Stachelwürger im Hundesport

  • Ich denke auch, dass das Design des einen oder anderen Gegenstandes einfach dazu verleitet, es zu missbrauchen. Kommt jetzt zwar nicht ausm Hundesport, sondern aus der Pferdewelt: Als ich so ca. 14 war, war ich kurzzeitig in einem größeren Reitstall. Da gab es eine Dame, die hätte vom Boden aus ihrem Pferd nie etwas getan. Beim selbstständigen Dressurtraining kam dann aber eines schönen Tages die Verzweiflung durch, und plötzlich war ein Schlaufzügel am Pferd und die Nase weiiiit hinter der Senkrechten. Hätte sie keinen Zugang zum Schlaufzügel gehabt (der gehörte neben ein paar Gerten, Hufkratzern, alten Zügeln und Longierpeitschen zur Ausstattung, die sich jeder nehmen und ausborgen durfte), wärs vermutlich nie so weit gekommen, denn da hätte sie ordentlich riegeln müssen, und das hätte ihr spätestens nach 15 Sekunden ordentlich schlechtes Gewissen gemacht. So gings leicht und das Pferd hat mal ein paar Runden lang eine äußerst unschöne Seite seiner Reiterin kennen lernen dürfen. Nach der Episode ist sie über eine Woche lang nicht aufs Pferd gestiegen.

  • Wieso wird denn jetzt pro und contra Zwang argumentiert? Die ursprüngliche Aussage von Gammur war, mit Zwang bekäme man keinen freudig arbeitenden Hund. Das ist schon lange vom Tisch.
    Das ist echt anstrengend.

    ich wollte dies noch schnell richtig stellen und zwar, dass bei meinen Aussagen das "nur" fehlte.

    Eigentlich wollte ich ausdrücken "nur mit zwang, bekomme ich keinen freudig arbeitenden Hund hin".
    Das war klar mein Fehler, sorry für diese Falschaussage bzw. die Verwirrung.

    Wie ein kleines vergessenes Wort, die ganze Aussage falsch erscheinen lässt. Korrigiert habe ich mich allerdings vorher schon.

    Lg

  • Also sorry, wenn SO der "feine" Umgang aussieht, dann nehme ich meine Meinung zurück - dann gehört so ein Teil doch nicht in "fähige" Sportlerhände.
    Wenn ich mein Reitbeteiligungsstütchen so behandeln würde, wär ich schon längst nicht mehr ihre Reiterin.

    Finde ich bedenklich, dass das Gerucke verteidigt wird.


    Wenigstens wurde jetzt sichtbar, was eh schon klar war.
    Es waren beschönigende Worte, nichts weiter.

    Mich überrascht das kein bisschen, bin ich ja durch anderen Hundesport einiges gewöhnt.

  • Das Argument, man müsse erstmal einen Hund hoch ausbilden, um zu verstehen, warum man mal n Stachler braucht, ist auch falsch weil : Ich würde nie einen Hund so hoch führen, wenn das nur über Zwang funktioniert.

    Nicht das ich nicht begabt genug dafür bin .. ich könnte, wenn ich wollte.
    Nur habe ich halt im Pferdesport und im Hundesport mitbekommen, dass esnur um den Menschen geht und nicht um das Tier, wenn man viel Erfolg haben möchte.

    Es ist schade, dass es hier Menschen gibt, für die der Zweck die Mittel heiligt.

  • Nicht das ich nicht begabt genug dafür bin .. ich könnte, wenn ich wollte.

    Ich finde ja so ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein schon irgendwie interessant... jetzt vielleicht nicht im positiven Sinne, aber schon "interessant" :pfeif:

    Demnächst werden ja wieder Nobelpreise verliehen. Ich halte mich da ja auch nur zurück um weniger begabten die Möglichkeit auf Erfolg zu geben. :ka:

  • Ich finde ja so ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein schon irgendwie interessant... jetzt vielleicht nicht im positiven Sinne, aber schon "interessant" :pfeif:
    Demnächst werden ja wieder Nobelpreise verliehen. Ich halte mich da ja auch nur zurück um weniger begabten die Möglichkeit auf Erfolg zu geben. :ka:


    Sind wir nicht alle kleine Einsteins? :lachtot:

  • Manchmal kommt mehr dabei heraus, wenn man sich seinen Teil denkt, statt alles brühwarm in die Tasten zu geben, was so im Brausekopf vor sich geht. Und das gilt für mich jetzt für beide "Seiten" in diesem Thread.
    Sorry, aber die meisten hier kennen sich doch persönlich gar nicht. Warum dann so persönlich werden?

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