Meine Hunde werden nicht im Sport geführt. Die machen ein bisschen von allem was man so alleine machen kann, abgesehen vom Dummy mit Frodo, das machen wir mit Trainerin, aber Prüfungsabsichten hab ich auch da keine.
Meine Hunde sind also schlichte Begleithunde, oder sollten das zumindest sein und zwar im Sinne von "wenn der Hund rein darf, dann kommt er mit".
Alltagstauglichkeit hat für mich die alleroberste Priorität. Finya ist für ihre Verhältnisse und ihren Hintergrund da ganz toll reingewachsen, aber natürlich allein körperlich sehr eingeschränkt, deshalb hat sie eine andere Aufgabe bekommen (ihre Wildspaziergänge).
Frodo dagegen ist als Pudel der Begleithund schlecht hin und er lebt das so wie ich mir das vorgestellt habe und vor allem hat er da auch tatsäclich Spaß dran, egal ob er im Cafe, im Wald oder im Einkauszentrum ist. Ich wüsste gar nicht, was ich an ihm in diese Richtung verbessern sollte.
Dazu das Zuckerl oben drauf, dass man mit ihm ernsthaft Hundesport wie Obe oder RO machen könnte, wenn man da Lust drauf hat (für Dummy ist er dann doch etwas zu prinzessinnenhaft).
Als Begleithund hat ein Hund natürlich andere Dinge mitzubringen als als Sporthund, aber wenn er die nicht erfüllt, ist das genau so unpraktisch oder wie auch immer man es nennen mag.
Ich war früher immer der Meinung es wäre Schwachsinn sich den Hund nach den eigenen Bedürfnissen auszusuchen (purer Egoismus, man muss ja auf sein Gegenüber eingehen, etc.), aber inzwischen musste ich längst feststellen, dass es einem viel Kummer erspart, wenn die Interessen von Mensch und Hund zusammen passen. Es macht das Leben so viel leichter!
Bis zu einem gewissen Grad kann man gut Kompromisse finden, aber irgendwann wird es für eine der beiden Seiten schwierig. Im besten Fall sollte das nicht der Hund sein, der kann schließlich nichts dafür.