steigende Welpenpreise

  • :gut: Das ist mir auch aufgefallen, die haben keine Ahnung und davon zuviel.

    Hat er nicht zu dieser speziellen Sache. Rechtsanwalt ist kein grünes Licht für *alleswissen*.Die Ausführungen schätze ich eher als konfus ein. Insider sind besser informiert.

    Wo hat Lars Weidemann, denn in dem Artikel unrecht? Teil doch Dein Insiderwissen mit uns.

  • Genauso ist es. (Würde dem in Post 656 gegebenen Link schon mal widersprechen)

    Ne. Das wird dort sogar zitiert.
    Dass es durchaus möglich ist, mit einem Hobby steuerpflichtige Einnahmen zu erzielen wurde doch schon ewig breit ausgeführt. Dass es auch möglich ist, dass so ein Hobbydingens-Nebenerwerb ein anmeldepflichtiges Gewerbe sein kann, kann ganz verschiedene Gründe haben und ändert auch nicht zwangsläufig etwas am Hobby.

    Trotzdem bleibt die erste Forderung stehen: ein Züchter im VDH muss ein Hobbyzüchter sein. Nur danach hatte Rikah gefragt: warum ein Züchter immer Hobbyzüchter sein soll. Nur darauf bezieht sich meine Antwort.

  • Und nach allem konnte bisher immer noch keiner erklären, warum manche Rassen so wesentlich teurer sind als andere, obwohl die Voraussetzungen gleich oder sogar geringer sind. Die einzigen Begründungen bisher: Moderasse und weil sie es können. Und das klingt für mich weder nach "Ich muss meine Kosten decken" noch "Ich liebe die Rasse so sehr, das fließt wieder in die Zucht", sondern eher nach "Ich schröpfe den Kunden, weil der so doof ist, diesen Preis zu zahlen".

    Na ja, bezüglich Deines letzten Satzes, trifft das auf die ganze Wirtschaft zu.
    Selbst die BK meinte dieser Stunden, dass sie entsetzt sei, über die 'Betrügereien
    der Autoindustrie'. Erstmalig ein 'klares und mutiges Wort' in dieser Form. Chapeau !
    Oder man lässt in China für ein paar Cent herstellen und verkauft es zu horrenden Preisen,
    auch Luxusmarken darunter. Wo willst Du da anfangen, wo aufhören ?

    Der Preis gestaltet sich nach inneren und äußeren Faktoren.
    Zunächst muss ich mich fragen, wo im Markt will ich mich positionieren ?
    Was biete ich für Tiere an, welches Segment im Markt will ich bedienen.
    Will ich alle erreichen, biete ich einen günstigen Preis an, oder ich suche
    eher im kleinen Segment und habe entspr. die Tiere dazu, wird es höherpreisig.
    Ich kann auch einen Mix bringen, indem ich noch andere Faktoren des Marktes
    einbeziehe und das unter Beachtung der Kosten, ist klar.

    Und wenn ich alles hier so lese, wird mir z.B. bewusst, dass ich eigentlich die
    Wenigsten davon bedienen kann. Das ist jetzt nicht negativ gemeint, sondern
    ich meine, dass es hier um einen großen Massenmarkt geht, der die Freiheit hat
    aus einem reichlichem Angebot an Hunden, sich den passenden rauszusuchen.
    Nur mal so als grober Fahrplan.

    Ansonsten möchte ich auch mal den Thread und User sehr loben, der auf dem Weg
    eines ' DF-Premuim-Festes' ist und sehr niveauvoll durchgeht, ohne Attacken,
    unsachliche Bemerkungen und trollähnliche Zustände. Top Top !! :bindafür:

  • Und nach allem konnte bisher immer noch keiner erklären, warum manche Rassen so wesentlich teurer sind als andere, obwohl die Voraussetzungen gleich oder sogar geringer sind.

    Weil wir (zum Glück!) in einer freien Marktwirtschaft leben, jeder kann den Preis fordern, den er selber mit seinem Gewissen vereinbaren kann und muß dann halt zusehen, ob er den bezahlt bekommt oder nicht, wenn nicht, bleibt man auf seiner "Ware" sitzen oder man reguliert den Preis nach unten.

    Umgekehrt darf jeder für einen Hund ausgeben, was immer er möchte.

    Dass das seltsame Blüten treibt (wie Rassehunde mit Papieren für 2000 und mehr Euronen oder aber auch papierlose Hunde ungetesteter Eltern, ohne Dokumentation (also kostenintensive Dinge) für 1500 Euronen und mehr, ist meiner Meinung nach dem Denken vieler Menschen geschuldet: "Was teuer ist, MUSS ja gut sein!".

    Wer nicht so denkt, schaut sich eben anderweitig in einem anderen Preissektor um.

    Niemand ist verpflichtet, Waren, welcher Art auch immer zu festgelegten Preisen ab zu geben (ich glaube einzig ausgenommen sind Arzeneimittel, die unterliegen staatlicher Preiskontrolle)

    Ich verstehe die Probleme, die viele damit zu haben scheinen nicht wirklich.

  • Wo willst Du da anfangen, wo aufhören ?

    Man fängt dort an, wo man es selbst beeinflussen kann. Das heißt über den eigenen Konsum und das eigene Gewerbe. Ist doch gar nicht so schwer. Und dazu gehört auch ein Hundekauf. Züchter können die Preise, die sie nehmen, beeinflussen. Du sagst es selbst, da hängt noch viel mehr dran als nur 'ich will meine Kosten decken', da geht es um das eigene Selbstbild (man will sich selbst lieber als Anbieter eines Luxusgutes begreifen) und die Vorstellung von sozialen Schichten oder Nischen, in denen man ein Name sein will. Nur haben diese Punkte eher etwas mit persönlicher Eitelkeit als mit einem anständig gezogenen Hund zu tun. Völlig verschiedene Dinge.

  • Wertschätzung eines Lebewesens misst sich ganz sicher niemals an dem Preis, den ich für ein Lebewesen und in unserem Fall für einen Hund bezahle.

    Das mag für Dich und die meisten DF-User gelten, ist aber absolut NICHT allgemeingültig!

    Vielfach hört man in der realen Welt noch Sprüche wie "1000 Euro für eine Operation? Nee... dafür kann ich mir ja locker 2 gesunde Hunde kaufen!"

    Da passt es (leider!!!) schon: was wenig kostet ist wenig wert! Traurig, aber so sieht es in der Realität, fernab des DF eben vielfach noch aus.

  • Das mag für Dich und die meisten DF-User gelten, ist aber absolut NICHT allgemeingültig!
    Vielfach hört man in der realen Welt noch Sprüche wie "1000 Euro für eine Operation? Nee... dafür kann ich mir ja locker 2 gesunde Hunde kaufen!"

    Da passt es (leider!!!) schon: was wenig kostet ist wenig wert! Traurig, aber so sieht es in der Realität, fernab des DF eben vielfach noch aus.

    Ich kriege sowas in meiner realen Welt nur in Bezug auf Vögel mit (z.b. wenn ich erzähle, daß ich über 300,- € für eine Operation eines Nymphensittichs bezahlt habe, wo man diese bei Züchtern ab 25,- € bekommt). Aber in Bezug auf Hunde kenne ich eigentlich nur Leute, die wirklich alles für ihre Vierbeinern tun, egal ob Rassehunde mit oder ohne Papiere oder Mix. Die Leute, die keine 1.000,- € für eine OP ausgeben würden machen dies nicht am "Wert" fest. Oft sind es sogar Leute, die nicht unbedingt in Geld schwimmen, die ihren Tieren wirklich aufwendige und kostenintensive Behandlungen im Krankheitsfall zu kommen lassen.

  • @Cattlefan : Tja, ich gebe Dir schon Recht, dass bei einigen Hundehaltern die Meinung vielleicht vorherrscht, dass, wenn etwas wenig kostet, es auch nicht viel wert sein kann. Bei leblosen Objekten hätte ich auch nichts gegen diese Meinung.
    Bei Lebewesen sehe ich dass wirklich anders. Der Welpe wird ja z.B. nicht mit Geldscheinen gefüttert, so dass er viel wert ist, wenn er teuer verkauft wird.

    Zum Thema Tierarztkosten bei OP's kann ich ein Lied singen, denn meine Hündin, die erst im Juni verstorben ist, hatte in den letzten 2 Jahren vier OPs wegen Tumoren. Wie oft wurde ich gefragt : Hey,- lohnt sich das denn noch ? Meine Hündin war ansonsten topfit und es hat sich für sie und somit auch für mich immer gelohnt.

    Wie gesagt, ich sehe das mit der Wertschätzung eines Hundes oder Welpen ja komplett unabhängig vom Anschaffungspreis. Ich liebe Rudi und wertschätze ihn, auch wenn er nur 200,-€ gekostet hat. Die Wertschätzung begann genau dort, wo ich sah, dass der Hund dort dringend raus muss. Und auch bei ihm hatte ich erst einmal Tierarztkosten ohne Ende, weil da im Vorfeld so viel schief gelaufen war.

    Liebe Grüße
    Bayouma

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