Kryptorchismus

  • Der Hoden liegt wohl in der Leiste.

    Der Kleine ist erst 12 Wochen und ein Hoden
    (der rechte) hat einen längeren Weg, da kann
    ein verspäteter Abstieg vorkommen.
    Dann schrumpft der Leistenkanal bis zum 6 Monat,
    so dass sich eine Massage als Unterstützung immer
    noch lohnt. Jetzt schon komplett vom 'Einhoder'
    auszugehen, wäre verfrüht.




    Wieso konnte der Vater der Hündin Welpen zeugen, wenn doch die Zucht mit Einhodern verboten ist?

    Es ist ein 'rezessiver Erbgang', deshalb ist das Erkennen
    vorher oft unmöglich. Tritt es auf, sollte man die Tiere nicht
    mehr zur Zucht verwenden.

    • Neu

    Hi


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    • Wieso konnte der Vater der Hündin Welpen zeugen, wenn doch die Zucht mit Einhodern verboten ist?

      Meine Frage bezog sich auf diese Aussage. Was soll mir also deine Bemerkung sagen?



      Es ist ein 'rezessiver Erbgang', deshalb ist das Erkennenvorher oft unmöglich. Tritt es auf, sollte man die Tiere nicht
      mehr zur Zucht verwenden.

      Man sollte nicht nur, sondern die Zucht mit Einhodern ist im VDH verboten.

    • Naja..nur weil was verboten ist, geschieht es nicht auch automatisch nicht. Ganz simples Beispiel? Crassos vis major. Der Hund und seine Geschwister muessten aus der Zucht raus und es passiert nix. Ausser das der echte Vater (Einhoder! Und mWn ohne ZZL) eingetragen wird und die Hunde weiter lustig Nachwuchs bringen..

    • Kathrin, daß auch verbotene Dinge in der Zucht geschehen, das ist doch keine Frage. Sicher kommt das vor und es wird noch mehr getrickst werden.


      Der Hoden aus der Leiste wird operativ in den Hodensack verfrachtet, fixiert, so daß er nicht wieder zurück kann oder es wird ein Implantat aus Silikon eingesetzt.


      Wer betrügen will, der tut es.

    • Man sollte nicht nur, sondern die Zucht mit Einhodern ist im VDH verboten

      Das ist richtig, wenn es vorher bekannt ist, nur
      das meinte ich nicht.
      Sondern man kann ewig mit einer Linie z.B. züchten, wo
      noch nie Einhoder vorkamen und plötzlich taucht dieses
      Merkmal als 'rezessiver Erbgang' auf.
      Hier ist die Verantwortung des Züchters gefragt, betroffene
      Tiere möglichst schnell aus der Zucht zu nehmen, obwohl
      sie ordnungsgemäß ihre ZZL haben, allerdings unter anderen
      Voraussetzungen. Das kontrolliert dann keiner mehr, auch
      im VDH nicht es sei denn, der Züchter macht es transparent.

    • Betroffene Tiere erhalten keine ZZL! Nur weil eine Verpaarung Einhoder gebracht hat, muessen nicht sofort alle Hunde dieser Linie aus der Zucht. Damit verengt man den Genpool noch mehr und in 10 Jahren blaerren alle weil kaum noch gesunde Hunde vorhanden sind bzw. kaum noch Hunde da sind, die nicht extrem eng verwandt sind. :applaus: ( <- Ironie!)

    • Betroffene Tiere erhalten keine ZZL!

      Ja, nur ich lasse Tiere zuchttauglich schreiben, die
      noch nie auffällig waren und plötzlich taucht der
      rezessive Fehler auf. Dann muss über den weiteren
      Einsatz dieser Tiere zur Zucht nachgedacht werden.
      Vielleicht ist es so verständlich ?

    • Dieses Problem mit der Einhodigkeit taucht ja nicht nur bei Zuchttieren auf, sondern auch bei Mischlingen.
      Mit Mischlingen mein ich jetzt nicht die Mischung zweier Rassen, sondern solche Mischlinge, bei denen man gar nicht mehr weiß, was alles mitgemischt hat.

    • Bei der Wurfabnahme werden die Hoden kontrolliert. Entweder der Wurf ist hodenfehlerfrei oder es fehlt noch was. Dann besteht die Möglichkeit zur Nachkontrolle, wobei dann "verspäteter Hodenabstieg" beim betroffenen Hund eingetragen wird. Ist ein Rüde mit Hodenfehler im Wurf, hat nicht nur dieser einen schlechten Zuchtwert und ist von der Zucht ausgeschlossen, sondern verschlechtert durch komplizierte Algorithmen auch den seiner Wurfgeschwister, Eltern, Halbgeschwister und anderer Verwandter. Je entfernter verwandt, desto abschwächender ist der Effekt. Dagegen kann sich ein belasteter Zuchthund natürlich bei fehlerfreier Nachzucht verbessern. Genau das gleiche Prinzip wie bei HD. Es dauert lange, aber der Anteil an Hodenfehlern sinkt, ohne das genetischer Kahlschlag nötig ist.


      Und warum das Ganze? Weil in den 1920er Jahren!!! bedenkenlos mit Einhodern gezüchtet wurde....

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