Stachelwürger im Hundesport
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streifenpanda -
18. September 2017 um 18:40 -
Geschlossen
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Also findest du das Video auch töfte bordy? Das steht nun echt im krassen Gegensatz zu dem “feinen punktgenauen korrigieren“, das hier seit x Seiten von den Befürwortern besungen wird. Verstehe nicht, warum man sowas verteidigt.
Ah, mir war nicht bewusst das das hier alles noch ernst gemeint ist und irgendwer noch auf irgendwas Antworten möchte. Dachte wir machen einfach noch ein paar Seiten weiter mit "ihr seid alle blöd und unfähig" und hören irgendwo Schmerzschreie raus, wo keine sind.
Ich bin ja gerne bereit mich mit fundierter Kritik auseinanderzusetzen, wenn sie denn mal angebracht werden würde und man im Gegenzug das auch täte. Bis jetzt scheint man sich ja noch nicht einig zu sein, ob denn nun erschreckend viel Kraft auf 10 einzelne Punkte am Hundehals wirken oder ob das Nervensystem das garnicht fein wahrnehmen kann und auf und auf die Studie, nach der sowohl Stachel als auch TIG weniger Stress erzeugen als eine verbale Korrektur ist irgendwie auch keiner eingegangen.
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Wie war das noch mit der Polemik, die vor allem den Stachelgegnern immer wieder vorgeworfen wurde?
Ums mal ganz deutlich zu formulieren - wenn ich ernsthafte Antworten will, dann sollte ich mir evtl mal überlegen wie ich meine Fragen formuliere. Hier haben sich seitenlang Leute viel Mühe gegeben alles mögliche zu erklären und durften sich dafür reihenweise anhören wie bescheuert, grausam, generell unfähig sie doch sind.
Ja, da nehme ich mir dann raus auch irgendwann entsprechend zu antworten. Wenn ich heute auf der Straße jemanden anspreche mit "hey du Arschloch, warum XY", dann brauche ich auch nicht erwarten das mir derjenige noch freundlich und geduldig antwortet.
BTW gings hier übrigens ständig um Anwendung in der Unterordnung, nun wird ein SD Video vorgezaubert.
Ich persönlich denke, dass der Hund mit der Einwirkung schlicht in den Takt gebracht werden soll. Der schreit nämlich vorher (was viele Hunde dieses Typs einfach gerne tun) und kommt danach in den Takt. Was ich auch denke, dass es für diesen Zweck eine leichtere Einwirkung getan hätte, bzw wahrscheinlich sogar zielführender wäre. Dem Hund bricht davon aber auch keiner ab. -
Erstens wurde gesagt: Das ist nicht der Stand der guten aktuellen IPO Ausbildung.
Zweitens, ist auf dem Video offensichtlich keine Korrektur zu sehen, sondern die "Aktivierung". Der Hund soll ins Bellen kommen.
Drittens: schreien kann meine Hündin in Momenten hoher Erregung völlig ohne Einwirkung. Und ja, auch in einem Tonfall, wo man meinen könnte, sie wird gerade abgestochen. Ich kann in dem Video nicht erkennen, dass nach einer Einwirkung geschrieen wird. Als der Hund in die Leine springt, springt er ins Geschirr. Ich sehe einen Hund, der da völlig frustriert ist, dass ihm der Weg zum Arm durch Leine und Geschirr versperrt ist und der deswegen schreit.Die "Härte" der Rucks am Stachel finde ich am Anfang noch relativ gezielt, eher feiner. Gegen Ende des Videos wird es in meinen Augen dann recht unkontrolliert, allerdings ist der größte Teil der Armbewegung in dem Fall, um die Leine erstmal kurz zu bekommen. Wie viel Druck dann ankommt, kann ich nicht beurteilen. Allerdings denke ich auch nicht, dass man bei der langen, schwungvollen Armbewegung wirklich fein dosieren kann.
Ja, das ist weit von feiner Einwirkung im cm Bereich entfernt, aber das Video zeigt eben auch eine völlig andere Anwendung - Aktivierung statt Korrektur. Daher ist auch die weit ausholende Armbewegung als abzubauende Körperhilfe kein Problem, was es eben in der Unterordnung wäre.
Ich mache kein IPO und es kommt mir auch kein Stachel an meine Hunde, aber trotzdem sollte man doch versuchen so ein Video rational statt emotional zu bewerten. Besonders bei der Länge der Diskussion, die ihm vorausgegangen ist.
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Ich fasse es nicht...
... und im Übrigen ging es nicht nur um UO, sondern um den Einsatz im Hundesport.
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Okay. Das mit der Aktivierung wurde in der Tat nur am Anfang mal kurz erwähnt und SO hatte ich mir das nicht vorgestellt.
Und ja, doch, DIESEN Einsatz finde ich mehr als fragwürdig. Wenn das normal ist, braucht man über den feinen Einsatz bei der Korrektur eigentlich nicht großartig diskutieren - das hier ist absolut und offensichtlich darauf ausgerichtet den Hund durch Schmerzreize aufzupeitschen. Kann man ja gut finden, wenn man möchte, aber ich sehe da keine Grundlage zum Diskutieren, da ist die Wahrnehmung der Realität einfach Welten auseinander.
Edit: BTW, nein, ich denke nicht, dass der Hund vor Schmerzen schreit. Ich finde nur, dass es bereits Tierquälerei ist, einen Hund derartig aufzudrehen und ihn dann absichtlich noch weiter amzuheizen. Insbesondere durch Schmerzen. Aktivierung ist ein süßes Wort.
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Ja aber warum möchte ich das mein Hund in so eine Erregungslage kommt das er so schreit ?
Das ist keine Kritik, aber ich verstehe das nicht. Ich weiß das ist beim Agility oft ähnlich, deshalb habe ich mit meiner Hündin aufgehört - dieses Gebelle übertrug sich auch ins tägliche Leben. Warum findet man das toll ?Das Video finde ich ganz furchtbar , genau wegen solchen Szenen trainieren wir nicht mehr auf Hundeplätzen.
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Ums mal ganz deutlich zu formulieren - wenn ich ernsthafte Antworten will, dann sollte ich mir evtl mal überlegen wie ich meine Fragen formuliere. Hier haben sich seitenlang Leute viel Mühe gegeben alles mögliche zu erklären und durften sich dafür reihenweise anhören wie bescheuert, grausam, generell unfähig sie doch sind.
Ja, da nehme ich mir dann raus auch irgendwann entsprechend zu antworten. Wenn ich heute auf der Straße jemanden anspreche mit "hey du Arschloch, warum XY", dann brauche ich auch nicht erwarten das mir derjenige noch freundlich und geduldig antwortet.Nein, das war ein kleiner Teil der Gegner, die sich so geäußert haben, viele haben sich einfach nur kritisch geäußert und sachliche Fragen gestellt und versucht, die Wirkung aus wissenschaftlicher Sicht zu erläutern, ohne irgendeine Bewertung des Stachelhalsbandes. Gerade auch wie du die Erläuterungen zusammenfasst, spricht in meinen Augen dafür, dass du sie nicht wirklich gelesen hast. Denn ich wüsste nicht, wer behauptet hat, dass die Einwirkung nicht im Nervensystem ankommen kann. @Selkie (ich hoffe, ich vertue mich da jetzt nicht wieder mit dem Namen) hat erklärt, dass einzelne Punkte sehr wohl wahrgenommen werden können, aber eher als Schmerz- als als reiner Tastreiz. Das würde sich übrigens auch mit meinem Selbstversuch decken.
Und ganz ehrlich, ich kann mich an keinen wirklich sachlichen Beitrag von dir erinnern, deine Beiträge lesen sich hier für mich durchweg herablassend und oft ziemlich polemisch. Andere Befürworter haben dafür durchaus sachlich erklärt und sind auf Fragen eingegangen. Deshalb würde ich nicht behaupten, dass alle Befürworter nur herablassend und polemisch geantwortet hätten, weil durchaus viele sachliche Beiträge dabei waren. Im Gegenzug wäre es aber auch nett, wenn nicht die Aussagen der Gegner verallgemeinert werden. Dass da auch durchaus unsachliche und polemische Beiträge dabei waren, ist mir durchaus als bewusst, aber es sollten sich auch mindestens so viele sachliche Beiträge finden lassen.
Dass der Hund nicht vor Schmerzen schreit, ist mir z.B. mehr als bewusst, so ein Gekreische habe ich schon öfter bei sehr aufgeregten Hunden gehört. Feine Impulse sehe ich in dem Video jedoch definitiv nicht, am Anfang ist es nicht so stark wie am Ende, aber unter den Beschreibungen in diesem Thread von feinen Einwirkungen und der Aktivierung stelle ich mir etwas anderes vor.
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Ich bin auch kein Fan von der Anwendung in diesem Video (oder überhaupt) und ja, der Titel ist Anwendung im Hundesport und nicht Anwendung in der Unterordnung. Trotzdem wurde dieses Video jetzt gepostet, nachdem lange nur über die Anwendung in der UO geschrieben wurde. Ich denke, das sind durchaus zwei unterschiedliche Stiefel.
Warum man den Hund so hochpuscht? Weil es eben um ein Beutespiel geht, und der Hund die Beute verdammt geil finden soll.
Und den Hund mit Beute und verwehren von Beute zu ärgern, um Bellen auf Kommando beizubringen, kenne ich auch aus Familienhundebespaßung und der Rettungshundearbeit. Da kommt halt bei gewissen Hunden erstmal ein Schreien, statt eines Bellens. Das Bellen gehört zur Prüfungsordnung (und das nur an gewissen Punkten, das Dauergekläffe, was man manchmal beim Agi hat, ist aus meiner Sicht deutlich weniger unter Kontrolle). Das allein finde ich nicht tierschutzwidrig.Das auf die Seite klopfen wird auch zur Aktivierung genutzt, wenn ich das richtig verstehe (und zum dritten Mal, ich bin kein IPOler :) Lasse mich also gern korrigieren, wenn ich falsch liege). Wär das, ohne den Stachel, für dich, @Vrania auch tierschutzwidrig?
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Weiß grad gar nicht was ich zu dem Video sagen soll. omg.
Ich hoffe, das ist eins der "schlechten" Beispiele ...
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Okay, ungünstig ausgedrückt. Ob es gegen das Tierschutzgesetz verstößt (und wenn ja gegen deutsches, österreichisches oder chinesisches) weiß ich schlicht nicht und ist sicher zu einem nicht unerheblichen Teil durchaus Interpretationssache.
Aber für mein persönliches Empfinden tut man dem Hund absolut nicht Gutes damit, ihn derartig zu frustrieren, dass er sich so aufregt. Generell den Hund so überdrehen zu lassen. Ob jetzt im Schutzhundesport, Agility oder einfach beim Ballspielen mit dem Familienhundballjunkie. Also ja, Stachler hin oder her, ich halte schon das für Quälerei (bitte ohne jeden, der das anders sieht, für einen fiesen Schuft zu halten). Und wenn dann noch Schmerz egal welcher Art dazu benutzt wird, um den Hund noch stärker anzutreiben, ist endgültig der Punkt, an dem ICH das niemals vertreten könnte.
Ja, der Hund soll geil auf das Spielzeug sein. Aber es gibt Gründe, warum man von Balljunkies spricht. Die Hunde sind süchtig danach. Die Zeit darauf zu warten ist bestimmt keine angenehme Erfahrung für den Hund, speziell wenn jemand “dezent“ aktiviert, aber wenn er als Belohnung seine Droge bekommt, ist das für den Hund okay. Und das allein sehe ich schon sehr kritisch.
Der einzige Hund, den ich kenne, der wohl auch auf Meisterschaften läuft, hat tatsächlich nur sein Spielzeug und Knete im Kopf.
Das fällt einfach in die Kategorie “Dinge, die ich meinem Hund nicht antun will und die ich auch bei anderen nicht gut finde“. Aber den beschriebenen “sanften“ Gebrauch sehe ich gar nicht per se als extrem schlimm, ich glaube nur das die Definitionen von sanft sehr weit auseinander gehen. Und ich sehe absolut keinen Grund, warum man ein Hilfsmittel, egal welches, nicht verbieten sollte, wenn es vorwiegend zum Schmerzen verursachen verwendet wird.
Natürlich nur meine unqualifizierte Meinung, weil ich kein IPO betreibe und generell ziemlicher Wattebauschler bin -
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