Wie soll es weitergehen

  • @BuddysFrauchen Ich habe mich auch bei ihr entschuldigt. An besagtem Morgen wusste ich auch nicht, ob ich das richtige getan habe. Wir schliefen bei ihr auf dem Boden, weil sie nachts so unruhig war und morgens hat sie sich fröhlich neben mir auf ihrem Bett gekringelt. Da hab ich mir solche Vorwürfe gemacht, dass ich den TA bestellt hatte...
    Aber als ich ihr zu Fressen geben wollte, und ihr Helfen musste am Napf stehen zu bleiben, weil ihr die Kraft in den Hinterbeinen gefehlt hat - und sie durch die Wohnung getorkelt ist, da wusste ich auch, das ist kein Hundeleben mehr für sie. Sie hat einfach nie gezeigt, dass es ihr schlecht geht...


    Ich war jetzt ein Woche im Urlaub, dachte dass es mir gut tut. Der Urlaub war auch sehr schön, aber ich habe auch dort sie so sehr vermisst. Manche Tage sind besser, an manchen halte ich es kaum aus...


    Ich habe nach euren Nachrichten auch über einen neuen Hund viel nachgedacht. Aber da wir eventuell umziehen, werde ich das sowieso erst da wirklich entscheiden können. Die Wohnung jetzt ist für einen jungen Hund viel zu klein, zu wenig Platz. Aber ich glaube, ich kann nicht sehr lange ohne Hund mehr sein. Es fehlt einfach etwas...

  • Hallo Juli13,
    am Samstag ist Buddy bei uns eingezogen! Er ist 3 Jahre alt und hat bisher in einem Shelter in Ungarn gelebt. Er kennt noch gar nix und reagiert oft sehr schreckhaft, aber er bringt so viel Leben und Liebe ins Haus.. Ich bin so froh, dass wir das gemacht haben. Jetzt fühl ich mich nicht mehr so unvollständig und kann meine überschüssige Liebe einem Wesen schenken, das bisher weniger Glück hatte.


    Amigo bleibt unvergessen und für immer ein Teil unserer Familie, aber Buddy hat diesen furchtbaren Schmerz in uns geheilt.


    Dir wünsche ich, irgendwann die selbe Erfahrung zu machen und wünsche dir bis dahin alles Liebe......

  • Ich habe nach euren Nachrichten auch über einen neuen Hund viel nachgedacht. Aber da wir eventuell umziehen, werde ich das sowieso erst da wirklich entscheiden können. Die Wohnung jetzt ist für einen jungen Hund viel zu klein, zu wenig Platz. Aber ich glaube, ich kann nicht sehr lange ohne Hund mehr sein. Es fehlt einfach etwas...

    oh Planung kann doch auch echt Ablenken und Vorfreude ist was tolles!

  • Hallo,


    ich bin verzweifelt...vor 3 Tagen musste ich das Liebste in meinem Leben bis an den Fuß der Regenbogenbrücke begleiten. Ich habe das Gefühl das ein Teil von mir mit ihr über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Sie fehlt mir in jeder Sekunde...sie war...nein sie ist der beste Hund der Welt für mich. Nun ist sie fort und ich vermisse sie soooo unendlich. Ich habe sie in einem aussichtslosen Kampf gegen den Krebs innerhalb eines halben Jahres verloren. Sie ist eine schwarze Labradorhündin...ein Hund der liebevolle Güte geradezu verkörpert hat. Mir fehlt das Gefühl das sie immer da ist, aufpassen zu müssen das man nicht über sie stolpert (schwarzer Hund/schwarze Fliesen), das Gefühl das Jemand unter dem Küchentisch darauf wartet das was runterfällt, das Gefühl von blutleeren Beinen wenn sie sich darauf zusammengerollt hat, den „ich bin kurz vorm Verhungern-Blick“ wenn der Kühlschrank geöffnet wird oder man sich auf den Weg in die Speisekammer macht, die Spaziergänge, das Jaulen vor Freude wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, das Schnarchen wenn sie auf dem Rücken liegt, ihre Rehbraunen Augen die jedes Herz zum Schmelzen bringen, sogar ihre Haare und das ganze Spielzeug was überall im Haus rumliegt.Sie ist fort und Niemand wird sie je ersetzen können. Ich vermisse sie jetzt, gleich und danach und mir ist auch durchau bewusst das es für immer so bleiben wird und dieses Gefühl das SIE mir fehlt bleiben wird. Es war der schlimmste Tag meines Lebens...sie hat sich sooooo sehr gegen das Einschlafen gewehrt das der Tierarzt 2x nachspritzen musste...ich werde ihr Schnaufen, ihre angsterfüllten Augen, ihr letztes „schlick machen“ und ihren letzten Atemzug niemals vergessen. Mir fehlt das Gefühl das Jemand da ist...Jemand mit vier Beinen. Ich möchte sie nicht ersetzen, weil ich weiß das es unmöglich ist aber ich möchte das Gefühl einen Hund um mich zu haben wiederhaben Ich frage mich immerzu was meine Loona gewollt hätte. Jeder Tag ist so unendlich lang. Ich wünschte mir ihre Seele würde in einen neuen Körper einziehen und wir würden zueinander finden. Für mich ist klar das ich wieder einen Hund zum Leben brauche...meine Frau sieht das leider ganz anders und sagt sie möchte nie wieder einen Hund haben. Ich habe das Gefühl mich entscheiden zu müssen...alles was zwischen mir und einem Hund steht ist der Mensch den ich liebe. Die Situation ist so unendlich kompliziert. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin durchaus bereit noch etwas zu warten...aber jeder Tag ist eine Qual...ich stehe seit Tagen neben mir und wundere mich mittlerweile drüber das ich immernoch Flüssigkeit für Tränen im Körper zu haben scheine. Ich bin ein erwachsener Mann und heule seit Tagen wie ein Baby. Meine Frau möchte in den nächsten Jahren keinen Hund wieder haben. Was soll ich machen???bin ich komisch weil ich so schnell wieder einen Hund an meiner Seite haben möchte? Ich weiß das es nicht mein Loonchen sein wird. Ein Leben ohne Hund fühlt sich leer an. Ich würde fast schon sagen dass ich meiner Frau, für ihre Aussage, böse bin. Die Welt ist zerrissen.

  • hallo kevin,


    zuerst einmal mein herzliches beileid zu deinem verlust. ich wünsche deiner loona eine gute reise ins regenbogenland.


    tut mir unendlich leid, dass der abschied so schwer war und sie sich gewehrt hat, das muss der absolute horror sein :(


    bei mir ist immer wieder ein hund eingezogen, weil ich ohne hund nicht leben möchte.


    als mein pablo 2011 seine flügel bekommen hat, habe ich beschlossen einen hund kennenzulernen, den ich schon die ganze zeit im kopf hatte. eine taube staffordshire hündin, 7 jahre. mein ex wollte damals keinen hund. nie wieder wollte er diese schmerzen erleiden. er war eine komplette woche in seinem zimmer verschwunden und hat gelitten und getrauert.


    ich bin trotzdem ins tierheim gefahren und habe meine paige kennengelernt, 2,5 wochen später habe ich sie abgeholt. mein ex tat sich am anfang schwer, hat aber schnell gemerkt, dass ein hund im haus den alltag wieder zurück holt und man die trauer um den verstorbenen hund ein bißchen besser ertragen kann.


    als meine paige dann 2013 viel zu früh gestorben ist, auch an krebs, zog 1,5 wochen später meine amy ein...


    was ich damit sagen will: jeder verarbeitet den verlust eines weggefährten anders. der eine kann sich gleich wieder auf ein neues abenteuer einlassen, der andere kann es nicht.


    ich hoffe, deine frau kann sich irgendwann wieder mit dem gedanken anfreunden, einem neuen tier ein zuhause zu geben. :streichel:

  • Hallo Kevin,
    die meisten hier können nachempfinden, wie es Dir/Euch grad geht.
    Deshalb auch von mir mein Mitgefühl zu Eurem Verlust.


    Jeder trauert auf seine Art und Weise und es gibt kein richtig oder falsch in Sachen trauern.


    Bei Euch ist das momentane Problem, dass Ihr auf sehr verschiedene Arten trauert, Du und Deine Frau und dass es im Moment so aussieht, als könnte man in Bezug auf einen anderen Hund nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
    Das kann sich im Lauf der Zeit noch ändern, die erste Trauerphase ist unglaublich hart und da ist man oft wie gelähmt oder blockiert - man weiss es momentan noch nicht.
    Aufeinander böse zu sein, ist da nicht hilfreich, das ist Dir aber sicher eh klar. Ich denke, am weitesten kommt man, wenn man die unterschiedlichen Trauervarianten respektiert und sich um eine Lösung bemüht, die für beide akzeptabel ist.


    Lass Deiner Frau Zeit. Manche Menschen müssen erst bestimmte Trauerphasen durchlaufen haben, ehe sie in der Lage sind, überhaupt grundsätzlich darüber nachzudenken, ob sie sich wieder einem anderen Tier zuwenden können. Diesem Trauertyp gleich in den ersten Tagen die Pistole auf die Brust zu setzen, kann nur zur Widerstand und totaler Ablehnung führen.
    Gleichzeitig stehst aber Du da mit Deinem genauso berechtigtem und in einer Beziehung absolut gleichwertigem Wunsch nach einem anderen vierbeinigen Gefährten.


    Habt Geduld und Verständnis für einander. Redet miteinander, trauert gemeinsam um Euer Loonchen, lasst nicht zu, dass Eure unterschiedlichen Arten zu trauern einen Keil zwischen Euch treiben. Das wäre das Allerletzte was Euer Loonchen gewollt hätte.


    Vielleicht findet Ihr in einem ruhigen, verständnisvollen Gespräch einen guten Kompromiß für die jetzige Situation. Ihr müsst Euch beide darüber im Klaren sein, dass Eure unterschiedlichen Bedürfnisse gleichwertig sind und dass eine Lösung her muss, weil sonst beide emotional auf der Strecke bleiben. Oft hilft auch die Frage nach dem "Warum". Warum hast Du jetzt das Gefühl, dass Dir nur ein anderer Hund über die Trauer um Loona hinweghelfen kann und warum ist es bei Deiner Frau so völlig anders und sie hat das Gefühl, nie wieder einen Hund haben zu können? Redet miteinander. Nur, wenn man die Gründe weiss und in der Lage ist, die des anderen Parts zu akzeptieren, kann man Lösungen finden.


    Ich wünsche Euch alles Gute.


    LG, Chris

  • Hallo Kevin,
    auch mir tut der Verlust von eurer Loona sehr leid.
    Ich kann mich Chris2406 nur anschließen.


    Vielleicht würde es dir auch erstmal helfen im Tierheim ein Gassigänger zu werden oder den Hund von Freunden/Nachbarn auszuführen. Klar es ist nicht der eigene Hund und er ist auch nicht immer da. Vielleicht hilft es dir ja trotzdem und den Hunden machst du eine Freude.
    So könnte deine Frau auf ihre Art trauern, du auf deine Art und ihr könnt zusammen trauern. Vielleicht möchte deine Frau, ohne sie zu überreden, ja in ein paar Wochen/Monaten von selber mitkommen und dann doch wieder einen neuen Hund haben oder sie könnte es sich vorstellen irgendwann doch wieder einen Hund zu haben. Wichtig ist nur das du sie nicht überredest mitzukommen oder sie fragst ob sie mitkommt. Sondern das sie von sich auch mit möchte. Vielleicht möchte sie das irgendwann.


    Manchmal sagt man am Anfang auch das man nie mehr einen neuen Hund haben möchte. Und nach ein paar Wochen oder Monaten möchte man doch einen neuen Hund oder denkt drüber/ überlegt es oder man könnte es sich vorstellen. Deine Frau braucht einfach Zeit.


    Und wie Chris2406 schon geschrieben hat solltet ihr miteinander ruhig, verständisvoll reden und die Art der Trauer von dem anderen akzeptieren und nicht darüber streiten.


    Ich wünsche euch beiden das ihr einen gemeinsen Weg findet der für euch beide gut ist.


    LG
    Sacco

  • Lieber Kevin. Ich möchte dir auch sagen, wie leid mir dein Verlust tut, und dass dich jeder hier verstehen kann.
    Dieses tiefe Loch , das momentan so präsent ist, wird etwas kleiner werden mit der Zeit... Wahrscheinlich würde dir ein neuer Hund wirklich helfen, deinen Verlust zu verarbeiten.
    Möchte deine Frau keinen anderen Hund, weil die ganze Sache sie auch so mitgenommen hat, wie dich? Wenn ja, erklär ihr, wie du dich fühlst, schildere ihr diese Leere, wie du uns oben berichtet hast...
    es sind drei Tage vergangen. Vielleicht brauch sie noch Zeit. Ihr werdet euch bestimmt einig werden, wenn ihr offen redet.
    Ich wünsche euch beiden viel Kraft für die nächste Zeit.

  • Hallo,


    vielen Dank für die aufmunternden Worte...vermutlich habt ihr recht und die Art zu trauern ist bei uns so unterschiedlich wie es verschiedener kaum sein könnte. Ich glaube mir würde reichen wenn sie es nicht kategorisch ablehnen würde. Zeit brauchen wir Beide denke ich...ich würde auch nicht gleich losfahren (zumal ich auf dem Weg zur Tierklinik auch noch das Auto zerlegt habe)...aber das kann man reparieren ...unser Loonchen nicht Leider hat alle Eile nix genutzt. Ich werde ihr Zeit geben und mich zügeln auch wenn es mir zugegebenermaßen sehr schwer fällt...gerade das Wochenende wo wir immer einen Familienspaziergang gemacht haben war schlimm. Danke.

  • ich hoffe, ihr findet gemeinsam einen weg.


    die ersten wochen sind ziemlich schlimm und sind auch kaum ohne tränen zu ertragen. irgendwann wird es ein bißchen besser und man fängt an, sich an die schönen zeiten zu erinnern... an die "weißt-du-noch-wie" oder "was-haben-wir-gelacht-als"... aber das braucht seine zeit.


    ich habe inzwischen drei engel da oben und ich vermisse sie alle drei sehr. was mir hilft ist, dass ich weiß, dass wir uns irgendwann wiedersehen und sie mich an dem tor der regenbogenbrücke abholen werden.


    vielleicht kannst du mal schauen, ob du nicht ein tierheim in der nähe hast, bei dem du am wochenende die dortigen bewohner ausführen kannst. das habe ich auch schon gemacht und die tiere freuen sich einen ast ab, wenn du sie mal ablenkst. eventuell ist es für dich auch eine ablenkung :winken:

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