Kryptorchismus

Zitat von Aoleon

Klingt seltsam.
Der Züchter sagt Nein, du fährst hin und nimmst den Hund mit ohne zu gucken ob die Eierchen da sind?

Klingt nicht seltsam! Er hat mir erklärt, daß der Hund beide Hoden hat als ich dort war. Sehen kann man bei so einem jungen Hund als Laie eh nix.
Er hat mich einfach verar... und belogen, zumal der andere Rüde aus dem Wurf, der noch da war, auch nur einen Hoden hatte. Später, als ich ihn kontaktiert habe, hatte er noch niiieeee Einhoder, in keinem seiner Würfe.

Zitat

Also wäre es sinnvoll, den Hoden nun zu entfernen, oder einfach per Ultraschall zu beobachten? Der Hund wurde noch nie geschallt, so viel ist sicher...

Ich würde den Hund auf jeden Fall schallen lassen und den Hoden entfernen lassen, grade weil er schon fünf Jahre alt ist.
Wenn noch nichts entartet ist, kann man den liegengebliebenen Hoden minimalinvasiv entfernen. Das wären nur drei kleine Bauchschnitte. Ist erstmal etwas tumorös, muß der ganze Bauch aufgeschnitten werden.
Das hatten wir dann.

Danke @Lorbas
Werde morgen mit meiner Schwester reden.

Zitat von Aoleon

So ziemlich alles kann Krebs verursachen.
Es geht vor allem um Wahrscheinlichkeiten und wenn ich mit 2 oder 3 mal Hormonen die Wahrscheinlichkeit das der Hoden an seinen Platz rutscht und ab dann alles normal läuft stark erhöhe ist das doch besser als die Varianten: 1) abzuwarten und nix zu tun wie es noch manche Tierärzte raten, oder 2) gleich früh alles rauszurupfen, oder 3) drinlassen und schallen und hoffen das nie was passiert und hoffen das wenn was entartet das man es früh genug merkt, oder4) einen zu entfernen und den anderen Hoden die doppelte Arbeit machen zu lassen, was ja auch ein Riskio für Entartung ist.

Passieren kann immer was. Welche Lösung man für seinen Hund nimmt bleibt ja jedem selbst überlassen, aber mit "Das kann auch Krebs verursachen!" zu argumentieren erscheint mir nicht sehr sinnvoll.
Vor allem im Hinblick auf den Post wo du schreibst das du den Hund nicht nur dafür in Narkose legen würdest, je nach Hund kann zB das regelmäßige Schallen dermassen stressig sein das es auch nicht gesundheitsfördernd ist. Davon ab das der Ultraschall eben nicht unfehlbar ist. Da kann man nicht immer alles sehen und im schlimmsten Fall hats dann 1 Jahr Zeit noch mehr zu entarten.

Wieso ist das besser? Doch nur weil du das so siehst, ich sehe das eben anders. Wieso ist Hormonspritzenkrebs besser als Abwarte-Krebs? Erschließt sich mir nicht ganz. Zumal die Hoden danach wieder zurück wandern können, hat man also auch nichts gewonnen.
Wieso soll ein Hoden der "doppelte" Arbeit übernimmt entarten? Dafür gibt es wie gesagt keine Studien und es ist auch beim Menschen teils so, dass nicht beide Hoden gleichauf sind. Da bekommt auch nicht gleich jeder Krebs, viele wissen das auch überhaupt nicht. Beim Hund kann das doch genauso sein, selbst wenn beide Hoden da sind wo sie sind.
Ich finde auch nicht, dass man regelmäßig schallen muss. Ich habe nur gesagt, dass es in der Leiste besser ist zu schallen und viel leichter zu beobachten/ zu erfühlen.
Ich würde immer erst mal warten bis der Hund erwachsen ist und den Hoden bei Gelegenheit entfernen lassen. Kann ja jeder machen wie er will, aber solange es keinen Beweis dafür gibt, was besser für den Hund ist, kann man andere Vorgehensweisen ja auch akzeptieren.
Beim Chihuahua dürfen solche Hunde meines Wissens nach nicht in die Zucht. Gleichzeitig kenne ich aber auch keinen Chi der davon jemals Krebs bekommen hat, aber wie gesagt da soll das Krebsrisiko auch viel geringer sein.

Zitat von just2dun

Bei allen Rassen sind kryptochide Rüden von der Zucht ausgeschlossen und das ist auch richtig so.

Klar sind sie ausgeschlossen; aber Hündinnen können den Kryptorchismus ebenso vererben, wenn z.B. der Vater nur einen Hoden hatte.

Zitat von Quebec

Wieso konnte der Vater der Hündin Welpen zeugen, wenn doch die Zucht mit Einhodern verboten ist?

Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, daß Hündinnen es auch vererben können.