Airdale Terrier

  • überhaupt greifen da Lerntheorien garnicht

    Das hast Du falsch verstanden.
    Es wird darauf hingewiesen, dass es einen Unterschied im Umgang zwischen Hunden empfunden wird, die auf Kooperationsbereitschaft ausgelegt sind und solchen, die auf Eigenständigkeit selektiert worden sind.
    Das nun so zu überspitzen und eine Front aufzubauen (und so wirkt es auf mich), finde ich nicht besonders schön. Eigene Eindrücke kann man doch auch schildern, ohne fremde abzuwerten, oder?

    • Neu

    Hi


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    • Ich hab jetzt die airdale Geschichte so gar nicht im Kopf, aber sie werden ja kaum die selbständigen Bauhunde gewesen sein, wie die kleinen Terrier. Ich meine mich zu erinnern das sie gebrauchshunde waren die auch im Krieg 'mitgespielt' haben. Terrier ist nicht gleich Terrier.


      Ich denke mal der übliche Rat. Einfach angucken und kennen lernen.

    • Airedales waren ursprünglich kombinierte Jagd- und Hofhunde in Yorkshire, im Tal des Aire.


      Begonnen hat das mit einer Kreuzung aus Otterhound und Terrier zur Otterjagd, für den weiteren Gebrauch wurden dann noch Bullterrier und Setter (für die gute Nase) eingemixt. Schließlich, um den Hund führiger zu kriegen, kam immer wieder ein guter Schuß Collie dazu. Das Ergebnis sollte dann eigentlich alles können, Jagen, Hofbewachen, sogar Hüten, Rattenbeißen - und natürlich den einen oder anderen Hundekampf am Wochenende.


      Daher die Allrounderqualitäten, mit denen er Karriere gemacht hat - ein "reiner" Terrier ist der Airedale eben nicht, eher ein Rundum-Gebrauchshund.

    • Das hast Du falsch verstanden.Es wird darauf hingewiesen, dass es einen Unterschied im Umgang zwischen Hunden empfunden wird, die auf Kooperationsbereitschaft ausgelegt sind und solchen, die auf Eigenständigkeit selektiert worden sind.
      Das nun so zu überspitzen und eine Front aufzubauen (und so wirkt es auf mich), finde ich nicht besonders schön. Eigene Eindrücke kann man doch auch schildern, ohne fremde abzuwerten, oder?

      Auch Airedale Terrier sind auf Kooperationsbereitschaft gezüchtet - das sind keine selbstständigen Bauhunde. Genauso wie Riesenschnauzer (im Gegensatz zu den Mittelschnauzern z.B.) auf Kooperation selektiert sind.



      Ich finde solcherlei Umschreibungen im übrigen auch für die Hunde gefährlich und deswegen sage ich das auch so deutlich. Das die nicht Mitarbeiten (mal davon ausgehend der Hund hat die entsprechende Triebveranlagung und mag nicht generell lieber am Sofa liegen), "überlegen, ob sich das lohnt" liegt erfahrungsgemäß nämlich zu 90% an nicht entsprechender Ausbildung. (und damit meine ich nicht, dass man nicht einwirken darf)


      Um mal ein ganz einfaches Beispiel zu nennen, was viele gerne als Beschreibung für "Eigenständige" Rassen bringen: wenn ein Hund auf Sitz grundsätzlich erstmal schaut was es dafür gibt und sich dann vielleicht aufs zweite setzt, dann liegt das nicht daran, dass der Hund so wahnsinnig selbstständig denkend ist, sondern daran das er es so gelernt hat.


      Ich habe mittlerweile wirklich häufig genug Hunde von (Gebrauchshunde-)Rassen denen nachgesagt wird "die sind halt anders" gesehen, bei denen häufig auch dem Hund anzusehen war das sie sich da nicht wohlfühlen , und dann aber anstatt die Ausbildung zu hinterfragen alles abgekanzelt wird mit "ist halt ein Boxer/Schnauzer/Airedale".
      Ob das so positiv für die Hunde ist Waage ich mal zu bezweifeln.

    • Wen's interessiert: im englischen Wiki ist eine sehr ausführliche Beschreibung von Zucht- und Verwendungsgeschichte...


      Airedale Terrier - Wikipedia


      ...aus der schon klar hervorgeht, dass der AT ein sehr kooperativer Hund ist - also in der Beziehung kein typischer Terrier,(also solitär arbeitender Bauhund), sondern ein Rundum-Gebrauchshund.

    • Was auch noch interessant ist: Der Airedale galt als DER Hund für Wilderer, weil er alles kann: Spur aufnehmen, verfolgen, zuverlässig töten und ebenso zuverlässig bringen - und das alles schnell und ohne großen Lärm.

    • @Juno2013


      Das was du beschreibst, ist für mich nicht der typische Airedale; sie sind nicht hochsensibel und sie vertragen einen Anschiss eher als jeder andere Hund. Sie merken sich sowas einfach nur.
      Ein Airedale ist immer hochmotiviert, ganz einfach, weil ihm alles Spaß macht, Hauptsache es ist Action angesagt.


      Auf dem Platz haben alle meine Hunde gerne gearbeitet. Für meinen ersten AT kam nur der Schutzdienst nicht so in Frage, war nicht so sein Ding. Aber dafür alles andere im Hundesport, er hat nur nicht gerne angebissen.
      Hat mich aber trotzdem in einer brenzligen Situation verteidigt, indem er den Angreifer am Hosenbein gepackt und gebeutelt hat.


      Mein zweiter Rüde hatte zuviel Schutztrieb, der ließ besonders im Dunkeln niemanden näher als zwei Meter an mich ran. Und der hätte im Notfall nicht nur in den Arm gebissen, da hätts richtige Löcher gegeben. Der fand dafür den Rest im Hundesport doof, Hürdenspringen, wie die Steilwand, mochte er überhaupt nicht.


      Meine jetzige Hündin ist eher der Couchpotato :lol: , aber trotzdem arbeitet sie auch gerne auf dem Platz. Ob sie mich im Notfall verteidigen würde, weiß ich nicht. Aber in der Beziehung Schutzbereitschaft, darf man einen AT nie unterschätzen, das habe ich schon gelernt.


      Jeder Hund ist anders, man muß seine Vorlieben erkennen und dann aus ausbauen. Es nützt z.B. nichts, mit einem Hund Fährtenarbeit zu machen, wenn er das nicht so mag.

    • "Aber in der Beziehung Schutzbereitschaft, darf man einen AT nie unterschätzen, das habe ich schon gelernt."


      Das war auch eine meiner ersten Erfahrungen, da habe ich meine sanfte, menschenliebende Hündin erst völlig unterschätzt, weil sie jeden freundlich begrüßte, den ich ins Revier ließ. Bis sie dann die Zeugen Jehovas, die sich auf dem Grundstück mal diskret umsehen wollten, absolut professionell stellte und strammstehen ließ, bis ich auf das Knurren und Bellen hin dazukam und sie erlöste.


      Die waren wirklich blaßgrün im Gesicht und hatten allen Grund dazu - und ich wußte seitdem, wie tief das Bewachen und Beschützen auch im umgänglichsten Airedale sitzen kann.

    • ich wußte seitdem, wie tief das Bewachen und Beschützen auch im umgänglichsten Airedale sitzen kann.

      Das darf man wirklich nicht unterschätzen. Man traut es ihnen nur meistens nicht zu, weil sie immer lustig und freundlich sind. Aber im Ernstfall können sie wirklich gnadenlos sein.
      Und sie erkennen gefährliche Situationen und können sie sehr gut einordnen.

    • Ja, das gehörte zu dem ,was ich an ATs so toll fand: dass sie eben nicht generell mißtrauisch und ablehnend sind, sondern normalerweise freundlich und umgänglich - aber (ihrer Meinung nach) echt gefährliche Situationen eben doch sehr gut erkennen können und dann entsprechend reagieren..

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