Hilfe zum besseren Umgang mit dem Tod

  • So seltsam finde ich das gar nicht! Bei all meinen Tieren ging es mir richtig schlecht. Vor allem bei meinen vorherigen Hund der mich fast 20 Jahre begleitet hat. Ich hatte das Gefühl nie mehr glücklich werden zu können, hatte keine Lust auf nichts mehr & machte nur noch das was gemacht werden musste. Das dauerte auch Tage, wenn nicht Wochen. Jeder trauert anders & diesen zeit sollte man einfach seinen körper geben.


    Wo manche einfacher darüber stehen, da haben andere hald lange Zeit dran zu knabbern.

  • Kein Problem.
    Vielleicht habe ich das falsche Wort gewählt.


    So schlimm, dass ich professionelle Hilfe in Anspruch hätte nehmen müssen, war es nicht.
    Ich glaube, in diesem Fall wäre Tierhaltung unangebracht.

  • Wo manche einfacher darüber stehen, da haben andere hald lange Zeit dran zu knabbern.

    Es geht nicht um den Zeitraum, den man braucht, einen Verlust zu verarbeiten, es geht darum, den Lebensmut zu verlieren (Suizidgefährdung!)


    Am Tod meines Seelenpferdes knabbere ich seit 5 Jahren.
    Aber den Lebensmut habe ich deswegen NIE verloren.
    Das hätte dieses Pferd auch niemals gewollt!

  • Kein Problem.
    Vielleicht habe ich das falsche Wort gewählt.


    So schlimm, dass ich professionelle Hilfe in Anspruch hätte nehmen müssen, war es nicht.
    Ich glaube, in diesem Fall wäre Tierhaltung unangebracht.

    Sorry, hat sich überschnitten =)


    Dann bin ich ja beruhigt !

  • Wenn ein Hund einen durch viele schwere Zeiten begleitet hat, verliert man vielleicht wirklich erst die Lust an allen, ich weiß ehrlich gesagt nicht wie ich damit umgehe wenn Amy irgendwann nicht mehr ist, ich hätte zwar Lucky falls er Amy überlebt und meine Familie aber trotzdem wird es sehr sehr schwer werden .

  • Hmh, ich wüsste nicht wie ich mich vorbereiten könnte.


    Manchmal schwelge ich in Gedanken, mein Bub ist ja nun auch schon 10 Jahre alt.


    Wenn ich an seinen Tod denke, kommen mir jetzt schon die Tränen. Dann heißt es ganz schnell an was anderes denken und aktiv werden.


    Der Verlust von Tigre vor fast 9 Jahren, treibt mir hin und wieder noch immer Tränen in die Augen. Es kam so schnell und den Abschied werde ich nie vergessen.


    Ich weiß, dass ein Hundeleben nun mal zeitlich begrenzt ist, das es so natürlich ist, aber abfinden werde ich mich damit nie können.


    LG, Tigre

  • Ich glaube, abfinden wird man sich damit nie. Weil sich das Herz immer mehr Zeit wünschen wird. Nur lernen, den Tod anzunehmen, das kann man.
    Und auch da ist es einfach von Mensch zu Mensch individuell.


    Ich für mich versuche einfach, für "das danach" offen zu sein.
    Anders wird es eh sein. Aber anders bedeutet auch Chancen und Anders kann auch gut sein.
    Ob es dann so sein wird, dass hier wieder ein Arschkeks, eine zweite Erbse oder einfach nur ein TS-Kalb einzieht, ich mir mal ein Auto für mich kaufen kann und nicht nach dem Kriterium, dass die ganze Bande komfortabel reisen kann, die Flexibilität, die ich dann mit "nur" 2 recht unproblematischen, gesunden Hunden hätte...
    Es kommt alles so, wie es kommen soll. Im Kopf baue ich mir ein Polster für die Lücke auf, im Herzen bin ich im hier und jetzt und freu mich über jeden guten Tag der Jungs.
    =)

  • Ich denke, man kann versuchen, sich irgendwie auf DEN Tag und die Zeit danach vorzubereiten. Ob es klappt...? Keine Ahnung.. Ich weiß ja, dass meine Maus nicht gesund ist und denke auch, dass dies vielleicht unser letzter Sommer mit ihr ist. Aber so rational und beherrscht ich auch darüber nachdenke, ich bin mir sicher, dass ich es nicht gut verkraften kann, wenn Sie nicht mehr da sein wird.
    Vini ist schon immer mein Seelentröster gewesen und ich werde ihr so viel schöne Zeit schenken, wie ich kann in genieße jedem Tag mit ihr!
    Denn die schönen Erinnerungen an unsere Schätze wird uns ja niemand mehr nehmen können...! :ops:

  • In unserer heutigen Zeit wird es schnell pathologisch, wenn nicht alle nach dem selben Rhythmus hasten, sondern sich mehr Zeit nehmen, um nachzudenken, nachzuspüren.
    Ist es vielleicht auch das was so Angst macht, mal ausgehebelt zu werden, hingeschmissen und überflutet von Gefühlen?


    LG, Friederike

  • Hallo Road Dogs,


    da ich kürzlich meine Hündin nach 17 Jahre gehen lassen musste, kann ich Dir folgendes sagen.


    Auch ich hatte immer diese Gedanken. Wie ich das nur schaffen kann, wie wird es sein ohne sie, was mach ich dann?
    Es hat mir das Herz zerrissen!


    Man muss sich bewusst werden auch wenn es sich stark nach Esoterik usw anhört, das ist der Kreislauf der Natur.


    Es sind nur wir Menschen, die uns für Mutter Natur immer weniger Zeit nehmen. Sprich auch eine Trauerphase entsprechend zu begehen und zu verarbeiten. Heutzutage wird erwartet richtig zu ticken. Die Gefühle und das Geschehene zu zulassen und anzunehmen.


    Für mich, war mein Hund mein Weggefährte, mein bester Freund, ohne Urteil, immer für mich da, durch die schwersten und schönsten Zeiten hat sie mich begleitet.


    Ich habe mit meinem Tierarzt bereits 2 Jahre vor ihrem Tod besprochen, dass sie zu Hause eingeschläfert werden sollte, falls sie keinen natürlichen Todes stirbt. Auch den Bestatter habe ich im Vorfeld bereits organisiert, dass es nur noch 2 Anrufe waren und mich um nichts mehr kümmern musste.


    Mir war bewusst, wie schwer dieser Weg sein wird. Dennoch möchte ich meinen Freund einen würdevollen und für mich angemessenen Abschied ermöglichen. Und ich war in diesem Moment stark für sie und für mich.


    Genieße alles mit deinem Hund!
    Wir machen uns heutzutage viel zu viel Gedanken über die richtige Erziehung, das richtige Futter und so weiter und sofort.
    So ging es mir zumindest, man macht sich über Dinge einen Kopf, die völlig banal sind.
    Keine Frage, man will das Beste für seinen Schatz :)
    So empfand, ich das, als ich unseren gemeinsamen Weg Revue passieren lies.


    Aber im Grunde zählt doch nur die Bindung, wir mit einem anderen Wesen eingehen.


    Vielleicht konnte ich Dir etwas helfen. Für mich war dies selbst schwierig zu schreiben, ich hoffe, es ist nicht all zu wirr.

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