Hunde für einen bestimmten Zweck suchen
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@Quebec
Warum nicht? Wer was zu seinem Lebensinhalt macht, kann doch jedem selbst überlassen sein. Ob es das Hobby, die Familie, die Arbeit, oder das Faulenzen auf der Couch ist. - Vor einem Moment
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Wenn ein Hobby zum Lebensinhalt wird, was passiert wenn nicht der Hund, sondern der Mensch dieses Hobby nicht mehr betreiben kann?
Solls ja auch gebenum ehrlich zu sein: es war und ist auch 20 Jahre nach dem ich meinen Leistungssport aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, extrem schmerzhaft. Und ich würde sehr viel dafür geben, dieser Leidenschaft, Hobby, Passion nachzugehen.
Geht aber nu mal nicht. -
Nun ja, die Definition von Hobby ist Freizeitbeschäftigung und da frage ich mich halt, wie kann diese zum Lebensinhalt werden?
Der Unterschied ist doch aber, dass Menschen in der Regel mehrere Komponenten haben die ihnen ein erfülltes und glückliches Leben bereiten. Es ist aber extrem schlimm eine Leidenschaft nicht ausüben zu können. Ich glaube das kann man sogar mit Liebeskummer vergleichen, wenn der Partner einen sehr großen Teil des Lebensglücks ausgemacht hat. Wie man dafür kein Verständnis haben kann, ist mir ein Rätsel. Jeder definiert seinen Lebensinhalt anders und es ist nie gut sich dabei auf eine Sache zu beschränken, sei es Partner, Arbeit, Hobby, Freunde oder sonstwas. Ein Mensch kann in der Not (z.B. wenn er durch Krankheit das nicht mehr ausüben kann) seine Glückskomponenten neu definieren oder den Umfang anders verteilen, auch wenn das erst mal sehr hart ist. Der Mensch kann zum Beispiel sein Glück dann mehr in Beziehungen zu Freunden, Familie etc. finden wenn er zu krank ist um sein Hobby auszuleben. Das heißt aber auch nicht, dass er jemals wieder so glücklich sein wird wie wenn er seiner Passion nachgeht.
Ein Hund kann das nicht. Der wird geboren und kommt mit vorgefertigten Bedürfnissen und Eigenschaften auf die Welt. Kann er das nicht ausleben wofür er geboren wurde, gibt es keinen vergleichbaren Ersatz oder was wo er zumindest einen Teil seines Triebes ausleben kann, ist das einfach kein lebenswertes Leben mehr. Und wie gesagt, dass ein Hund dann durchdreht und nicht mehr händelbar ist, kann ich absolut nachvollziehen. -
um ehrlich zu sein: es war und ist auch 20 Jahre nach dem ich meinen Leistungssport aus gesundheitlichen Gründen aufgeben musste, extrem schmerzhaft. Und ich würde sehr viel dafür geben, dieser Leidenschaft, Hobby, Passion nachzugehen.
Geht aber nu mal nicht.Julia, das tut mir leid für dich. Aber ist es nicht so, daß jeder Leistungssportler irgenwann seine Karriere beenden muß, weil der Zahn der Zeit an ihm nagt? Eine Ende ist also immer in Sicht.
Warum nicht? Wer was zu seinem Lebensinhalt macht, kann doch jedem selbst überlassen sein. Ob es das Hobby, die Familie, die Arbeit, oder das Faulenzen auf der Couch ist.
Natürlich bleibt das jedem selbst überlassen. Ich finde es nur befremdlich derart auf eine Sache fokussiert zu sein und sie zum Lebensinhalt zu deklarieren.
Es gibt doch so unendlich viel was ein Leben bereichern kann, man muß nur flexibel sein.
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Natürlich bleibt das jedem selbst überlassen. Ich finde es nur befremdlich derart auf eine Sache fokussiert zu sein und sie zum Lebensinhalt zu deklarieren.
Es gibt doch so unendlich viel was ein Leben bereichern kann, man muß nur flexibel sein.
Naja, es ist vermutlich selten nur eine Sache. Aber es ist eben mitunter eine große Sache. Ich könnte es mir zum Beispiel im Leben nicht vorstellen, nicht mehr lesen zu können, aus welchen Gründen auch immer. Für mich ist Lesen tatsächlich fast wie die Luft zum Atmen. Nun sagen die einen "Aber du kannst doch stricken, ist doch auch okay" und die anderen sagen "Joah, es gibt doch Hörbücher". Alles eine Alternative, aber eben nicht Lesen.
Und wenn diese eine große Sache wegfällt, sind die anderen Komponenten zwar ganz nett, und helfen einem ein wenig weiter, aber das Große fehlt halt.
Flexibilität hilft da nicht. Wenn dich etwas so sehr erfüllt, dass allein der Gedanke dich daran glücklich macht und du den ganzen Tag darauf hinfieberst, kannst du dieses Gefühl nicht mit etwas Flexibilität ändern. Dann wird diese Sache immer fehlen, und das Fehlen macht dich unglücklich.
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@Aoleon Du vergleichst immer noch zwei Parteien, die gleichberechtigt verhandeln...
Wenn's schon der Mensch-Hund-Vergleich sein muss (was ich aus den oben genannten Gründen immer noch unpassend finde!), dann hilft vielleicht das hier, um zu erklären, worum es mir geht:
Stell dir vor, du bist Leichtathletiksportler mit Leib und Seele – inkl. mehrfach wöchentlichem Training und Wettkämpfen am Wochenende. Dein Kind dagegen kann der Jugendgruppe in deinem Verein absolut nix abgewinnen und möchte Cello im Orchester spielen - inkl. Übungsnachmittagen mehrmals die Woche und Konzerten am Wochenende, zu denen es gefahren werden muss.
Und nu? Ziehst du dein Hobby ohne Einschränkungen durch, weil es dich sonst ja so traurig machen würde, dass deine Lebensqualität leiden würde? Oder steckst du zurück und findest einen Kompromiss, mit dem beide leben können?
Ja, ich hab' ein Verständnisproblem, wenn jemand einen Hund primär für eine einzige Sportart anschafft und das im Zusammenleben einen dermaßen hohen Stellenwert hat, weil ich das wirklich schwer nachvollziehen kann (wobei, wie weiter vorne schon geschrieben, dieser Thread mir da schon weitergeholfen hat). Aber ich habe damit "moralisch" oder wie-auch-immer-man das nennen will überhaupt kein Problem, wenn jemand sagt: "Ein Hund ist für mich ein Nutztier für die Ausübung dieses Hobbys, genauso wie ein Schlachtkaninchen oder ein Reitpferd ein Nutztier ist." Ist 'ne klare Ansage und da kann ich auch absolut nachvollziehen, wenn man sich von einem sportleistungsmäßig nicht passenden Tier wieder trennt (passendes neues Zuhause vorausgesetzt).
Aber was für mich dazu völlig unpassend ist, ist der vermenschlichende Vergleich, den du anführst. Wenn das Hobby im Vordergrund steht und so wichtig ist, dass eine Nichtausübung wirklich eine Einschränkung und langjährigen Frust bedeutet, dann muss ich einen nüchternen, realistischen und un-emotionalen Blick auf meinen Hund haben.
Wenn ich mir einen große emotionale Komponente in der Beziehung zu meinem Hund "leiste" (leisten kann, weil Hundehaltung nun mal größtenteils Luxus und Hobby ist in unseren Breitengraden), dann sollte ich auch in der Lage sein, zugunsten meines Familienmitgliedes/tierischen Sozialpartners/whatever Kompromisse einzugehen und eigene Bedürfnisse hintenanstellen zu können.
Wie gesagt, ich sortiere mich da selbst ganz eindeutig auf einer Seite ein, aber ich kann absolut verstehen, wenn jemand die andere Sichtweise vertritt - solange man dabei ehrlich mit sich selbst und vor allem dem Hund ist.
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Nun ja, die Definition von Hobby ist Freizeitbeschäftigung und da frage ich mich halt, wie kann diese zum Lebensinhalt werden?
Wirst du es nicht vermissen wenn dein Hobby "Hundehaltung" irgendwann nicht mehr geht?
Denn auch das ist nur ein Hobby.Meine Oma hat ihren Garten bis zum Ende sehr vermisst. Sie hatte immer ihre Rosen und ihr Gemüse, bis es eben körperlich nicht mehr ging. sicher, das war abzusehen, wir alle können irgendwann nicht mehr viel. Aber dennoch tut es weh.
Auch wenn man sich, weil wir Menschen da flexibler sind und mehr Auswahl haben, anders beschäftigen kann. Es ist einfach nicht das gleiche und ein Teil wird immer fehlen.Ich vermisse auch nach 25 Jahren noch das Reiten, ich vermisse es Pferden zuzusehen. Es geht halt nicht anders, weil ich selbst vollgestopft mit Antiallergika nicht länger als 15 Minuten in Stallnähe aushalte.
Aber weh tut es noch. Ich habe es gliebt, nein, ich liebe es immer noch. Aber ich kann und darf es nicht mehr. Leider. -
Sorry, Doppelpost
Oder steckst du zurück und findest einen Kompromiss, mit dem beide leben können?
Ich finde jemand der das Kind fahren kann, wenn ich auf Wettkämpfen bin.
Weil ich, obwohl ich Mutter bin, nicht der Meinung bin das mein Leben 18 jahre lang mehr oder weniger auf Eis liegen soll weil ich ein Kind habe.
Im Hundesportbereich ist das auch eine Option, die hier mehrfach genannt wurde. Man behält den Hund und jemand anders führt ihn.
Wenn das aber nicht ausreicht oder nicht möglich ist, dann findet der Hund einen neuen Platz dort, wo er seinen Anlagen entsprechend gewertschätzt wird.Mein zugegebenermaßen etwas kruder Vergleich rührte vor allem daher das hier viele nicht verstehen das Hundesport oft kein einfaches Hobby nebenbei mehr ist, sondern wirklich etwas das quasi alle Zeit mit dem Hund einnimmt.
Und wie gesagt, 6 Tage die Woche über Jahre etwas machen zu müssen andem ich einfach keinen Spaß finde, das ist nicht gut für den Menschen.
Nicht umsonst leben hier keine Gebrauchshunde, denn ich habe keinen Spaß an diesen Sportarten, also habe ich keinen solchen Hund. Das ist eine Entscheidung die jeder okay findet, aber die Entscheidung einen vorhandenen Hund in ein Zuhause zu geben das dem Hund besser passt, das ist irgendwie böse. -
Wenn ein Hobby zum Lebensinhalt wird, was passiert wenn nicht der Hund, sondern der Mensch dieses Hobby nicht mehr betreiben kann?
Bisserl OT, aber was meinst du wieso die Figur des ehemaligen Highschoolsportlers und aufsteigenden Sportstars, der nach einer Verletzung jetzt als Gelegenheitsjobber und Säufer seiner Tage harrt, so ein klassisches Stereotyp in Literatur und TV ist?Was dem Leben Sinn gibt ist individuell und fällt es weg, zieht es immer ein Trauma nach sich mit dem Menschen unterschiedlich umgehen.
Und da sind wir wieder bei der moralischen Bewertung, was Lebensinhalt sein darf und was nicht. Familie, Kinder, Beruf, große Wissenschaftliche Errungenschaften sind gesellschaftlich allgemein akzeptiert, alles andere wird schief beäugt. -
Oder steckst du zurück und findest einen Kompromiss, mit dem beide leben können?
Und da ist der große Dreh- und Angelpunkt.
Was wenn es nicht hollywoodkonform immer einen Kompromiss gibt, mit dem beide gute leben können?
Darf man wirklich nicht die Grenze ziehen, wenn man das Gefühl hat, dass man zuviel von sich aufgeben müsste, nur damit der andere seine Bedürfnisse befriedigt bekommt? - Vor einem Moment
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