steigende Welpenpreise

  • Wesen heißt für mich einfach, das es ja auch sehr ängstliche Hunde gibt, oder deren Naturell einfach nicht gut für eine Zucht wären.

    Aber wir sprechen über Welpen. Würde bereits ein Welpe so extrem zeigen "wo die Reise hingeht", wäre die Zuchteignung wohl das geringste Problem

    • Neu

    Hi


    hast du hier steigende Welpenpreise schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!*


    • :ka: Wenn ich von jemanden etwas bekomme, mag ich auch was dafür bezahlen.
      Egal, ob das der Nachbar ist, der in der Nachbarschaft Stunden lang die Hecken schneidet, meine Nachbarin, die Bügelwäsche annimmt, die Studentin, die das Kind sittet, jemand, den ich bitte, mir ein tolles Bild zu zeichnen, der Freund von Freund, der an meinem Auto die Bremsen wechselt...
      Ich bekomme etwas und möchte das gern honorieren... Da ist es mir Wurscht, ob das ein Hobbyschrauber oder Mechaniker ist.
      Und wenn es nur nen Kasten Bier ist oder ein gemeinsamer Brunch oder 10,-....
      Ich erhalte nämlich vor allem eines: die Zeit und die Fähigkeiten des anderen.

    • Ich habe außerdem nicht gesagt, dass es "gratis" sein sollte.
      Aber - viel mehr zu geben sollte eher freigestellt sein, als Standart werden.

      Wie gesagt, ein kleiner Obulus ist doch sicher okay, sich aber das beheizte Bällebad mit Whirlpoolfunktion(;-)) zu finanzieren - und darum z.B. die Preise raufzudrehen. Naja.

      Und da bist du doch schon wieder bei der Kernfrage: wieviel "kleiner Obolus" ist denn gerechtfertigt, damit es ein Hobby bleibt? Wieviel muss der Züchter pro Wurf drauflegen, damit er in deinen Augen ein Hobbyzüchter ist?

      Du hast genau dasselbe Problem wie vorher. Was anrechnen, was nicht. Und da geht es eben nicht um die von dir angeführten Lächerlichkeiten, sondern darum, ob man mit 3 kniehohen Hunden im Mittelklass-PW übernachtet, unter tierschutzwidrigen Bedingungen, um das von dir als Luxus empfunde kleine einfache Hotelzimmer zu sparen.

      Es ist eben nicht so, dass es nur kostenintensives Hobby, von dem völlig Fremde profitieren sollen, oder ungeliebten Broterwerb gibt. Es gibt nicht wenige Menschen (nicht nur auf die Hundeszene bezogen), die ihr Hobby, oder besser gesagt ihre Passion nicht ganz zum Beruf machen können, und deshalb zweigleisig fahren. Das bedeutet aber nicht, dass sie für professionelle Dienstleistungen gar kein Honorar nehmen - das können sich eben nur wirklich reiche Liebhaber leisten. Die andern sind auf wenigstens teilweise Deckung der Gestehungskosten inklusive des Zeitaufwands angewiesen, bewegen sich also in dem grossen Graubereich zwischen rein privatem Hobby nur zum Eigenbedarf und -erbauung (flechte nur Halsbänder für eigene Hunde oder verschenke sie) und Nebenerwerb (verkaufe sie auch an Bekannte oder auch Fremde). Ob man damit reellen Gewinn erzielt oder nicht, hängt von der Preisgestaltung und vom Verkaufserfolg ab, ändert aber nicht an der Sache.

      In nem anderen Thread hatte ich mal gelesen, dass ne Family Schäferhunde züchtete - und davon tatsächlich gut leben konnte.
      Aber dann sollte man es auch nicht immer nur "Hobby" nennen...

      Das ist ein Fall, wo es geglückt ist, das Hobby zum Beruf zu machen. Es ist dann beides. Wo ist dein Problem? Wenn ich davon leben kann und tue, ist es auch mein Beruf. Kann und will ich es nicht, ist es es nicht, sondern ein mehr oder weniger kostspieliges Hobby - selbst wenn ich einen Teil der Kosten durch Dienstleistungen/Verkäufe wieder reinbekomme. Das muss ich mir finanziell UND zeitlich erst mal leisten können.

    • Das ist ein Fall, wo es geglückt ist, das Hobby zum Beruf zu machen. Es ist dann beides. Wo ist dein Problem? Wenn ich davon leben kann und tue, ist es auch mein Beruf. Kann und will ich es nicht, ist es es nicht, sondern ein mehr oder weniger kostspieliges Hobby - selbst wenn ich einen Teil der Kosten durch Dienstleistungen/Verkäufe wieder reinbekomme. Das muss ich mir finanziell UND zeitlich erst mal leisten können.

      So ist es!

      Ich habe das große Glück, mein absolutes Hobby (Pferde) zu meinem Beruf gemacht haben zu können.

      Soll ich deswegen, weil es mal "nur" mein Hobby war auf Liquidierung verzichten?
      Mir noch zusätzlich ´nen Job als Lagerräumer (nur als Beispiel!) holen, damit ich meinen BERUF finanzieren kann???

      Ich denke, bei vielen Menschen steht der Neid einfach im Vordergrund, dass jemand davon leben kann, das den ganzen Tag zu tun, was man selber gerne tun würde: Seinem Hobby nachgehen, in diesem Fall sich mit Hunden beschäftigen.

      Was dabei übersehen wird: Sobald man davon wirklich leben muß, hört es auf, Hobby zu sein, weil man es 24/7 machen MUSS, auch wenn man mal lieber ins Kino gehen würde für 3 Stunden.....

      Ich freue mich für jeden, der sein Hobby zum Beruf machen konnte, davon irgendwie leben kann und dabei den Spaß am ursprünglichen Hobby, die Liebe zum Tier und die Hingabe zu dem, was man tut, nicht verliert!

    • Genau so sieht es aus.
      Vor allem übersieht man gern, was alles zu dem Beruf "Hobby" dazu gehört :D Finanziell, Steuern, Papierkram, "Ärger" mit Kunden... Ist es erstmal ein Beruf, MUSS man zusehen das Geräte immer sauber und auf dem neuesten Stand sind... man kann sich nicht mehr aussuchen, wann man sich wie lange mit seinem Hobby beschäftigt...

    • Hier geht es doch aber eigentlich vor allem um Hobbyzuchten und nicht um Züchter, die einen Teil ihres Lebensunterhalt mit der Zucht bestreiten, oder habe ich etwas verpasst?

      Da finde ich es total widersprüchlich, z.B. einen Stundenlohn anrechnen zu wollen, denn einerseits erhält man einen solchen Lohn üblicherweise nur für seine Erwerbstätigkeit und andererseits ist doch gerade die Zeit, die man dem Hobby widmen kann, das warum man das Hobby macht. In den allermeisten Fällen zahlt man doch für die Ausübung des Hobbys sogar.

      Will man aber die Zeit, die man mit dem vermeintlichen Hobby verbringt, bezahlt haben und rechnet alles betriebswirtschaftlich alles ein, mit dem Ziel einen Gewinn zu erzielen, ist es für mich kein Hobby mehr. Dann wäre es laut Definition auch bereits ein Gewerbe.

      Das heißt übrigens nicht, dass es einem Züchter nicht gönne, wenn er etwas bei der Zucht über behält. Meinetwegen darf er auch gerne gut darin verdienen, aber dann soll man auch bitte dazustehen und nicht vorschieben, dass es nur ein Hobby wäre, gleichzeitig aber Berechnungen wie bei einer Erwerbstätigkeit anstellen.

    • Ja, der Kaufvertrag ist ein 'Rechnungsersatz' und ist ein Nachweis für Einnahme/Umsatz/Einkommen.

      Nicht zwingend!

      Ich hab damals gelernt, dass ein KV nicht zwingend eine Rechnung ist. In erster Linie ist der KV eine Absichtserklaerung zweier Parteien.

      Der Rechnungsbetrag kann sich letztlich anders gestalten als die vereinbarte Summe im KV.

      Und nicht die Faelligkeit vergessen... der KV vom Dezember, die Rechnung faellig im Januar....

    • Zum eigentlichen Thema... ich habe noch nie einen Zuechter sagen hoeren, ich verdien mein Geld damit.

      Es heisst immer, dass es ein Hobby ist. Hm.

    • Auch wenn's mir gut geht, habe ich das Geld nicht um es zu verbrennen.

      Ich überlegt bei der Zugkarte, bei meiner Krankenversicherung, beim Ehering und beim Hundefutter, ob das Preisleistungsverhältnis stimmt.

      Warum dann nicht beim Hundekauf?
      Was hat der Hund davon? Er bekommt doch nicht das Geld.

      Wenn Hundezucht keinen guten Gewinn liefert, mögen Züchter wegfallen, die trotz knappen Einkommen gut züchten.
      Allerdings fallen dann auch die weg, die den erhofften Gewinn als Motivation brauchen.

      Der Züchter könnte sich ja auch überlegen, dass durch den hohen Preis Kunden wegfallen, die ganz tolle Hundehalter wären und die Rasse und den Zwingernamen weiterbringen.

      Aber da wird dann argumentiert, dass man ja jeden Betrag zusammen sparen kann und wem das zuviel ist, der hätte nicht genug Geld den Hund zu versorgen.

    • Ja, genau - ich rede eben auch nicht von der Zucht, die gewerblich abläuft.
      Ich glaube, da auch eher die Tendenz gelesen zu haben, dass die Leute da eher nicht kaufen würden, sondern lieber bei der "liebevollen kleineren Familienanbindungszucht" oder so.

      Und ja - ich sage nicht, dass es verwerflich wäre, sein Hobby zum Beruf gemacht zu haben - aber es ist dann einfach kein Hobby mehr(!) - sondern seine Berufstätigkeit - die man gerne ausführt.

      Man sagt ja nicht zu nem Kind, das früher in seinem Bobbycar rumgefahren ist und der nun Rennfahrer ist, dass das sein Hobby ist - zufällig verdient er aber damit auch Geld.
      Es ist dann sein Beruf - und wir sind nicht mehr beim Hobbyzüchter.

      Ich habe auch - ich wiederhole mich - nicht geschrieben, dass sie nichts von den Ausgaben wieder reingespielt bekommen sollen - nur ist die Preisspanne von 800-2000+ Euro eben wirklich sehr verwunderlich - für einen Hobbyisten.

      Eine Freundin von mir ist in einem Eurasierverein - und da wird jeder Welpe, egal aus welcher Verpaarung er entstammt für einen bestimmten Preis weggeben - der nach einigen genannten Preisen hier ja fast eher günstig klingt. Es ist immer derselbe Preis.

      Und nicht jeder Hobbyzüchter hat 3 große Hunde und muss in nem Auto schlafen - es gibt wirklich mittlerweile viele Gelegenheiten günstig oder umsonst irgendwo zu übernachten - auch mit Hund.

      Und immer wenn eben mal aufgezählt wird, was man alles so ausgibt und weshalb dieser und jener Preis doch gerechtfertigt sei - viel davon ist eben so 'der Züchter, der soviel ausgeben MUSS, darum MUSS er jetzt auch diesen und jeden Preis nehmen, sonst macht er nur Minus'... das muss so sein.

      Ich kenne wirklich wenige, die überhaupt Geld für ihre Hobbys so bekommen, wie sie sie ausführen. ;-)

      Wie gesagt - ich möchte ja gar nicht sagen, dass sie die Welpen im Glücksrad rausschieben sollen und danach am Hungertuch nagen(dann sollte man sich vermutlich eh überlegen, ob dass das Richtige ist...) - aber diese Auflistungen und "es muss finanziert werden, man hat soviele Ausgaben" - trifft auf jeden Hundehalter zu. Man hat viele Ausgaben, der Hund ist sein Hobby mit allem drum und dran.
      In Stunden aufzubrechen und sich einen Lohn auszurechnen - ist irgendwie seltsamn, wenn man es als Hobby hat - natürlich kommt man da theoretisch oft unter den Mindestlohn.

      Ich habe jetzt nen Joggingkurs bezahlt, da es mir Spaß macht und ich was lernen möchte und fitter werden möchte - ist also momentan auch mein "Hobby" - für das ich nur zahle.
      Wenn ich jetzt meinen Freunden zeige, was wir so gemacht haben und mit ihnen laufe - stelle ich nicht die Stundenuhr an und rechne danach ab.

      Es gibt auch Leute, die machen ihr Hobby, da es ihnen einfach Spaß macht - neben der Hauptbeschäftigung.

      Und die Mutter und die Welpen zu begleiten bis zum Auszug - das ist ja nun vermutlich auch etwas, was viel Mühe macht, aber eben auch Spaß.
      Genauso wie es evtl. Spaß macht mit den Vereinskollegen beim Seminar zu sein und über die bekannten Hunde zu quatschen.
      Und vielleicht war das Seminar in XYZ wo man jmd. kannte/kennt/schon immer mal hinwollte - statt später zu gehen zu ZYX, das näher gewesen wäre.
      Das ist dann sozusagen ein 'bezahlter Dienstausflug' - wenn es denn gewerblich wäre.

      Ich verüble es den Leuten keineswegs, wenn sie sich da einen Teil 'zurückholen' - aber es kommt mir bei vielen so vor, als MÜSSE man als Züchter ALLE Ausgaben mit einfließen lassen im Preis, da es so ein hartes Brot sei.

      Es ist doch wie gesagt ein Hobby und da steht doch eigentlich der Spaß im Vordergrund.
      Ein Hobby betreiben zu können, was Geld kostet - das ist doch eigentlich von Beginn an schon Luxus.

      Und da möchte man jetzt aber alles penibel aufrechnen und sogar noch den 'Stundenlohn' benennen?

      Ich find's einfach etwas seltsam.

      Wie gesagt - keiner soll irgendwas umsonst machen, wenn er das nicht möchte... und jeder soll mit Etwas(Geld?) das beflügeln, wass er unterstützenswert findet... - nur die Argumentation - mein Hobby ist teuer - finanziert es mir mit, ihr habt ja was davon(überspitzt gesagt) - und es soll noch was übrig bleiben - das ist für mich nicht unbedingt Sinnbild des Begriffes "Hobby".

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