Hallo,
ich bin verzweifelt...vor 3 Tagen musste ich das Liebste in meinem Leben bis an den Fuß der Regenbogenbrücke begleiten. Ich habe das Gefühl das ein Teil von mir mit ihr über die Regenbogenbrücke gegangen ist. Sie fehlt mir in jeder Sekunde...sie war...nein sie ist der beste Hund der Welt für mich. Nun ist sie fort und ich vermisse sie soooo unendlich. Ich habe sie in einem aussichtslosen Kampf gegen den Krebs innerhalb eines halben Jahres verloren. Sie ist eine schwarze Labradorhündin...ein Hund der liebevolle Güte geradezu verkörpert hat. Mir fehlt das Gefühl das sie immer da ist, aufpassen zu müssen das man nicht über sie stolpert (schwarzer Hund/schwarze Fliesen), das Gefühl das Jemand unter dem Küchentisch darauf wartet das was runterfällt, das Gefühl von blutleeren Beinen wenn sie sich darauf zusammengerollt hat, den „ich bin kurz vorm Verhungern-Blick“ wenn der Kühlschrank geöffnet wird oder man sich auf den Weg in die Speisekammer macht, die Spaziergänge, das Jaulen vor Freude wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, das Schnarchen wenn sie auf dem Rücken liegt, ihre Rehbraunen Augen die jedes Herz zum Schmelzen bringen, sogar ihre Haare und das ganze Spielzeug was überall im Haus rumliegt.Sie ist fort und Niemand wird sie je ersetzen können. Ich vermisse sie jetzt, gleich und danach und mir ist auch durchau bewusst das es für immer so bleiben wird und dieses Gefühl das SIE mir fehlt bleiben wird. Es war der schlimmste Tag meines Lebens...sie hat sich sooooo sehr gegen das Einschlafen gewehrt das der Tierarzt 2x nachspritzen musste...ich werde ihr Schnaufen, ihre angsterfüllten Augen, ihr letztes „schlick machen“ und ihren letzten Atemzug niemals vergessen. Mir fehlt das Gefühl das Jemand da ist...Jemand mit vier Beinen. Ich möchte sie nicht ersetzen, weil ich weiß das es unmöglich ist aber ich möchte das Gefühl einen Hund um mich zu haben wiederhaben Ich frage mich immerzu was meine Loona gewollt hätte. Jeder Tag ist so unendlich lang. Ich wünschte mir ihre Seele würde in einen neuen Körper einziehen und wir würden zueinander finden. Für mich ist klar das ich wieder einen Hund zum Leben brauche...meine Frau sieht das leider ganz anders und sagt sie möchte nie wieder einen Hund haben. Ich habe das Gefühl mich entscheiden zu müssen...alles was zwischen mir und einem Hund steht ist der Mensch den ich liebe. Die Situation ist so unendlich kompliziert. Ich weiß nicht was ich machen soll. Ich bin durchaus bereit noch etwas zu warten...aber jeder Tag ist eine Qual...ich stehe seit Tagen neben mir und wundere mich mittlerweile drüber das ich immernoch Flüssigkeit für Tränen im Körper zu haben scheine. Ich bin ein erwachsener Mann und heule seit Tagen wie ein Baby. Meine Frau möchte in den nächsten Jahren keinen Hund wieder haben. Was soll ich machen???bin ich komisch weil ich so schnell wieder einen Hund an meiner Seite haben möchte? Ich weiß das es nicht mein Loonchen sein wird. Ein Leben ohne Hund fühlt sich leer an. Ich würde fast schon sagen dass ich meiner Frau, für ihre Aussage, böse bin. Die Welt ist zerrissen.