steigende Welpenpreise

  • @Czarek : Ich frage mal vorsichtig nach, was denn für Dich sogenannte Schwarzzüchter sind.
    Sind es die, wo durch Zufall mal eine Hündin gedeckt wurde und die nun die Welpen an den Mann bringen müssen ? Oder sind es die, die nicht unter dem VDH züchten ?

    Liebe Grüße
    Bayouma

    Für mich sind Züchter Personen, die in einem Verein organisiert sind, ein Zuchtziel haben und sich verpflichten, Regeln einzuhalten und Kontrollen durchführen zu lassen.

    Dafür gibt es übrigens einen eigenen Thread, in dem diskutiert wird, was ein Züchter ist, was ihn ausmacht und was man sich von ihm wünscht bzw. welche Kriterien er erfüllen muss.
    Das ist hier nicht Thema des Threads. Aber es wurde vorher schon erwähnt: bei einem Züchter, mit dessen Aufzucht und Vorgehensweise ich nicht einverstanden bin, wäre mir kein Betrag angemessen :ka: Egal ob 800Euro oder 1800Euro. Wenn ich seine Arbeit nicht unterstützen kann oder sogar nicht als richtige Zucht ansehe, würde ich keinen Welpen geschenkt nehmen.

  • In dem Artikel wird das ganze allerdings so dargestellt, als ob beides quasi gleichzusetzen mit "ist kein Hobby mehr" wäre, bzw nicht darauf eingegangen wie schnell man über einer bestimmten Grenze ist, nach dem man so eingestuft wird.Es wird so getan, als wäre dieser Satz unnötig, wenn es denn wirklich nur "reine Hobbyzüchter" wären. Ist er aber nicht, denn dann wären die allermeisten Züchter raus.

    Nein, in dem Artikel wird auch zwischen gewerbsmäßig und gewerblich unterschieden:

    Zitat

    Denn §11 Abs. 1 Nr. 3a des deutschen Tierschutzgesetzes, der für das gewerbsmäßige Züchten von Wirbeltieren eine Erlaubnispflicht statuiert, greift nach den Allgemeinen Verwaltungsvorschriften zur Durchführung des Tierschutz­gesetzes (Ziffer 12.2.1.5.1) in der Regel schon dann ein, wenn ein Züchter drei oder mehr fortpflanzungsfähige Hündinnen hält. Ein solcher Züchter muss allerdings nicht zwangsläufig schon ein „richtiges“ Gewerbe betreiben.


    Und im Endeffekt passt die Definition des VDH eines ordentlichen Züchters nicht mit den rechtlichen Definitionen der verwendeten Begriffe überein, denn Liebhaberei und Gewerbe schließen sich steuerrechtlich aus, der VDH definiert die Liebhaberei aber so, dass auch eine gewerbliche Zucht als Liebhaberei gelten kann.

  • Womit soll man es denn sonst vergleichen?
    Jeder Selbstständige bekommt irgendwann zu hören, das man "sich bei den Preisen nicht zu wundern braucht, wenn man zum Billiganbieter geht".

    Wenn sich ein Selbstständiger darüber beschwert, wie hoch die Ausgaben sind, die er hat und das ihm kaum etwas übrig bleibt, bekommt zu hören, er sei selber schuld, so sei es halt nun mal, wenn man selbstständig sei.

    Jeder, der sein Hobby zum Beruf macht, bekommt irgendwann zu hören, das man ja ganz schön teuer sei, dafür das man seinen Beruf doch so gern macht.

    Und jeder, der mit Tieren arbeitet, egal ob Hundetrainer, Hundefriseur, Züchter, Zubehörhersteller, Reitlehrer, Stallvermieter, Hundesitter, Hufschmied, Tierarzt, wird irgendwann verurteilt, das er (zu viel) Geld für seine Arbeit verlangen würde, immerhin arbeitet man doch mit Tieren, was ist denn, wenn sich jemand das nicht leisten kann.....

    Und ganz im Grunde geht es doch niemanden etwas an, was wer mit seinen Einnahmen macht. Weder ein Züchter, noch ein Angestellter, noch ein Elektriker, noch ein Bäcker, noch die Sockenstrickende Tante Elsa ist jemandem Rechenschaft darüber schuldig, was er mit seinem Gewinn anstellt, und warum dieser wie hoch ist. Ja, man kann nachfragen, man kann für sich selbst überlegen und entscheiden ob dieses Geld gerechtfertigt ist, und selbstredend kann man am Ende für sich entscheiden, ob man dort kauft oder nicht.
    Aber man sollte vielleicht auch mal darüber nachdenken, ob man selbst so anders ist. Wenn euch heute klar würde, das ihr für etwas, das ihr gern macht, mehr bekommen könnt, als bisher, würdet ihr wirklich nein sagen? Egal ob das "nur" ein Hobby oder eure Arbeit ist?

  • Dafür gibt es übrigens einen eigenen Thread, in dem diskutiert wird, was ein Züchter ist, was ihn ausmacht und was man sich von ihm wünscht bzw. welche Kriterien er erfüllen muss.
    Das ist hier nicht Thema des Threads. Aber es wurde vorher schon erwähnt: bei einem Züchter, mit dessen Aufzucht und Vorgehensweise ich nicht einverstanden bin, wäre mir kein Betrag angemessen :ka: Egal ob 800Euro oder 1800Euro. Wenn ich seine Arbeit nicht unterstützen kann oder sogar nicht als richtige Zucht ansehe, würde ich keinen Welpen geschenkt nehmen.

    Das ist ja auch nicht das Thema. Das Thema sind steigende Welpenpreise. Und die unterscheiden sich je nach Rasse enorm, auch bei Züchtern, die Deine Kriterien erfüllen, sprich VDH Züchtern. Der Dackel und der Schäferhund und noch einige andere sind deutlich günstiger als andere Rassen.

  • Ich verstehe die vielen Posts nicht, die sagen:
    "Wenn Euch der Preis zu hoch ist, dann kauft eben nicht!"

    Wenn man von einer Diskussion um Welpenpreise genervt ist, was macht man dann in einem Thread in dem darüber geschrieben wird?

  • Diejenigen, die richtig Geld mit der Hundezucht verdienen und davon sogar leben, unterscheiden sich nicht wesentlich von den Hundefabriken.
    Und auch wenn da alles offiziell ordentlich und sauber zugeht, ähnlich wie bei einem landwirtschaftlichen Betrieb, da kann einfach gar nicht die Bindung zum einzelnen Tier mehr sein und auch nicht zum einzelnen Welpen.
    Da ist es in der Regel auch egal an wen verkauft wird, hauptsache der Interessent zahlt den verlangten Preis.
    Was aus den alten Hunden oder den zuchtuntauglichen wird? Die werden natürlich nicht behalten, sondern so gut es geht, verkauft oder verschenkt.
    Es gibt VDH Zuchten, die schon sehr in diese Richtung gehen. Mag sein, dass dort auch teilweise ganz gute Hunde gezüchtet werden. Ich würde da wohl nicht kaufen, egal wie teuer oder billig die Welpen wären.

    Womit soll man es denn sonst vergleichen?
    Jeder Selbstständige bekommt irgendwann zu hören, das man "sich bei den Preisen nicht zu wundern braucht, wenn man zum Billiganbieter geht".

    Wenn sich ein Selbstständiger darüber beschwert, wie hoch die Ausgaben sind, die er hat und das ihm kaum etwas übrig bleibt, bekommt zu hören, er sei selber schuld, so sei es halt nun mal, wenn man selbstständig sei.

    Jeder, der sein Hobby zum Beruf macht, bekommt irgendwann zu hören, das man ja ganz schön teuer sei, dafür das man seinen Beruf doch so gern macht.

    Und jeder, der mit Tieren arbeitet, egal ob Hundetrainer, Hundefriseur, Züchter, Zubehörhersteller, Reitlehrer, Stallvermieter, Hundesitter, Hufschmied, Tierarzt, wird irgendwann verurteilt, das er (zu viel) Geld für seine Arbeit verlangen würde, immerhin arbeitet man doch mit Tieren, was ist denn, wenn sich jemand das nicht leisten kann.....

    Und ganz im Grunde geht es doch niemanden etwas an, was wer mit seinen Einnahmen macht. Weder ein Züchter, noch ein Angestellter, noch ein Elektriker, noch ein Bäcker, noch die Sockenstrickende Tante Elsa ist jemandem Rechenschaft darüber schuldig, was er mit seinem Gewinn anstellt, und warum dieser wie hoch ist. Ja, man kann nachfragen, man kann für sich selbst überlegen und entscheiden ob dieses Geld gerechtfertigt ist, und selbstredend kann man am Ende für sich entscheiden, ob man dort kauft oder nicht.
    Aber man sollte vielleicht auch mal darüber nachdenken, ob man selbst so anders ist. Wenn euch heute klar würde, das ihr für etwas, das ihr gern macht, mehr bekommen könnt, als bisher, würdet ihr wirklich nein sagen? Egal ob das "nur" ein Hobby oder eure Arbeit ist?

    Ich glaube, wenn ich züchten würde, dann wollte ich auf jeden Fall die besten Plätze für meine Welpen. Und wenn ich dann das Gefühl hätte , es kommen nur noch Interessenten, die viel Schotter haben, aber eigentlich ungeeignet sind oder ich müsste super Leute wieder wegschicken, weil sie den Preis nicht zahlen könnten, dann würde ich wohl mit dem Preis runter gehen, selbst wenn ich dann im Endeffekt was drauflegen müsste.
    Ansonsten würde ich einfach keine Hunde züchten.

  • Über Preise kann man doch nicht einfach so direkt reden

    Genau da sehe ich ein Problem.
    Warum sind Preise so ein Tabuthema? Klar ist ein Lebewesen an sich unbezahlbar in gewisser Hinsicht, aber dann könnte man auch sagen man darf die Tiere nur noch verschenken.

    Der Züchter bietet eine Ware an (ja ich weiß Lebewesen aber im Grunde ist es einfach so) die gewisse Vorzüge gegenüber anderen "Händlern"(hier Vermehrern) hat, also Gesundheitsnachweise der Eltern, Kontrollen durch den Zuchtwart..geprüfte Aufzuchtbedingungen etc etc pp. Warum wird dann um den Preis so ein Gewese gemacht? Für MICH persönlich macht das den Eindruck, dass der Züchter sehr wohl weiß, dass die Preise eigentlich zu hoch sind. Ansonsten sollte das nicht das einzige Kriterium aber wenn ich bei Züchter A mal eben 500€ (oder mehr) mehr zahlen soll als bei Züchter B dann müsste A mir doch begründen können warum er das bessere Produkt hat. Was ist schlimm daran? Liebt man seinen Hund später weniger nur weil man den Preis um Zweifelsfall erklärt haben möchte? Ich denke eher nicht.

    Auch Züchter schlagen Geld raus wo es eben geht...wenn Leute für den Familienwautz mit Stammbaum 3000€ zahlen werden 3000 verlangt. Wenn Leute sagen: Boah ne sorry ist zu hoch dann wird man es mit 2800€ versuchen usw bis man den Preis hat den die Leute bereit sind zu zahlen. Das hat mMn ab einem gewissen Punkt (1500€ aufwärts) wenig mit der Leistung des Züchters zutun, sondern mit der Tatsache, dass die Leute bereit sind diesen Preis zu bezahlen. Das heißt nicht das Züchter böse Menschen sind....sie dürfen ruhig Geld verdienen. Aber ich als Käufer bin auch kein schlechter Mensch wenn ich irgendwann sage: So jetzt ist meine Grenze erreicht

  • Ich denke, daß sich Geld verdienen wollen und etwas aus vollem Herzen und mit Liebe zu tun nicht zwangsläufig ausschließen.
    Mir geht es als Erzieherin doch nicht anders. Ich liebe meinen Beruf und die mir anvertrauten Kinder. Trotzdem bin ich darauf angewiesen, daß ich damit meinen Lebensunterhalt verdiene. .... und gegen eine Gehaltserhöhung hätte ich auch nichts einzuwenden. :D Was allerdings nicht dazu führen würde, daß mir die Kinder weniger bedeuten würden....
    Ganz ähnlich stelle ich mir das bei Züchtern vor.

    LG

    Franziska mit Till

  • Diejenigen, die richtig Geld mit der Hundezucht verdienen und davon sogar leben, unterscheiden sich nicht wesentlich von den Hundefabriken.
    Und auch wenn da alles offiziell ordentlich und sauber zugeht, ähnlich wie bei einem landwirtschaftlichen Betrieb, da kann einfach gar nicht die Bindung zum einzelnen Tier mehr sein und auch nicht zum einzelnen Welpen.
    Da ist es in der Regel auch egal an wen verkauft wird, hauptsache der Interessent zahlt den verlangten Preis.
    Was aus den alten Hunden oder den zuchtuntauglichen wird? Die werden natürlich nicht behalten, sondern so gut es geht, verkauft oder verschenkt.
    Es gibt VDH Zuchten, die schon sehr in diese Richtung gehen. Mag sein, dass dort auch teilweise ganz gute Hunde gezüchtet werden. Ich würde da wohl nicht kaufen, egal wie teuer oder billig die Welpen wären.

    Ich glaube, wenn ich züchten würde, dann wollte ich auf jeden Fall die besten Plätze für meine Welpen. Und wenn ich dann das Gefühl hätte , es kommen nur noch Interessenten, die viel Schotter haben, aber eigentlich ungeeignet sind oder ich müsste super Leute wieder wegschicken, weil sie den Preis nicht zahlen könnten, dann würde ich wohl mit dem Preis runter gehen, selbst wenn ich dann im Endeffekt was drauflegen müsste.Ansonsten würde ich einfach keine Hunde züchten.

    Das sind für mich nur Vorurteile. Ja, solche wird es geben, aber die Regel ist es nicht. Das ist das, was ich vorhin schrieb... Nur weil jemand mehr Geld verlangt, ist er ein schlechter/Geldgeiler Züchter, dem nichts an seinen Welpen liegt? Das wäre genauso als würde ich sagen, das jeder, der weniger als 1000 Euro für seinen Hund zahlt, diesen nicht versorgen könne.
    Und wie gesagt, ich kenne genug Züchter verschiedener Rassen, die sich auf Ratenzahlung einlassen und/oder mit dem Preis runter gehen, wenn sie merken, das da der perfekte Halter für genau diesen Welpen sitzt. Das passiert sogar schon bei günstigeren Preisen als den hier angegebenen.

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