisten soll. M. E. nach sind die Hunde, die auch was können sollen, halt auch anspruchsvoller in der Haltung.


    Meine Schwester hat einen Tibet-Terrier. Der passt in der Größe und kommt auch gerne mit Laufen. Pferd, Jagdtrieb und Aggressionen jeglicher Art sind kein Problem. Als sie in der Schwangerschaft nicht länger also zehn Minuten gehen durfte, war die Hündin mit der Situation äußerst genügsam. Haaren tut sie auch nicht.


    Ob das mit der Rettunngshundearbeit passen würde, weiß ich nicht. Ich empfinde diesen Hund und auch meine absolut unkomplizierte Malteser-Mix Hündin (die kam erzogen auf die Welt!) nämlich als ziemlich dumm im Vergleich zu meinen Terrier :lol:


    Es scheint aber so, als ob es bei euch momentan wichtiger ist, dass der Hund mit wenig auch zufrieden ist. Deshalb würde ich mir überlegen, wie viel Rettungshundearbeit am Ende realistisch geleistet werden würde und diesen Aspekt evtl. hinten anstellen.

  • Das ist das Minimum was hier alle Hunde, egal welcher Rasse immer bekommen haben. DSH Mix, Huskymix, Zwergschnauzer, kurze Zeit ein Doggenmix, und seit 8 Jahren jetzt die Grosspudel. Finde das Pensum total normal und jetzt nicht irgendwie viel

    Jeden Tag 3-4 Stunden Gassi/Joggen (Strand = Rennen) + Abends-Pipi + Garten zur freien Verfügung + Spielen?
    Wir haben das mal eine Weile probiert. Fand er gut. Lustigerweise erzählt Dir dann jeder im DF, dass das ja völlig überzogen ist und kein Wunder, dass der Hund so hyper ist... :lol:

  • Wenn ein Hund nach 1,5 Stunden Strand und 6km Joggen am Abend immer noch signalisiert, dass er mehr möchte - genauso wie nach ein paar ruhigen Tagen mit normalen Spaziergängen, dann empfinde ich das als überdurchschnittlich (und nicht nur ich). Das kann ich nicht erfüllen.
    Ein "normales" Maß aber schon.


    hm, so gesehen entspricht das einer 'Gesamt-Draußen-Zeit von 2 Stunden.. Als so exorbitant viel empfinde ich das nicht.. Gerade nen jungen, gesunden, aktiven Hund sollte das doch nicht völlig ausknocken.. :???:


    2 Stunden draußen ist der Mali übern Tag auch. Klar kann der auch mehr und wäre auch sofort dabei. Aber er hat eben lernen müssen, dass auch mal Schluss ist..
    Würde ich den immer bis zur völligen körperlichen Erschöpfung powern lassen, müsste ich sonst nix mehr machen übern Tag. :ka:


    Und dabei wirkt er auf mich auch nicht unglücklich oder so.. ganz im Gegenteil..

  • Danke Dir - diese Gedanken werde ich so noch mal in die Diskussion werfen!


    Ganz oft stand uns beim Auslasten ja auch die Abenteuerlust und Freiheitsliebe von Felix im Weg. Sprich, er hatte oft erzwungenermaßen weniger Bewegung als eigentlich möglich, weil ich ihn stärker sichern musste als einen kooperativen Hund.
    Deswegen konnte er manchmal gar nicht mit, wenn wir unterwegs waren. Oder er war halt unglücklich, weil immer angeleint. Ich alleine kann mit ihm fast alles machen, sogar inzwischen mit Wild in der Nähe. Aber mit Familie geht halt nichts.


    Deshalb eben vor allem der Wunsch nach mehr Kooperation. Nach mehr Interesse an uns - was Felix einfach so gar nicht hat. Es gibt Menschen, die stört das nicht ("Der kommt schon zurück"), aber ich kann das nicht. Also beschränke ich ihn, er ist unzufrieden usw. Sein Charakter und eine Familie - das passt im Haus, aber nicht draußen.


    Aber das gehört hier nur am Rande rein... Es erklärt einfach, warum ich mir jetzt wünsche, was ich mir wünsche. Ich wünsche mir einen Hund, der Freude daran hat, etwas mit uns zu machen. Nicht alleine loszuziehen... ( und nein, es ist nicht eine Frage der Angebote gewesen, sondern seiner Prios) ...

  • Und dabei wirkt er auf mich auch nicht unglücklich oder so.. ganz im Gegenteil..

    Felix leider schon... sehr deutlich war das zu sehen. "Wie ein geprügelter Hund" sagte mein Mann mal, stand Felix vor der Haustür und wollte noch mal los. Das tut im Herzen weh, glaub mir.


    Aber das Thema möchte ich hier nicht vertiefen. Tut weh genug. Ich möchte in die Zukunft schauen.

  • 2h Auslastung am Tag ist jetzt nicht die Welt. Vorallem wenn man im Dogforum quer liest, ich sehe das aber nicht als Zulassungsbeschränkung zur Hundehaltung. Vor allem wenn dann noch spannender Alltag dazu kommt.


    Aber vielleicht solltet ihr doch eher nach ner Schlaftabletten Rasse gucken. Nach oben skalieren kann man fast immer.

  • Ich möchte noch was zum Zwergschnauzer sagen:
    die Exemplare die ich kenne, sind interessierte, lernwillige Hunde mit denen man viel machen kann.
    Jedoch absolut nicht kinderkompatibel :fear:
    Ganz großes Ding waren und sind Ressourcen, die auch vehement mit Zähnen verteidigt wurden/werden.


    Ich habe diese Hunde nur mit ziemlich kurzer Zündschnur kennengelernt, wenn denen etwas nicht passt, zögern die nicht lang :hust:



    ... der Labrador wäre vermutlich zu groß? Ansonsten finde ich den gut passend.

  • Und beim Fell macht dein Mann wirklich keine Ausnahme mehr?

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