Airdale Terrier

  • Hunde mit Charakter. So klingen sie.

    Das sind sie auf jeden Fall! Aber, ein eingefleischter Schäferhundler würde am Airedale verzweifeln. :roll:


    Stur find ich sie überhaupt nicht, das was viele als Sturheit bei ihnen bezeichnen, ist reine Eigenständigkeit. Man muß ja überlegen, wozu sie ursprünglich gezüchtet wurden; zum selbstständigen Arbeiten.

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    Hi


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    • Zitat

      Nö, nicht faul, aber sie lernen schnell. Und wenn irgendeine Übung zu oft wiederholt wird, dann kaspern sie rum.

      Genau den Eindruck habe ich auch, superschnelle Lerner, aber keineswegs Ich-mache-jede-Übung-auch-gerne-1000-mal-mit-dir-Hunde.


      Darüber hinaus scheint die Rasse kaum gesundheitliche Probleme zu haben, ich kenne mehrere, die 14, 15 Jahre und älter wurden.


      @Hummel Klingt wirklich ziemlich perfekt, gell?!
      Ich hatte die Rasse bei der Zweithundsuche ja so gar nicht auf dem Schirm, mein Mann kam auf einmal mit denen an (er steht auf strubbelige Bartträger)
      Ich wollte halt einen mittelgroßen, begeisterungsfähigen, robusten, möglichst wenig haarenden und sportlichen (triebigen :p ) Hund, der im Notfall auch von meinen hundeerfahrenen, aber schon etwas älteren Eltern handelbar ist, da ich ab und zu auf Fremdbetreuung angewiesen bin (und spätestens da waren Mali, Herder und Co raus)
      IPO war aber auch nicht das Hauptziel, unser Sport sind Obedience und Nasenarbeit.
      Beim Züchterbesuch war ich dann mehr als begeistert.


      Offenbar ist die Rasse einfach nicht "in", ich kenne auch fast ausschließlich Halter so um die 50+, die seit Jahrzehnten von den Raubeinen überzeugt sind.
      Jüngeren Hundehaltern ist die Rasse meistens gar kein Begriff :ka:
      Und auf den mir bekannten Hundeplätzen bzw im Gespräch mit eingefleischten Hundlern hört man nur: "Ach, die sind ja sooo stur...", was mMn einfach nicht stimmt, sondern oft auf mangelnder (methodischer) Flexibilität der Ausbilder beruht =)

    • Darüber hinaus scheint die Rasse kaum gesundheitliche Probleme zu haben, ich kenne mehrere, die 14, 15 Jahre und älter wurden.

      Ja, die können sehr alt werden, im Forum hatten wir zwei, die fast siebzehn waren. Viele , die ich kannte sind zwischen 14 und 16 Jahre alt geworden.
      Und an unserem früheren Wohnort ist eine Hündin fast 20 geworden.
      Das ist eine sehr gesunde und robuste Rasse,

    • Wenn du außer den eigenen auch noch oft andere Hunde um dich hast, könntest du mit einem Airedale auch gut bedient sein: die sind zwar im Umgang mit Artgenossen ruppig und oft dem anderen gegenüber dominant, aber nicht so total und ernsthaft ablehnend gegen Fremde wie andere Hundetypen.


      Ich hatte jahrelang zu meinem Hund zusätzlich die Airedalehündin der Nachbarn hier, und die war im Umgang nicht so ein Engel wie meine, aber doch alles in allem sehr verträglich. Sie verlangte zwar grundsätzlich erstmal Unterwerfung von allen anderen - notfalls sehr nachdrücklich - aber dafür war sie dann auch absolut bereit, mit jedem anderen Hund freundlich und friedlich umzugehen.


      Als ich dann auf den Russell kam, war dieser Airedale schon eine ältere Hündin, und die Kleine kam direkt in ihr Revier. Aber nach anfänglichen Irritiationen hat sie sich dann mit einer Engelsgeduld von dem jungen Zwerg rumzausen lassen, ihn bespielt und beschützt. Auch da kann dieser Terrier-Hang, nie ganz erwachsen zu werden, wirklich sehr nett und nützlich sein.



    • Stur find ich sie überhaupt nicht, das was viele als Sturheit bei ihnen bezeichnen, ist reine Eigenständigkeit. Man muß ja überlegen, wozu sie ursprünglich gezüchtet wurden; zum selbstständigen Arbeiten.

      EXAKT meine Einschätzung!
      Ich hasse diesen Stempel: -Stur- das wird auch Labbis nicht gerecht.
      Ich finde, man muss halt einen Zugang zu genau dieser Art Hund haben und haben WOLLEN, dann sind die genial.


      Ich bin ja von meinen Bcs versaut und will nichts an Hund, wo ich mich gross reiben muss.
      Mir reichen meine Hütis völlig an Reibungsfläche :), mehr ist mir zu viel ;)
      Aber ich mag auch Rassen, die ich nie haben will. Und der AT ist einer der Hunde, die ich ganz fein finde!


      Edit: mit dem Jagen, was ich oben erwähnte. Die ATs langen schon zu, aber so wie ich das verstanden habe, war der Aufwand, dem Hund das abzugewöhnen nur halb so anstrengend wie das was mein BC mir da geliefert hat. Der hat zwar nicht das Reh im Portionsgerechten Stücken gebracht, aber er wollte mir halt Flugzeuge zuarbeiten.
      Also mit vollkommen normalem Aufwand und Hundeerfahrung dürfte das kein wirkliches Problem sein. (ohne Gewähr...)

    • Meine Hunde müssen nicht sozialkompatibel sein, wenn sie es nicht sind. Ist zwar nett und stressärmer für alle, aber wenn es nicht geht, ist das für mich auch kein Beinbruch. Ich hab auch jetzt einen Hund wo ich keine Fremdhundkontakte will, auch wenn meine Hündin durchaus Sozialverhalten hat. (Aber sie HASST fremde aufgeregte Hunde. Nur sie darf aufgeregt sein. :D :roll: - Also ich kann sie fast zu jedem Hund lassen (außer so ganz zickige Modelle, das kann sie nicht kompensieren), aber ich brauche je nach Hundetyp etwas Zeit für Ruhe. Also - dieses im Stadtpark "Hallo" sagen geht hier eh nicht - will ich aber auch gar nicht.


      Aber alles in allem klingt es wie eine angenehme Light Variante in Abzügen von Ernsthaftigkeit und Mentalstärke im Vergleich zu den ernsthafteren Modellen der Spitzohren. Mit Pluspunkten bei Clownigkeit und Eigenständigkeit. Ist genau das was es sein sollte. Weil wenn ich doch (wider Erwarten) kann, wird es erstmal ja noch ein Mali. Aber wenn es eher so läuft wie ich denke, dann tut ein Hund mit 2 Gängen drunter und ein bisschen Rest-Hirn :roll: es hier viel besser und stressfreier.


      Ach schön, danke für eure Beteiligung!


      Ich geh mir mal auf workingdog ein paar Videos anschauen. ;)

    • Ich hab zwei normale und einen LZ Airdale im Salon.
      Also das Trimmen ist eine Schweinearbeit, das sag ich dir xD


      Ansonsten sind alle drei recht ähnlich (im Salon! Ansonsten hab ich KEINE Erfahrung damit. Aber es schadet ja auch nix, was darüber zu hören :p )
      Sie testen gern aus, ob sie jetzt WIRKLICH still halten müssen. Dazu wird gern mal die Hand ins Maul genommen, auf der Bürste gekaut, abgelenkt.... aber nie bösartig, sie versuchen ihren Charme spielen zu lassen... auf Terrierart eben :D Alle drei haben nie versucht vom Tisch zu springen oder irgendwie ernsthaft versucht zu diskutieren.
      Aber wenn sie dann verstanden haben, das es kein Entkommen gibt, waren sie mega brav. Hingelegt und gewartet. Wenns mal geziept hat, kam höchstens ein schiefer Blick.
      Der LZ ist nur ein bisschen hartnäckiger im austesten. Aber dann kann neben ihm ne Bombe explodieren... wenn ich sag, halt mal still, hält der still. Da sind die anderen leichter abgelenkt...

    • Bei uns auf dem Platz trainieren derzeit 2 LZ Airedales. Einer davon ist ein "von Erikson" (die Zucht, die @terriers4me auf der ersten Seite verlinkt hat), und eine andere von-Erikson-Hündin sehe ich schon mal auf Obedience-Prüfungen. Alle drei Hunde sind durchaus führig, aber schon clowniger als jetzt z.B. die üblichen Obe-BCs. Sehr verträglich sind 2 von 3en, der eine Rüde ist jetzt nicht so nett, aber gut zu handlen.
      Ich empfinde die im Training so als motiviert und beutegeierig, aber zumindest die, die ich mal regelmäßiger sehe, sind nicht so bierernst wie die Spitzohren....

    • Schöne Berichte :gut:


      Das mit der 'nicht-Sturheit' gefällt mir auch gut, eigenständige Hunde sind genial! Hier muss/müsste ein Airedale ohnehin mit einem 'sturen' Teckel leben, denn ohne Teckel geht gar nicht, egal welch hochbeinige Rasse noch mit dazu kommt :D

    • Meine Hunde müssen nicht sozialkompatibel sein,

      Das sind sie aber, da muß man schon viel dran versauen, um einen Airedale angriffslustig zu kriegen. Ich hatte bisher drei AT, sie waren alle verträglich mit Artgenossen. Klar konnten sie auch pöbeln an der Leine, aber ohne Leine gabs nie Probleme.

      mit dem Jagen, was ich oben erwähnte. Die ATs langen schon zu, aber so wie ich das verstanden habe, war der Aufwand, dem Hund das abzugewöhnen nur halb so anstrengend

      Das würde ich so jetzt nicht bestätigen. Es ist reine Glückssache, der Eine hat viel Jagdtrieb, der Andere weniger.
      Bei meinem ersten Terrier konnte ich es händeln, bei dem zweiten-keine Chance.
      Bei der jetzigen Hündin klappt es zeitweise. Wenn sie nahe genug bei mir ist, kann ich sie abrufen, wenn nicht, dann Tschüs.... :winken:
      Und eines sollte man wissen; der Airedale ist schnell genug, um ein Kaninchen auch zu erwischen. Er kapiert sehr schnell, daß die Hoppler Haken schlagen und schlägt dann schon vorher den Haken entgegengesetzt. :( :

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