Schutzvertrag
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Wenn du mich schon zitierst (bzw. Teile meines Posts herausreißt), dann kannst du ruhig auch dazu schreiben, wer's gesagt hat.
Drei Personen die nachsolchen Aussagen von mir keins unserer Tiere bekommen würden.
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3. Keine Ahnung vom Tierschutz überhaupt, gepaar mit dem recht dummen Irrlglauben, Tierheime sollten ihre Hunde loswerden wollen und nicht darauf achten, das bestmögliche und letztendlich WIRKLICH letzte Zuhause zu finden.
Ach, kennen wir uns?
Ich glaube, eher nicht. An Personen, die solchermaßen mit haltlosen Anfeindungen um sich werfen, würde ich mich garantiert erinnern.
Was weißt du also über mich, um mir das zu unterstellen?
Woher weißt du, welche Erfahrungen ich bereits gemacht habe, sei es mit Tierheimen, Tierschutzvereinen, Tierschutzhunden o.ä.?
Ich finde diese Aussage dermaßen dreist und überheblich, dass ich es kaum ausdrücken kann, ohne mich auf obiges Niveau herabzubegeben.
Darum lasse ich es und denke mir meinen Teil.Etwas anders sieht es mit Überlassungsverträgen, gern als Schutzvertrag "getarnt" aus. Hier erwirkt der Vertragspartner (angehender Hundehalter) niicht das Eigentum, sondern gegen einen einmaligen Obulus nur den temporäreren Besitz am Hund. Der Hund wird, ähnliche eines MIetobjekts "überlassen", das Eigentum am Hund verbleibt aber beim "Vermieter". Zwar gibt es hierzu auch Urteile zugunsten des Halters, aber das hängt sehr stark von der jeweiligen Sicht der Richter, bzw. der Justiz im entsprechenden Bundesland auf den Hund ab. Wird er mehr als Sache gesehen oder kommt hier eher die Sicht auf den Hund als empfindungs- und Bindungsfähriges Wesen zum Tragen.
Wenn ich so etwas würde haben wollen, würde ich ein Tier zur PFLEGE nehmen.
Jemandem einen solchen Vertrag unterzujubeln, ist in meinen Augen alles andere als seriös. Ich käme mir absolut betrogen und getäuscht vor.
Organisationen, die das so betreiben, werden den Vorbehalten, mit denen seriöser Tierschutz dann zu kämpfen hat, mehr als gerecht.
Und nein, dazu stehe ich, von denen würde ich keinen Hund haben wollen.
Ich will nicht gegängelt und nicht bewusst getäuscht werden.
Und das gilt auch für "Verträge", die irgendwelches Zeug von mir einfordern, das in keinster Weise haltbar ist.Diese Schutzverträge sind nichts weiter als ein (juristisch natürlich recht hilfloser) Versuch seitens der TOs, für noch ein wenig mehr Sicherheit ihrer Schützlinge zu sorgen. Und JEDER weiß, dass diese Verträge nicht das Papier wert sind auf denen sie geschrieben wurden.
Eben. Wofür soll das dann gut sein?
...bieten sie all das schon von sich aus an...
Damit hätte ich kein Problem.
Ich finde es selbstverständlich, dass man sich auch nach der Abgabe für das Tier interessiert. Ich fände es sogar sehr schade, wäre das nicht der Fall.
Aber mit irgendwelchen Pseudo-Knebel-Verpflichtungen erreicht man zumindest bei mir das Gegenteil.
Ich empfange Besuch mit offenen Armen, noch lieber, wenn es Besuch ist, mit dem ich über meinen Hund verbunden bin.
Ich will aber nicht von selbsternannten Bewährungshelfern kontrolliert werden.
(Und auch wenn das nicht so praktiziert wird, bin ich nicht bereit, irgendjemandem dieses Recht einzuräumen.)..."jederzeit" (und damit natürlich nach Anmeldung)...
Genau das beinhaltet "jederzeit" eben nicht.
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Also die Schutzverträge von hiesigen Tierheim (zum Glück ist der ein paar weite Orte entfernt nicht so drauf) sowie Nach und Vorkontrolle ist eigentlich schon ein Grund wieso sich viele gegen einen Hund aus dem Tierheim entschieden haben.
Dann gibt es auch wie ich in einem anderen Thread geschrieben habe Tierheime die einfach ganz komische Vermittlungsstandards haben wie du brauchts ein Haus und ein Garten sonst kommts in unterste eck der Warteliste.
Es ist mir schon bewusst das man die Hunde nicht an jeden erst best dahergelaufenen in die Hand drücken sollte aber sowas ist natürlich auch quatsch nach meiner Meinung. Das schlimme ist, das hab ich z. B. mit meinem Bekanntenkreis festgestellt, viele denken dann jeder Tierheim ist so und wissen gar nicht das da schon sehr viele unterschiede gibt von Stelle zu Stelle und für die kommt gar kein Hund aus Tierheim in frage im Grunde für Rest ihres Lebens.
Wen damit geholfen ist weiß ich auch nicht. Den Hunden wohl nicht
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Ach so, und eine weitere Sache, die mich an solchen Sachen wie "vertraglich festgehaltenes" Besuchsrecht stört: Selbst wenn ich mich mit der vermittelnden Person vom Tierschutz bestens verstehen würde, wir in Hundehaltungsfragen auf einer Wellenlänge liegen würden und ich nix dagegen hätte, den konkreten Ansprechpartner, der mir im Namen des Vereins den Hund vermittelt hat, auch mal zum Kaffee bei mir sitzen zu haben, weil er den Hund liebgewonnen hat und ihn wiedersehen mag – dann würde ich das auf freiwilliger Basis tun und nicht als "Vertragsbestandteil".
Auch bei TS-Vereinen passieren ja Umstrukturierungen, Leute ziehen weg, müssen zurückstecken, weil's privat gerade chaotisch ist, oder es gibt Zwist innerhalb des Vereins und Leute wandern woanders hin ab und gründen ihr eigenes Grüppchen – da sage ich doch nicht 'blind' ein Besuchsrecht für Jahre in die Zukunft hinaus zu, damit ich dann da Leute im Haus hab', die ich vielleicht vorher nie gesehen habe, die mir zwischenmenschlich einfach unsympathisch sind, die den Hund kaum/gar nicht kennen oder mit denen ich in Erziehungs-, Ernährungs- oder Beschäftigungsdingen völlig unterschiedlicher Meinung bin. Das ist doch nur frustig für alle Beteiligten.
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Ich waere etwas vorsichtig mit Aussagen, dass jeder Anwalt sowas in der Pfeife raucht....
Nach meinem Kenntnisstand gibt es zu wenige gerichtliche Entscheidungen, die einem unmissverstaendlich zeigen in welche Richtung ein Gericht stets gehen wird.
Wichtig duerfte sein, dass das Gericht einen Schutzvertrag dem Kaufvertrag gleichstellt und die Schutzgebuehr dem Kaufpreis.
Dass duerfte wohl dann der Fall sein, wenn die Gebuehr dem normalen Preis nahe kommt.
Fakt ist, es gab schon lustige Tierschutzvereine, die Tiere abgeholt haben.
In einem mir bekannten Fall hat es ein paar Instanzen gedauert!
Die "Kaeuferin" hat den Hund aber zugesprochen bekommen.... von in der Pfeife rauchen kann aber nicht die Rede sein. -
Im Uebrigen sind auch solche Vertrage nicht komplett unwirksam! Generell sind es eher Bestandteile.
Man male sich mal bitte aus, wie viele Menschen doof dastehen wuerden, wenn ganze Vertrage stets unwirksam waeren ...
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So fies das vielleicht auch klingen mag für manche, aber ich möchte einfach nur einen Hund in mein Leben aufnehmen und nicht irgendwelche Leute aus einem Verein.
Und wenn ich befürchten muss, dass da irgendwelche Tierschützer mir das Leben schwer machen, weil sie nach Lust und Laune vorbei kommen wollen und mir im Zweifel droht, meinen Hund dann vor Gericht zurück klagen zu müssen, weil ich den Zutritt zu meiner Wohnung verweigert habe, dann lass ich es und suche woanders nach einem Hund.
Ich lass mir doch keine Angst machen durch dubiose Verträge und mich den Rest eines Hundelebens von anderen Leuten kontrollieren.
Liegt vielleicht auch daran, dass ich bei einigen Tierschutzvereinen den Eindruck habe, dass sie sich Dinge anmaßen, die man sonst nirgendwo einfach akzeptieren würde und sie sich schnell in eine Position begeben, die ihnen nicht immer zusteht.
Das geht schon bei Selbstauskünften los, die einfach unverschämt sind und endet dann bei Verträgen, in denen man mit Angst machen irgendwelche Kontrollen einfordert. -
Ich kann verstehen, dass manche hier keinen Hund von dem Verein nehmen würden, würde ich, wenn es um mich ginge, wahrscheinlich auch nicht.
Theo ist ja auch vom Tierschutz und der hatte nicht so einen krassen Vertrag.
Aber ich denke meine Schwester nimmt den Hund trotzdem, wie das halt so istIch hoffe einfach mal, dass die von dem Besuchsrecht keinen Gebrauch machen. Die Vorkontrolle wurde auch von einer Dame eines anderen Vereines gemacht, wer die Nachkontrolle machen wird, wissen wir noch nicht.
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Solche anmaßenden, unverschämten Aussagen wie die von @Herdifreund würden mich in der Tat auch davon abhalten, zumindest den jeweiligen Verein aufzusuchen.
Mal ehrlich.
Ich geh da nicht als Bittsteller hin oder weil ich einen besonders günstigen Hund will.
Ich wage mal zu behaupten, dass der Großteil der Leute, die Hunde aus dem Tierschutz aufnehmen, das aus idealistischen Gründen tut, weil man eben speziell einem Hund aus dem Tierschutz ein gutes Zuhause geben will.
Wenn ich mir nur das Geld für den Rassewelpen beim Züchter sparen wollte, bekäme ich genügend billige Hunde auf ebay oder vom Nachbarsbauernhof. Und zwar ohne einen Seelenstriptease hinlegen zu müssen.Eigentlich ist es doch so, dass beide Parteien etwas vom anderen wollen, aber auch etwas anzubieten haben.
Der Interessent möchte einen Hund aufnehmen, kann z.B. dem Tierheim anbieten, dem Hund einen guten Platz zu geben.
Ein Tierheim (stellvertretend auch für andere Tierschutzorgas) kann vielleicht den passenden Hund anbieten, möchte aber, dass er auch wirklich einen guten Platz bekommt.
Und da sollte man doch mal von seinem hohen Ross runterkommen und sich austauschen können, ohne den anderen auf seinen vermeintlichen Platz verweisen zu müssen.
So von Erwachsenem zu Erwachsenem.
Der Tierschutz hat nämlich weder den Sachverstand noch die Tierliebe gepachtet.Und solche Praktiken, wie sie hier zum Teil vehement verteidigt werden, sind meines Erachtens in einem Gespräch auf Augenhöhe nicht angebracht.
Letztendlich bin ich als Interessent (mindestens!) so wenig darauf angewiesen, ausgerechnet von einer bestimmten Orga einen Hund zu nehmen, wie die Orga, diesen Hund ausgerechnet mir zu geben.
Aber wenn das weiter so gehandhabt wird, werden sich irgendwann immer weniger Menschen bereitfinden, einen Hund aus dem Tierschutz aufzunehmen.
Denn selbst den Idealisten dürfte irgendwann aufgehen, dass man als Interessent auch seinen Wert (grade für den Tierschutz) hat. -
Ich waere etwas vorsichtig mit Aussagen, dass jeder Anwalt sowas in der Pfeife raucht....
Nach meinem Kenntnisstand gibt es zu wenige gerichtliche Entscheidungen, die einem unmissverstaendlich zeigen in welche Richtung ein Gericht stets gehen wird.
Wichtig duerfte sein, dass das Gericht einen Schutzvertrag dem Kaufvertrag gleichstellt und die Schutzgebuehr dem Kaufpreis.
Dass duerfte wohl dann der Fall sein, wenn die Gebuehr dem normalen Preis nahe kommt.
Fakt ist, es gab schon lustige Tierschutzvereine, die Tiere abgeholt haben.
In einem mir bekannten Fall hat es ein paar Instanzen gedauert!
Die "Kaeuferin" hat den Hund aber zugesprochen bekommen.... von in der Pfeife rauchen kann aber nicht die Rede sein.Danke.
Ich muss sagen, ich unterschreibe kein Vertragswerk, dass ich nicht bereit bin einzuhalten. Eine Frage der persönlichen Ethik.
Ist ein Vertrag rechtswidrig, lasse ich ihn ändern, oder unterschreibe halt nicht. -
Nach meinem Kenntnisstand gibt es zu wenige gerichtliche Entscheidungen, die einem unmissverstaendlich zeigen in welche Richtung ein Gericht stets gehen wird.
Hier in D sind die Urteile hinsichtlich der Eigentumsfrage bei sog. Schutzverträgen recht einheitlich.Bedeutet aber natürlich nicht, dass man solche Verträge unterschreiben sollte unter dem Vorsatz "die können mir eh nix". Ist das Kind schon in den Brunnen gefallen, sollte man nicht zu große Angst haben, ansonsten würde ich immer dazu raten, Abstand zu nehmen.
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